auf den Punkt.
Nr. 8 2017
Editorial
100 Jahre ZVEI: Die starke Stimme der Elektroindustrie

Gegründet am 5. März 1918 im 1. Weltkrieg, schon in der Weimarer Republik als wichtiger industriepolitischer Akteur etabliert, gleichgeschaltet im Nationalsozialismus, wiederaufgelebt in der Bundesrepublik und wiedervereinigt mit der ostdeutschen Elektroindustrie nach 1989: Der ZVEI blickt auf 100 Jahre bewegte Geschichte in einem Jahrhundert der politischen Extreme zurück. Heute vertritt unser Verband 1.600 Unternehmen aus einer der innovativsten Branchen und nimmt mit großer Verantwortung seinen verfassungsgemäßen demokratischen Auftrag wahr.

Dabei ist unsere Überzeugung, dass Zukunft Herkunft braucht. Das 100-jährige Jubiläum ist für den ZVEI deshalb ein willkommener Anlass, eine nicht unbeträchtliche „Erinnerungslücke“ zu schließen, denn außer ein paar rudimentären Eckdaten liegen uns bisher kaum verlässliche Informationen über unsere eigene Verbandsgeschichte vor. Im Rahmen eines ZVEI-Impulses am 8. November im Deutschen Technikmuseum blicken wir auf Aspekte unserer Verbandsgeschichte zurück. Wir freuen uns, dass wir hierfür einen renommierten Historiker gewinnen konnten. Professor Johannes Bähr von der Goethe-Universität Frankfurt hat umfangreiches Quellenmaterial aus zahlreichen Archiven ausgewertet, das im Auftrag des ZVEI recherchiert wurde. Wir sind auf seine wissenschaftlich unabhängige Auswertung sehr gespannt. Lesen Sie in diesem Newsletter hierzu auch das Interview „Drei Fragen und ein Lieblingsgadget“ mit Professor Bähr.

Schon jetzt steht fest, dass Geschichte niemals abgeschlossen ist, sondern auch ein wichtiger Richtungsweiser für unser gegenwärtiges und zukünftiges Tun ist. Dies umso mehr, als viele „Selbstverständlichkeiten“ inzwischen herausgefordert werden, sei es die Einheit Europas, der Freihandel, allgemein die Globalisierung oder auch die „politische Mitte“.

Die zurückliegende Bundestagswahl zeigt deutlich: Mehr als in den vergangenen Jahren wird es wichtig sein, selbst Position zu beziehen und für diese selbstbewusst einzutreten. Historisches Bewusstsein ist hierfür eine wichtige Voraussetzung. Geschichtsvergessenheit können wir uns nicht erlauben.

Ihr
Michael Ziesemer

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Schlaglicht
Bemerkungen zum Handelsdefizit der USA

Das Leistungsbilanzdefizit – bzw. der Importüberschuss im Waren- und Dienstleistungshandel – der USA belief sich im vergangenen Jahr 2016 auf gut 480 Milliarden Dollar oder knapp drei Prozent des amerikanischen Sozialprodukts. US-Präsident Donald Trump will es unbedingt verringern. Dabei lag es schon mal höher. Seinen Rekordwert hatte das Defizit 2005 erreicht, mit damals mehr als sechs Prozent des BIP. Die anteilsmäßige Reduzierung seitdem geht u.a. auf eine höhere heimische Öl- und Gasproduktion sowie weltweit niedrigere Rohstoffpreise zurück, welche die Rechnung für den Import natürlicher Ressourcen verringert haben.

Nun besteht ein fester Zusammenhang zwischen dem Waren- und Dienstleistungsverkehr einerseits und dem Kapitalverkehr andererseits. Leistungsbilanzdefizite bzw. Überschüsse von Einfuhren über die Ausfuhren im Waren- und Dienstleistungsverkehr gehen regelmäßig einher mit einer Verschuldung im Ausland (so wie umgekehrt Leistungsbilanzüberschüsse ihre spiegelbildliche Entsprechung in einer Kreditgewährung ans Ausland finden).

Diskutiert wird, ob nun der Waren- und Dienstleistungshandel den Kapitalverkehr treibt oder ob es anders herum läuft. Im Fall der USA spricht sehr viel dafür, dass es die Kapitalströme sind, die letztlich das Leistungsbilanzdefizit des Landes bedingen. Weil der US-amerikanische Dollar die Leit- und Reservewährung der Welt ist und amerikanische Staatsanleihen rund um den Globus so sehr (als sicherer Anlagehafen) gefragt sind, fließt mehr Kapital in die USA, als aus dem Land abfließt. Die so hervorgerufene Verschuldung der USA im Ausland findet dann ihre Entsprechung im Leistungsbilanzdefizit. Das heißt aber auch: Solange weltweit Appetit nach Dollars und US-Staatsanleihen besteht, dürfte sich am US-Defizit wenig ändern können.

Bemerkenswert ist, dass die Vereinigten Staaten in der Vergangenheit eigentlich recht gut mit ihren Defiziten gefahren sind. Die auf ihre Auslandsschulden zu zahlenden Zinsen sind regelmäßig niedriger als die Renditen auf das Auslandsvermögen, obwohl die Schulden so viel höher sind als das Vermögen. Wenn man über die Welt-Reservewährung verfügt, kann man sich eben vergleichsweise günstiger refinanzieren als andere Staaten und im Fall der Fälle das zur Schuldenrückzahlung benötigte Geld auch noch selbst drucken. Das ist, was John Connally, US-Finanzminister unter Richard Nixon, 1971 mit seinem berühmten Satz „Der Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem“ zum Ausdruck brachte.

Eine isolierte Betrachtung bilateraler Handelsbilanzsalden, wie sie der aktuelle US-Präsident Trump präferiert, z.B. zwischen den USA und China, den USA und Deutschland, den USA und Kanada oder den USA und Mexiko etc., macht im Übrigen wenig Sinn. Ebenso wenig eine isolierte Betrachtung nach einzelnen Branchen.

Würde das Heimholen der üppigen Auslandsgewinne amerikanischer Konzerne das US-Leistungsbilanzdefizit verringern? Am Ende wohl nicht. Zwar würde der Rückfluss für sich betrachtet das Defizit verkleinern. Da er aber gleichzeitig zu einer Aufwertung des Dollars führte, käme es über eine Beeinträchtigung der Exporte sowie eine Begünstigung der Importe letztlich wieder zu einer Ausweitung des Defizits.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Schwerpunkt
100 Jahre ZVEI – So feiern wir das Jubiläum

Der ZVEI wird im nächsten Jahr 100 Jahre alt – das will gefeiert werden! In den kommenden Monaten wird es verschiedene Veranstaltungen und Aktionen rund um das Jubiläum geben. So stellen wir zum Beispiel auf Twitter jede Woche eine Quizfrage zu Innovationen aus der Elektroindustrie und lassen in unserer Interviewreihe „Drei Fragen und ein Lieblings-Gadget“ Stimmen aus der Branche zu Wort kommen. Was die Elektroindustrie seit 100 Jahren bewegt, zeigt der Jubiläumsfilm.

Am 8. November 2017 findet ein ZVEI-Impuls unter dem Motto „100 Jahre Innovation für Menschen: Von der Gründung des ZVEI zum Gestalter des digitalen Wandels“ im Deutschen Technikmuseum in Berlin statt. Der renommierte Historiker Professor Johannes Bähr wird hier die Ergebnisse einer wissenschaftlich unabhängigen Untersuchung über die Anfangsjahre des Verbands bis 1945 vorstellen, die der ZVEI im Rahmen seiner 100-Jahre-Kommunikation beauftragt hat. Daran schließt sich Johannes Winterhagen, Technikjournalist, an. Sein Beitrag beleuchtet die gesellschaftliche Dimension der Elektrifizierung der Welt und wirft einen Blick auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen. Karl-Heinz Land, der sich selbst als „digitaler Darwinist und Evangelist“ bezeichnet, wirft in seinem Vortrag einen Blick in die Zukunft.

Den eigentlichen 100. Geburtstag am 5. März 2018 wollen wir kurz darauf, am 8. März 2018, im „engsten Kreise“ mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begehen. Als krönenden Abschluss planen wir am 21. Juni 2018 im Palais am Funkturm in Berlin einen eintägigen Festakt mit prominenten Rednern. Der Festzyklus findet dann seinen Höhepunkt.

Alle Jubiläumsaktivitäten können Sie am besten auf unserer eigens eingerichteten Microsite verfolgen. Unter 100-Jahre.zvei.org bleiben Sie auf dem Laufenden.

Ihre Ansprechpartnerin:
Stella Loock

Zu unserer Microsite "100 Jahre ZVEI - Die Elektroindustrie"
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Interviewreihe
Drei Fragen und ein Lieblings-Gadget mit Professor Johannes Bähr

Professor Bähr, Sie haben eine wissenschaftlich unabhängige Untersuchung der Geschichte des ZVEI von der Gründung 1918 bis zum Ende des Nationalsozialismus durchgeführt und dabei auch neu recherchierte Quellen genutzt. Welche Erkenntnis hat Sie selbst am meisten überrascht?
Bei den Recherchen für dieses Projekt habe ich gelernt, dass ein Branchenverband einen eigenen „Spirit“ entwickeln kann, der – abgesehen von der Zeit des Nationalsozialismus − über die Wechsel in der Leitung hinweg erhalten bleibt. Kernpunkte waren von Anfang an das Bemühen um einen Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen innerhalb des Verbands sowie um internationale Kooperation und eine Sozialpartnerschaft.

Wenn Sie den ZVEI von heute mit einst vergleichen: Welche signifikanten Kontinuitäten, welche Brüche sind zu erkennen?
Im ZVEI spielte von Anfang an der Gegensatz zwischen den Konzernen und den mittelständischen Unternehmen eine große Rolle. Der Verband trat auch damals schon gegen Protektionismus ein, dagegen stand das Thema Innovationen noch nicht im Mittelpunkt. Der ZVEI hatte im ersten Jahrzehnt rund 100 Mitglieder, heute sind es rund 1.600. Darin spiegelt sich die dynamische Entwicklung der Branche wider.

Welche Rolle hat der Verband im Nationalsozialismus ausgeübt? Wie war er in die Kriegswirtschaft eingebunden?
Der ZVEI wurde schon im November 1933 in eine ständische Organisation ohne Verbandsautonomie überführt, aus der dann die Wirtschaftsgruppe Elektroindustrie als eine Art Behörde des Regimes entstand. Die Wirtschaftsgruppe hat an der Umsetzung der Rüstungsprogramme mitgewirkt und die „Arisierung“ jüdischer Mitgliedsfirmen gefördert. Sie wurde aber erst ab 1942 von einem Nationalsozialisten geleitet.

Welche technologische Innovation hat Ihr Leben, Ihre Arbeit am meisten berührt? Was möchten Sie nicht mehr missen?
Auch die Arbeit von Historikern hat sich durch das Internet grundlegend verändert. Natürlich bleiben Archive für die Recherche unersetzbar – auch bei der Erarbeitung der ZVEI-Historie haben wir verschiedene Archive genutzt, zum Beispiel das Bundesarchiv, das Hessische Hauptstaatsarchiv oder das Siemens-Unternehmensarchiv. Große Teile der Recherche sind aber auch über das Internet erfolgt. Anders ist es heute nicht mehr vorstellbar.

Professor Johannes Bähr
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Weitere Interviews aus dieser Reihe und alles rund um das ZVEI-Jubiläum
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ZVEI aktiv
Cybersicherheit – gemeinsame Aufgabe für Medizintechnik und IT

In den vergangenen Monaten ist die Diskussion über Cybersicherheit in der Gesundheitswirtschaft immer stärker geführt worden. Deutsche Krankenhäuser sind mehrfach mit Ransomware angegriffen worden, teilweise mit massiven Folgen für den Betrieb. Patienten, die einen speziellen Herzschrittmacher tragen, werden einbestellt, um eine Sicherheitslücke in der Software zu schließen. Diese Beispiele zeigen, dass sich die Gefährdungslage für die Gesundheitswirtschaft deutlich verändert hat und von allen Beteiligten neu bewertet werden muss.

Für den sicheren Betrieb von Medizinprodukten in einem IT-Netzwerk müssen eine Reihe von Anforderungen eingehalten werden, die auf gesetzlichen Regelungen der EU-Richtlinie über Medizinprodukte (MDD) basieren. Die neue Gefährdungslage lässt sich aber nicht mehr nur auf der Ebene des IT-Systems kontrollieren, auch die Produktebene muss abgesichert werden. Das ZVEI-Positionspapier „Medizintechnik braucht Cybersicherheit“ zeigt auf, wie Hersteller von Medizinprodukten mit den Herausforderungen umgehen können.

Handlungsbedarf besteht auch durch die Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes an kritische Infrastrukturen in der Gesundheitswirtschaft. Der ZVEI hat deshalb mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammengearbeitet, um eine Empfehlung zur Cybersicherheit in der Medizintechnik zu entwickeln, die auf der Medica 2017 vorgestellt wird. Die Empfehlung enthält pragmatische Schritte, mit denen die Cybersicherheit von Medizinprodukten kurzfristig verbessert werden kann.

Ihr Ansprechpartner:
Hans-Peter Bursig

Zur ZVEI-Positionspapier "Medizintechnik braucht Cybersicherheit"
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Integration im OP – Wahl zwischen Flexibilität oder Spezialisierung

Fachübergreifendes Arbeiten gewinnt in der Medizin erkennbar an Bedeutung. Minimal-invasive Eingriffe spielen in immer mehr medizinischen Disziplinen eine zunehmende Rolle. Aus diesem Grund passiert es häufiger, dass nicht nur Chirurgen, sondern auch andere Ärzte im OP-Saal Patienten versorgen. Eine Herausforderung sind dabei die unterschiedlichen Anforderungen der Fachrichtungen an die technische Ausstattung im OP. Ein Chirurg, der eine künstliche Hüfte implantiert, hat andere Anforderungen als ein Kardiologie, der mit einem Herzkatheter arbeitet.

Sogenannte „hybride Operationsräume“, in denen solche Eingriffe in Kliniken durchgeführt werden können, bekommen daher einen deutlich höheren Stellenwert. Das hat auch wirtschaftliche Beweggründe: Für viele Krankenhäuser ist es aus Wettbewerbsgründen erforderlich, diese Interventionsmöglichkeiten anzubieten. Bei entsprechenden Fallzahlen ist die Investitionssumme für einen eigenen „Hybrid-OP“ auch zu rechtfertigen. Wenn die vorhandenen Räume allerdings flexibel sowohl für interventionelle Verfahren verschiedener Fachrichtungen als auch für konventionelle Chirurgie genutzt werden sollen, müssen die Bedarfe sorgfältig analysiert werden, da sich Entscheidungen für bestimmte technische Ausstattungen gegenseitig beeinflussen.

Die im ZVEI entwickelte Checkliste für die Einrichtung von Hybrid-Operationsräumen liefert eine Planungshilfe – sowohl zur Erweiterung bestehender Räume als auch für neue Räume. Auf der Medica 2017 wird der ZVEI eine überarbeitete Version der Checkliste vorstellen, die zusätzliche Produktbereiche einbindet.

Ihr Ansprechpartner:
Hans-Peter Bursig

Zur Checkliste Hybrid-Operationsräume
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Gemeinsamer Aufruf von Wirtschaft und Wissenschaft für strategische Innovationspolitik

Erstmals haben sich 22 führende Wissenschaftsorganisationen und Wirtschaftsverbände, darunter der ZVEI, auf gemeinsame Empfehlungen für eine wirksame Innovationspolitik verständigt. Anlässlich der anstehenden Koalitionsverhandlungen appellieren die unterzeichnenden Organisationen an Bund und Länder, den eingeschlagenen Kurs zur Stärkung des Wissenschafts- und Innovationssystems konsequent und mutig fortzusetzen. Dazu gehört das Ziel, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bis 2025 auf einen Anteil von 3,5 Prozent am Bruttoinlandsprodukt zu steigern.

Um dieses Ziel zu erreichen, werden unter dem Titel „Wissenschaft und Forschung als Fundament unserer Zukunft weiter stärken“ sechs wesentliche Empfehlungen formuliert. Dazu gehören beispielsweise die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung, zusätzlich zur bewährten Projektförderung, und die Stärkung der technologieoffenen Förderprogramme für den Mittelstand (Industrielle Gemeinschaftsforschung - IGF und Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand - ZIM). Zudem wird die kommende Bundesregierung aufgefordert, Förderschwerpunkte künftig noch stärker als bisher ressortübergreifend und methodisch konsistent festzulegen.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. Christian Kellermann-Langhagen

Zur gemeinsamen Erklärung
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Günter Baumüller verstorben

Der ZVEI trauert um Dipl.-Ing. Günter Baumüller, langjähriges Mitglied im Vorstand des ZVEI, Träger des Bundesverdienstkreuzes und der Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft.

Günter Baumüller engagierte sich viele Jahre für den ZVEI, von 2000 bis 2008 unter anderem im Vorstand.
Den Wandel seines Unternehmens Baumüller vom Motorenbauer zum modernen Antriebshersteller und Automatisierer gestaltete er überaus erfolgreich. Damit erlangte er große Anerkennung in der Branche, die auch den ZVEI-Fachverbänden Automation und Elektrische Antriebe zugutekamen. Als Vorstand und stellvertretender Vorsitzender der ZVEI-Landesstelle Bayern hatte er starken Einfluss auf die Landespolitik und setzte sich aktiv für die lokale Nachwuchsförderung ein.

Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier

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Neue YouTube-Serie “Watts On”: Cedric präsentiert Themen, die elektrifizieren

Influencer-Marketing beim ZVEI

Die Welt der Elektroindustrie ist vielfältig, innovativ und steht niemals still: Das zeigt die neue Serie “Watts On” auf dem YouTube-Kanal der Elektroindustrie.

Wie leben wir im Smart Home der Zukunft? Kann unser eigener Körper eine Batterie sein? Steuern wir künftig unser Smartphone allein mit der Kraft unserer Gedanken?

Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich seit Anfang Oktober YouTuber Cedric. Immer mittwochs gibt es um 17 Uhr eine neue Folge von Watts On auf dem ZVEI-YouTube-Kanal.

Mit Watts On betritt der ZVEI als einer der ersten Verbände Neuland im Bereich des Influencer-Marketings. Die YouTube-Serie richtet sich an ein junges Technik-interessiertes Publikum und deckt die Themen der ZVEI-Leitmärkte Industrie 4.0, Energie, Mobilität, Gesundheit und Gebäude ab. Moderator der Serie ist YouTuber Cedric Engels, der einen erfolgreichen eignen YouTube-Kanal mit mehr als 65.000 Abonnenten unter dem Künstlernamen Doktor Whatson betreibt und dort über wissenschaftliche Themen vloggt.

Seit dem Launch vor vier Wochen konnte der ZVEI etwa tausend neue Abonnenten für seinen Kanal gewinnen. Das Interesse an den Themen ist groß: Über 200.000 Zuschauer haben Watts On bereits gesehen.

Sind Sie neugierig? Dann sehen wir uns immer mittwochs um 17:00 Uhr auf dem YouTube-Kanal der Elektroindustrie. Abonnieren Sie unseren Kanal, um künftig keine Folge zu verpassen.

Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel

Zum YouTube-Kanal des ZVEI
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Neue AMPERE: Künstliche Intelligenz – Vom Rechnen zum Denken

Die neue AMPERE, die am 7. November 2017 erscheint, legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung Künstlicher Intelligenz.

Ob am Arbeitsplatz, im Verkehr oder im eigenen Heim: Unser Leben wird in Zukunft immer stärker von autonomen Systemen unterstützt. Sie machen zum Beispiel die direkte Roboter-Mensch-Kooperation möglich, selbstfahrende Autos oder Gebäude, die einen Großteil ihrer verbrauchten Energie selbst erzeugen. Sie werden dazu in der Lage sein, Entscheidungen zu treffen und immer komplexere Aufgaben zu meistern. Was sie dafür benötigen, ist Künstliche Intelligenz.

Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Schub erfahren. Dabei handelt es sich noch lange nicht um eine menschenähnliche Intelligenz, wie sie mitunter in Science-Fiction-Filmen dargestellt wird. Dennoch ist es notwendig, die Debatte über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz jetzt zu führen, zumal viele Medien weniger ihren gesellschaftlichen Nutzen als die mit ihr verbundenen Befürchtungen in den Fokus rücken.

Die neue AMPERE erklärt, was Künstliche Intelligenz ist, was sie leisten kann und was nicht. Denn erst wenn die Menschen verstehen, wie Künstliche Intelligenz grundsätzlich funktioniert, können sie Vertrauen in diese Technik setzen.

Mit AMPERE veröffentlicht der ZVEI seit mittlerweile fünf Jahren ein hochwertig gestaltetes Magazin, das viel positiven Zuspruch erhalten hat. Das gibt dem ZVEI Anlass, die Publikation im kommenden Jahr, in dem der Verband sein 100-jähriges Bestehen feiert, grundlegend zu überarbeiten. Die nächste Ausgabe erscheint – nach einer kurzen Pause – als Sonderheft am 21. Juni 2018.

Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier

Abonnieren Sie die AMPERE
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Konjunktur & Märkte
Auftragseingang
Vor allem auch Großaufträge haben der deutschen Elektroindustrie im August 2017 ein sattes zweistelliges Bestellplus von 21,7 Prozent beschert. Inlandskunden orderten dabei 20,1 Prozent mehr als vor einem Jahr, die Auslandsaufträge stiegen um 23,1 Prozent (Euroraum: +21,5 %, Drittländer: +23,9 %).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Umsatz
Der Umsatz der heimischen Elektrofirmen belief sich im August 2017 auf 15,8 Mrd. Euro. Seinen entsprechenden Vorjahreswert übertraf er damit um 8,4 Prozent. Die Inlands- und Auslandserlöse wuchsen um 5,0 und 11,6 Prozent auf 7,5 bzw. 8,3 Mrd. Euro (Euroraum: +10,1 % auf 2,9 Mrd. €, Drittländer: +12,5 % auf 5,4 Mrd. €).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Geschäftsklima
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat im September 2017 zwar deutlich nachgegeben – allerdings auf sehr hohem Niveau. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Geschäftserwartungen fielen ungünstiger aus als noch im Vormonat. Dabei war der Rückgang bei den Erwartungen ausgeprägter.

(Quelle: ifo Institut)
Elektro-Außenhandel
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie wachsen weiter zweistellig. Im August 2017 legten sie um 10,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,9 Mrd. Euro zu. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland nahmen auch im August leicht kräftiger zu als die Ausfuhren. Sie stiegen um 10,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 14,1 Mrd. Euro.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
122
Am 5. März 2018 – in 122 Tagen also – wird der ZVEI 100 Jahre.

(Stand: 2.11.2017)


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Medica
13. bis 16. November 2017, Düsseldorf

Auch in diesem Jahr ist der ZVEI auf der Medica, der größten Messe der Medizinbranche, vertreten. In dem gemeinsam mit Spectaris organisierten Medica Tech Forum (Halle 12, Stand 12E73) präsentieren Experten marktrelevante Themen aus Technik, Wissenschaft, Regulatory Affairs und Politik rund um die Medizintechnik. Jeder Messetag steht unter einem anderen Fokusthema: „Neue Medical Device Regulation“ am Montag, „Außenwirtschaft“ am Dienstag, Mittwoch geht es um „Integration im OP“ und am Donnerstag um die „Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft“. Das vorläufige Programm des Medica Tech Forums finden Sie hier.

Im Jahr 2016 kamen gut 5.000 Aussteller und knapp 130.000 Besucher zur Medica nach Düsseldorf. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Hersteller und die starke internationale Nachfrage nach deutschen Medizintechnikprodukten machen die Messe seit vielen Jahren zur Weltleitmesse für Medizin und Medizinprodukte. Der Gesamtumsatz der im ZVEI vertretenen deutschen Elektromedizin mit ihren gut 37.000 Beschäftigten lag 2016 bei 11,5 Milliarden Euro.

Ihr Ansprechpartner:
Hans-Peter Bursig

Zur Webseite der Messe
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Tagung „Gleichstrom für die Industrie“
14. November 2017, Frankfurt am Main

Energieeffizienz und Energieflexibilität sind die Herausforderungen der Energiewende, die die industrielle Produktion in Deutschland zu bewältigen hat. Die Stromversorgung von Industrieanlagen mit Gleichstrom gilt in diesem Zusammenhang als das potentialstärkste Konzept, um signifikante Energieeinsparungen zu erzielen und den Nachhaltigkeitsaspekt in der Produktion zu fördern. Das branchenübergreifende und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Forschungsprojekt DC-Industrie besteht aus 21 Unternehmen, vier Forschungseinrichtungen und dem ZVEI. Es hat sich seit 2016 mit der Frage beschäftigt, wie die Umstellung für den künftigen Einsatz von Gleichstrom in der industriellen Produktion umgesetzt werden kann.

Im Rahmen der Tagung werden die Forschungsergebnisse präsentiert. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmer, wie das gleichstrombasierte Smart Grid der Zukunft aussehen wird, wie Produktionsanlagen über ein intelligentes, offenes DC-Netz versorgt werden können und welche Möglichkeiten die digitalisierte Energieversorgungsarchitektur von morgen bieten wird.

Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

Das ausführliche Programm sowie weitere Informationen zur Veranstaltung
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Productronica 2017 – Branchentreff der Elektronikfertigung
14. bis 17. November 2017, München

Den Status quo und die neuesten Trends in der Fertigung elektronischer Komponenten und Systeme präsentiert alle zwei Jahre die Productronica in München. 2017 steigt die Relevanz der Messe durch die parallel stattfindende Semicon, die Produkte und Lösungen für die Halbleiterfertigungsindustrie zeigt. In Verbindung mit einem umfangreichen Konferenzprogramm wird die Veranstaltung zum wichtigsten Treffpunkt der europäischen Elektronikfertigung.

Der ZVEI wird mit rund 50 ausstellenden Mitgliedsunternehmen und der ZVEI-Lounge vertreten sein. Gemeinsam gestalten der Verband und die Mitglieder das Forum auf dem PCB & EMS Marketplace in Halle B3. Die Eröffnungs-Keynote hält Christian Decker, Geschäftsführer DESMA Schuhmaschinen. Er zeigt auf, welche Veränderungen die Digitalisierung auch für Fertigungsanlagenbauer für klassische Konsumgüterindustrien mit sich bringt.

Ihr Ansprechpartner:
Christoph Stoppok

Informationen zur Messe und zum Rahmenprogramm
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SPS IPC Drives 2017
28. bis 30. November 2017, Nürnberg

Rund 1.700 Aussteller aus aller Welt decken auf der SPS IPC Drives vom 28. bis 30. November 2017 in Nürnberg das komplette Spektrum der industriellen Automation ab – von einfachen Sensoren bis hin zu kompletten digitalen Automatisierungslösungen für die smarte Fabrik.

Der ZVEI ist in diesem Jahr an einem neuen Standort in Halle 3A mit seinem Hauptstand und dem ZVEI-Forum vertreten. Dort präsentiert der Verband aktuelle Trends und Themen rund um die Digitalisierung in der industriellen Automation. Zu diesen Trends gehört unter anderem wieder das Dauerbrenner-Thema „Energieeffizienz im Antriebssystem“. Das Forum „Automation meets IT“, auf dem Neues rund um Industrie 4.0 und den Kommunikationsstandard 5G in Vorträgen und Podiumsdiskussionen präsentiert wird, finden Sie diesmal in Halle 6.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Stand 449 in Halle 3A.

Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

Zur Webseite der SPS IPC Dirves
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100 Jahre ZVEI - Die Elektroindustrie | Innovation für Menschen
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Bildquellen (von oben nach unten)
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