auf den Punkt.
Nr. 2 2018
Editorial
Mehr als Licht und Schalter - Der ZVEI auf der Light + Building 2018

Die Light + Building in ihrer zehnten Auflage ist eine beispiellose Erfolgsstory der deutschen und auch internationalen Messegeschichte. So haben vor der Jahrtausendwende die – damals noch – drei ZVEI-Fachverbände Elektroleuchten, Elektrische Lampen und Installationsgeräte und -systeme zusammen mit der Messe Frankfurt das Experiment, gewagt ein neues Messeformat für Licht und Gebäude zu schaffen. An den Start ging es im Jahr 2000. Aufgrund der Aufbruchsstimmung und des Willens „Neues“ zu schaffen, wuchs die Bedeutung der Messe vom Start weg und etablierte sich als Weltleitmesse der Branche. Die Begeisterung der Kunden und Aussteller für Licht und Design sowie Technische Gebäudeausrüstung steigerte sich von Messe zu Messe und spiegelte sich in den ständig wachsenden Besucherzahlen von zuletzt über 216.000 Fachbesuchern wieder.

Die diesjährige Light + Building wird von der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung geprägt sein. War sie einst eine reine Produktschau, so geht es heute um die Potenziale neuer Technologien und den damit verbundenen Möglichkeiten zur Gestaltung zukünftiger Märkte.

Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den Spagat zwischen den sich durch die Digitalisierung immer schneller entwickelnden Märkten und gleichzeitig langlebigen Produkten, die in den Gebäuden verbaut werden und bestimmte Anforderungen erfüllen müssen, zu beherrschen. Aber nur so können sie ihre international hervorragende Ausgangsposition weiter zu festigen. Ein großes Pfand ist dabei das im ZVEI gemeinsam aufgebaute Applikations-Know-how der Fachverbände Licht, Elektroinstallationssysteme, Sicherheit sowie Elektro-Hauswärmetechnik – also der elementaren Gewerke im Gebäude und somit im Smart Building.

Einen Überblick darüber und über das, was in Zukunft möglich sein wird, bietet das Technologieforum, organisiert vom ZVEI in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt (Halle 8.0 C41). Hier werden technologische Lösungen gezeigt, mit Verbänden und Politik Zukunftsthemen diskutiert und damit Grundsteine für die Rahmenbedingungen für weiterhin prosperierende Märkte gelegt. Nutzen Sie dieses Forum, denn es ist ein Seismograph für die Markttrends und die Innovationskraft der Elektroindustrie.

Wir freuen uns mit Ihnen auf eine interessante und erfolgreiche Light + Building 2018.


Ihre
Dr. Jürgen Waldorf und Klaus Jung

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Schlaglicht
Geld- und Währungsordnung

Ein Spruch besagt, mit Finanzkrisen sei es in etwa so wie mit U-Bahnen: Hat man eine verpasst, wird die nächste schon kommen. In einer jüngeren Untersuchung hat die Deutsche Bank festgestellt, dass die Häufigkeit von Krisen in den Industrieländern in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat. Den Hauptgrund dafür sieht sie in der heutigen Geld- bzw. Währungsordnung.

Unter dem Goldstandard und seinem Nachfolger – dem Bretton-Woods-System fester Wechselkurse – war die Menge an Geld und Kredit, die geschöpft werden konnte, irgendwo begrenzt. Betrieb ein Land eine allzu laxe Geldpolitik oder ritt seine Leistungsbilanz in den defizitären Bereich, kam die Währung unter Abwertungsdruck. Um sich dagegen zu stemmen, mussten die Gold- bzw. Devisenreserven angezapft werden. Weil diese aber endlich sind, hat man die geldpolitischen Zügel bald wieder gestrafft und so auch Blasen an den Finanzmärkten vermieden.

In den 1970er Jahren kam der Wechsel zu flexiblen Wechselkursen. Zwar brachte das den Ländern ihre geldpolitische Autonomie zurück. Allerdings war es von nun an auch um den disziplinierenden Effekt begrenzter Währungsreserven geschehen, weil man diese schlichtweg nicht mehr brauchte, um feste Wechselkurse zu stützen. In der Folge nahmen die Zahlungsbilanzungleichgewichte zu. Auch das Verhältnis der Staatsschulden zur Wirtschaftsleistung hat sich seit Mitte der 70er Jahre permanent erhöht. Japan hatte seit 1966 jedes Jahr ein Haushaltsdefizit, Frankreich seit 1993. Italien konnte seit 1950 nur ein einziges Mal einen Überschuss vorweisen. Zudem haben sich Unternehmen und Haushalte tendenziell immer stärker verschuldet.

Ergebnis sind mehr oder weniger lange Zyklen der Geld- und Kreditvermehrung mit anschließender Korrektur. Es werden Schulden aufgenommen, um Aktien, Anleihen oder Immobilien zu kaufen. Das treibt deren Preise in die Höhe, woraufhin man sie als Sicherheiten für weitere Kredite heranziehen kann usf. Das Problem: Von Zeit zu Zeit verlieren Gläubiger das Vertrauen in die Kapitaldienstfähigkeit der Schuldner, und der Überschwang schlägt um in Panik. Dieser Wendepunkt wird gern als „Minsky-Moment“ bezeichnet – benannt nach dem amerikanischen Ökonomen Hyman Minsky, der ihn einst beschrieb. Kredite werden dann nicht mehr verlängert, sodass Vermögenswerte (not-)veräußert werden müssen, was deren Preise fallen lässt etc. Die Subprime-Krise in den USA oder die Euro-Schuldenkrise sind jüngste Beispiele.

Indem die Zentralbanken die Zinsen (inzwischen bis auf null und sogar darunter) senken und (massiv) Wertpapiere ankaufen, dämmen sie Finanzkrisen immer wieder ein. Allerdings bleibt nach jeder Kreditwelle ein immer größerer Schuldenberg zurück.

In der Analyse der Deutschen Bank werden etliche Potentaten aufgeführt, die eine nächste Finanzkrise auslösen könnten – darunter untragbar hohe Schulden in China, der Aufstieg populistischer Parteien oder illiquide werdende Wertpapiermärkte. Die größte Gefahr wird allerdings im Ausstieg aus der ultra-expansiven Geldpolitik gesehen. Dieser Ausstieg sei deshalb so heikel, weil eine „Normalisierung“ wieder steigende Zinsen und damit sinkende Kurse von Aktien und Anleihen bzw. fallende Preise von Immobilien bedeuten würde und eben diese Korrektur dann Auslöser des nächsten Vertrauensverlusts sein könnte. Man horcht hier insoweit auf, als die heftigen Börsenkursverluste von Anfang Februar ja vor allem mit Sorgen der Investoren vor höheren Zinsen begründet worden sind.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Spezial
Industrieland Mexiko: Viel mehr als nur Mais und Mescal

„Mexiko übertrifft Erwartungen“ – diese Botschaft will das diesjährige Partnerland der Hannover Messe aussenden, wenn es sich auf der weltgrößten Industriemesse präsentiert. Die zweitgrößte Volkswirtschaft Lateinamerikas hat mittlerweile 46 Freihandelsabkommen geschlossen. Das vom Volumen und der Bedeutung wichtigste ist ohne Zweifel das nordamerikanische NAFTA, über das derzeit verhandelt wird. 89 Prozent des mexikanischen Exports gehen nach Kanada und in die USA.

Das Interesse der Journalisten von Wirtschaftswoche, Augsburger Zeitung, dem Bayerischen Rundfunk und Co. konzentrierte sich bei der gemeinsamen Auftakt-Pressekonferenz von VDMA und ZVEI in Puebla folglich auf dieses besondere Handelsabkommen sowie allgemein auf die Beziehungen des Landes zum nördlichen Nachbarn USA. ZVEI-Experte Klaus John, Leiter der Abteilung Internationale Trade and Future Markets, beruhigt: „Die durch die US-Regierung ausgelöste Verunsicherung über die Zukunft des Abkommens hat bisher keine negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung Mexikos genommen. Das Bruttoinlandsprodukt legte im vergangenen Jahr um 2,1 Prozent zu und auch der Export in die USA zog weiter an.“

Schwerpunkte der mexikanischen Industrie liegen in den Bereichen Automotive, Elektronik, Medizintechnik und Luftfahrt. Der Anteil des verarbeitenden Gewerbes am Bruttoinlandsprodukt beträgt 18 Prozent. Der mexikanische Markt bietet große Chancen für die deutsche Elektroindustrie. Das Elektromarktvolumen ist seit 2007 um fast 50 Prozent gestiegen.


Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier
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Interviewreihe
Drei Fragen und ein Lieblings-Gadget mit Manfred Diez

Herr Diez, wir wissen: am Anfang war das Licht. Welche Bedeutung hat (das elektrische) Licht für unser Leben?
Die Geschichte der Elektrifizierung ist eng mit der des elektrischen Lichts verknüpft. Schon Ende des 19. Jahrhunderts wurden Städte wie Paris und New York in Teilen mit elektrischem Strom beleuchtet. Die erste dauerhafte elektrische Straßenbeleuchtung in Deutschland wurde am 7. Juni 1882 in Nürnberg in Betrieb genommen, einige Monate später folgte in Berlin die Beleuchtung des Potsdamer Platzes. Heute hält die energieeffiziente LED-Technologie auch im öffentlichen Raum Einzug.

Licht bedeutet schon immer Sicherheit. Durch moderne Technologien trägt es aber auch dazu bei, dass Städte schöner und umweltfreundlicher werden. Und selbstverständlich auch unsere Innenräume – ob am Arbeitsplatz oder zuhause.

Licht dient nicht nur dem Sehen, sondern beeinflusst in hohem Maße Gesundheit, Wohlbefinden und Vitalität der Menschen. Der Schlüsselbegriff hierfür lautet Human Centric Lighting (HCL). Dabei geht es darum, Licht geplant, zielgerichtet und langfristig zur Unterstützung der Menschen einzusetzen. Licht wirkt – visuell, emotional und biologisch.

Die Digitalisierung macht vor dem Licht nicht halt. LED erweitert die Einsatzmöglichkeiten von Licht. Was sind die Trends?
In Deutschland werden mittlerweile bei der Beleuchtung im gewerblichen, industriellen und kommunalen Sektor drei Viertel der Leuchten mit LED-Technik verkauft. Der Markt hat sich schneller gewandelt als erwartet – ein Zeichen dafür, dass die Vorteile der LED-Technologie wie das hohe Energieeinsparpotenzial, die lange Lebensdauer, verbunden mit den Kosteneinsparungen bei Betrieb und Wartung, bereits im Markt etabliert sind.

Mit LED lassen sich auch die Möglichkeiten der Digitalisierung ausschöpfen: Vernetzte Beleuchtungsanlagen reagieren selbstständig auf Veränderungen in der Umgebung. Der Nutzer kann sie natürlich auch nach seinen ganz persönlichen Bedürfnissen einstellen. Licht und das Lichtnetz sind Teile des Internets der Dinge. Wir sind auf dem Weg zu Smart Lighting.

Im Rahmen der im März stattfindenden Light + Building wird man viele smarte Lichtlösungen sehen können – auch am Stand der ZVEI-Brancheninitiative licht.de. Im ZVEI-Technologieforum diskutieren Experten ausführlich über die Bedeutung der Digitalisierung für die Lichtbranche und Konzepte wie HCL.

Vor welchen Herausforderungen steht die Lichtbranche?
Die Digitalisierung und Vernetzung von Beleuchtungssystemen wird in den kommenden Jahren sicher die größte Herausforderung sein. Im Moment existiert eine Vielzahl von proprietären Systemen im Markt, die eine schnelle Verbreitung gesteuerter Beleuchtungssysteme behindern. Hinzu kommt die Vernetzung der Beleuchtung mit Systemen aus anderen Gewerken im Smart Home, Smart Building oder der Smart City. Digitalisierung und Vernetzung stellen auch den Kunden vor neue Herausforderungen, der nun entscheiden muss, auf welches System er setzen möchte. Es muss möglich sein, zukunftssicher zu planen – für Hersteller und Kunden. Interoperabilität der Systeme ist ein Muss.

Auf welche Innovation möchten Sie persönlich nicht verzichten, welche hat Ihr Leben am meisten beeinflusst?
Die Digitalisierung und damit einhergehend die Vernetzung im Internet of Things ändert unser Leben sowie die Geschäftswelt von Grund auf. Ein Ende dieser Entwicklung ist heute noch nicht absehbar.

Für mich persönlich mittlerweile unverzichtbar ist das Smartphone als Bindeglied zwischen Arbeit und Freizeit, Familie und Freunden. Gut und sinnvoll eingesetzt, verschafft es mir Freiräume, die zu nutzen vor wenigen Jahren noch nicht möglich gewesen wären.


Manfred Diez
Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Licht und Geschäftsführer RIDI Leuchten GmbH

Weitere Interviews aus dieser Reihe und alles rund um das ZVEI-Jubiläum
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ZVEI aktiv
Internet der Dinge – ein Trend der Light + Building

Das Internet der Dinge (IoT) trifft auf die Gebäudeautomation. Die Light + Building zeigt, wie Gebäudeautomationslösungen ins IoT eingebunden werden können. Denn das Internet der Dinge wird zum Treiber für völlig neue Anwendungen und Dienstleistungen.

Einige Beispiele: Der IoT-Taster kann sich zur Alternative zum Schalter entwickeln. Die Aufschaltung eines Smart-Home-Systems auf eine Notrufzentrale oder die Integration von Handy-Standortdaten für die Fluchtweglenkung im Zweckgebäude werden über das IoT möglich. Sprachsteuerung wird zu einem wichtigen Mensch-Maschine-Interface im Gebäude.

Alexa, Siri und Co. sind eigentlich nur einfache Lautsprecher. Die Intelligenz bekommt der Sprachassistent durch die softwarebasierte Einbindung in die Cloud und die Verknüpfung mit den dort verfügbaren Daten. Der Datenaustausch mit der Cloud verändert zusehends die Systemarchitektur von Gebäudeautomationsanlagen. Dabei sind Funktionsumwidmungen oder neue Verknüpfungen in der Cloud sehr einfach umsetzbar, ohne die jeweilige Hardware oder die Anlage im Detail zu kennen bzw. physisch eingreifen zu müssen.

Die Messe wird zeigen, dass u.a. der KNX bereits „IoT-Ready“ ist und erstaunlich viele neue Webservices ermöglicht.

Der Trend zur „Cloudifizierung“ wird auch die Geschäftsmodelle der Anbieter und Marktpartner in der Gebäudeautomation verändern. Denn Kunden erwarten neben hoher Sicherheit und Verfügbarkeit auch einen automatischen Update-Service und Support.

Fachtalks und Vorträge im ZVEI-Technologieforum (Halle 8.0 C41) widmen sich diesem Trendthema im Detail.


Ihr Ansprechpartner:
Klaus Jung

Zum ausführlichen Programm des Technologieforums
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Vernetzte Sicherheitstechnik: Intersec Forum und Sonderschau

Sicherheitstechnik ist integraler Bestandteil moderner Gebäudeautomations-Konzepte der Gebäudeautomation. Denn Integration und Digitalisierung nicht nur der sicherheitstechnischen, sondern aller Gewerke schaffen Mehrwert für den Endanwender und können dauerhafte Wachstumstreiber für den Markt elektronischer Sicherheitstechnik sein. Jede Lösung muss sich dabei in einem „magischen Dreieck“ aus Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit bewegen. Am erfolgreichsten werden solche sein, die für alle drei Aspekte eine Verbesserung bringen.

Die Vorträge und Diskussionen im Intersec Forum – der Konferenz für vernetzte Sicherheitstechnik – geben einen breiten Überblick über Themen und Trends, Märkte und Meinungen von der Cybersicherheit über Safety-Fragen bis hin zur Security von Großveranstaltungen. Neben den Vertretern aus der Elektroindustrie haben wir vom Präsidenten des BSI über Verantwortliche aus dem Handel, von Sicherheitsbehörden bis zum Organisator des „Wacken Open Air“ viele interessante Gesprächspartner gewinnen können.

Während der Light + Building zeigt die Sonderschau „Secure!“ in den drei Nutzungsfeldern Hotel, Büro und Industrie innovative Lösungen zur elektrotechnischen Sicherheit in realem Umfeld bei aktiven Szenarien (Brand – Unwetter – Einbruch). Die unterschiedlichen Gewerke der Sicherheitstechnik sind produkt- und systemübergreifend vernetzt. Die beteiligten Firmen – Ingenieurdienstleister, Produkthersteller, Systemhäuser, Softwarelieferanten und Ausführende – zeigen gemeinsam die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten und Branchenlösungen. Neben der Erfüllung sicherheitsrelevanter Aufgaben ergeben sich zusätzliche Nutzen für die Erfüllung der täglichen Aufgaben im Umfeld.


Ihr Ansprechpartner:
Peter Krapp

Mehr Informationen zum Intersec Forum
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Effizient planen mit Building Information Modeling

Mit Building Information Modeling – kurz BIM – wird ein digitales Abbild eines Gebäudes erzeugt. Es entsteht eine Art virtueller Zwilling, in dem man risikolos sowie kosteneffizient die Planungs- und Prozessabläufe entwickeln und durchspielen kann. Hierzu müssen die einzelnen Produkte und Prozessschritte komplett datentechnisch erfasst werden. Der Vorteil von BIM ist, dass man neben der Planungseffizienz sogar den Lebenszyklus eines Gebäudes virtuell durchspielen kann und auch Erkenntnisse für den Rückbau und das Recycling der Baumaterialien erhält.

Dadurch können schon im Vorfeld mögliche Planungsfehler und Optimierungspotenziale im technischen und organisatorischen Ablauf entdeckt werden. Die eigentliche Aufgabe ist es, den kompletten Bauablauf hinsichtlich des rechtlichen, planerischen und organisatorischen Ablaufs von der analogen in die digitale Planungswelt zu überführen.

Hierzu müssen zukünftig bei jedem Vorgang und für jedes Produkt einheitliche Daten existieren. Die große Herausforderung: unterschiedliche Gewerke, Abläufe und Produktdatensysteme so miteinander zu verknüpfen, dass sie unter BIM konsistent einheitlich nutzbar sind.

Glaubt man den Befürwortern, wären Komplikationen, wie sie bei der Elbphilharmonie oder dem Flughafen BER auftraten, sicher vermieden worden.

Für die Hersteller von Elektroinstallationssystemen wird das Thema BIM zunehmend aktueller, da Planer digitale Produktdaten benötigen. Zentrale Forderung der Hersteller ist folglich ein einheitliches Datenformat, um nicht für jede Software einen eigenen Produktdatensatz anbieten zu müssen. Mit ETIM ist die Branche hinsichtlich Produktdaten gut aufgestellt, so dass die BIM-Aktivitäten unter ETIM für den ZVEI, VEG und ZVEH koordiniert werden.

Gemeinsam mit Messe Frankfurt, BTGA, ZVEH und der Architektenkammer Hessen greift der ZVEI das Thema BIM auch auf der Light + Building auf. Im Technologieforum steht es am Montag und Dienstag auf dem Programm:
  • BIM rechtssicher anwenden (19. März von 12:50 Uhr bis 14:30 Uhr)
  • BIM in der Praxis, was ist bereits möglich? (20. März von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr)



Ihr Ansprechpartner:
Klaus Jung

Mehr zum Thema Gebäude im ZVEI
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Wertschöpfungspotenziale in Wohngebäuden

In den letzten Jahren ist ein zunehmender Technikanteil in Wohngebäuden erkennbar, insbesondere aufgrund von Maßnahmen zur Steigerung von Energieeffizienz und Komfort. Der Wertschöpfungsanteil von Gebäudetechnik – im weiteren Sinne – ist deutlich gestiegen und das wird auch für die Zukunft erwartet. Wohngebäude werden immer mehr aktiver und passiver integraler Bestandteil einer energie- und klimarelevanten Infrastruktur. Eine zentrale Rolle spielen dabei Elektrogeräte und -systeme für Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Warmwasserbereitung sowie die begleitenden Beratungen und Dienstleistungen.

Wie sich der Technikeinsatz und der daraus resultierende Wertschöpfungsanteil einzelner Gewerke im Wohngebäude entwickeln, welche Chancen sich den Unternehmen bieten und vor welchen Herausforderungen sie stehen – das diskutieren Experten aus Industrie, Handel, Handwerk und Wissenschaft am 20. März im ZVEI-Technologieforum im Rahmen der Light + Building.

Die Besucher erwarten Vorträge:
  • Smart Home – vernetztes Wohnen im integrierten Energiesystem der Zukunft
  • Elektrische Heizsysteme – Lösungen für die Zukunft
  • Veränderungen im Strommarkt oder dezentrale elektrische Warmwasserbereitung

sowie eine anschließende Diskussionsrunde zum Themenbereich „Wertschöpfungs- und Marktpotenziale in Wohngebäuden“.


Ihr Ansprechpartner:
Wolfgang Rössler

Der ZVEI-Fachverband Elektro-Hauswärmetechnik
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Licht ist nicht gleich Licht

Energieeffizienz und Klimaschutz brauchen moderne Lichtsysteme und intelligente Gebäudetechnik. Die Light + Building ist 2018 wesentlicher Impulsgeber für die beiden Branchen. Die Messe bietet die Möglichkeit zum Dialog zwischen Herstellern, Planern und Architekten, Elektroinstallateuren und Anwendern, sowie Wissenschaft, Forschung und Politik.

Der Dialog steht auch im Vordergrund des Technologieforums von ZVEI und Messe Frankfurt (Halle 8.0 C41). Hier trifft am 21. März die Beleuchtungsindustrie auf Wissenschaft, Anwender und Politik. In Vorträgen und Diskussionsrunden wird sich alles um die neuesten Gestaltungsmöglichkeiten im Lichtdesign, der dynamische Entwicklung im Lichtmarkt und die daraus resultierenden Konsequenzen drehen.

Unter dem Motto: „Smart Lighting – Illuminating the Future“ informiert die ZVEI-Brancheninitiative licht.de in Halle 3.0 (Stand C80) über die neuen Möglichkeiten digitaler und smarter Beleuchtung für die Vernetzung von Gewerken. In Zusammenarbeit mit der Hochschule München, der TU Berlin und der TU Darmstadt erleben Besucher in Live-Experimenten Qualitätsaspekte guter Beleuchtung und natürlich auch das Potenzial von Human Centric Lighting. Denn Licht ist nicht gleich Licht.

Mit drei neuen Ausgaben der Reihe „licht.wissen“ zu den Themen „Industrie und Handwerk“, „LED: Grundlagen-Applikation-Wirkung“ und „Leitfaden Human Centric Lighting für Planung und Anwendung“. Zur Light + Building sind diese Publikationen auch online unter www.licht.de verfügbar.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Jürgen Waldorf

Der ZVEI-Fachverband Licht
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Nachwuchstag „Industry meets Students" auf der Light + Building

Zum dritten Mal laden VDE und ZVEI zum Nachwuchstag „Industry meets Students" während der Light + Building ein. Interessierte Studierende der Elektrotechnik, Informatik, Physik und Lichttechnik ab dem 2. Semester treffen am 23. März ab 11 Uhr im Rahmen des Technologieforums (Halle 8.0 C41) auf Vertreter aus ZVEI-Mitgliedsunternehmen.

Als Einstieg in den Tag informieren sich die Studierenden zunächst in spannenden Talkrunden über aktuelle Technologietrends der Elektrobranche und erhalten zudem wertvolle Hinweise und Tipps zu Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten.

Danach empfangen die teilnehmenden Unternehmen die Studierenden an ihren jeweiligen Messeständen. Die Nachwuchskräfte erhalten Einblicke in verschiedene Berufsfelder sowie Hinweise zur beruflichen Praxis und zu den Anforderungen im Arbeitsleben. Der ideale Rahmen, um vorhandene Fragen zu erörtern.

Der ZVEI bietet seinen Mitgliedsunternehmen mit dem Nachwuchstag eine Plattform, um Kontakte zu motivierten Studierenden aufzubauen. Schließlich gilt es, frühzeitig Talente zu entdecken, zu fördern und für die Unternehmen der Elektroindustrie zu begeistern.


Ihr Ansprechpartner:
Marius Rieger

Das Thema Bildung & Forschung im ZVEI
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Konjunktur & Märkte
Auftragseingang
Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie legten im gesamten vergangenen Jahr 2017 um 9,8 Prozent zu. Aus dem Inland gingen 8,6 Prozent und aus dem Ausland 10,7 Prozent mehr Bestellungen ein als ein Jahr zuvor. Die Zuwächse an neuen Aufträgen aus dem Euroraum (+10,4%) und aus Drittländern (+10,9%) waren dabei mehr oder weniger gleich hoch.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Umsatz
Der Umsatz der deutschen Elektroindustrie ist 2017 um 7,2 Prozent auf einen Rekordwert von (vorläufig) 191,3 Milliarden Euro gestiegen. Die Auslandserlöse (+8,8% auf 99,8 Mrd. €) zogen kräftiger an als die Inlandserlöse (+5,4% auf 91,5 Mrd. €). Bei Geschäften mit dem Euroraum wurden 2017 36,2 Milliarden Euro erlöst (+8,8%) und mit Drittländern 63,6 Milliarden Euro (+8,9%).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Geschäftsklima
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat sich im Februar 2017 kaum gegenüber dem Vormonat verändert. Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel zwar etwas ungünstiger aus als noch im Januar. Gleichzeitig zogen die allgemeinen Geschäftserwartungen aber leicht an.

(Quelle: ifo Institut)
Elektro-Außenhandel
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie stiegen im gesamten Jahr 2017 um 9,6 Prozent auf 199,5 Milliarden Euro. Damit brachte das letzte Jahr den nunmehr vierten Exportrekord in Folge. Die Elektroeinfuhren nach Deutschland nahmen von Januar bis Dezember um 9,7 Prozent auf 181,5 Milliarden Euro zu und verzeichneten ebenfalls das vierte Allzeithoch hintereinander.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
14,1
Die deutsche Elektroindustrie ist mit einem deutlichen Auftragsplus von 14,1 Prozent in das Jahr 2018 gestartet.


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Expertenumfrage zu F&E
bis 30. April 2018, online

Mitarbeitende und Führungskräfte aus Forschung und Entwicklung (F&E), insbesondere in den Unternehmen der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, sehen sich im Zuge einer zunehmenden Digitalisierung gänzlich neuen Herausforderungen und Aufgabenbereichen ausgesetzt. In einer Expertenumfrage ermittelt das Fraunhofer IAO Trends, Erfolgsfaktoren und Ziele von F&E-Bereichen in produzierenden Unternehmen. Die Umfrage läuft noch bis Ende April 2018.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. CHristian Kellermann-Langhagen

Weitere Informationen
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Hannover Messe 2018
23. bis 27. April 2018, Hannover

Integrated Industry – Connect and Collaborate
Mit dem Leitthema „Integrated Industry – Connect and Collaborate“ legt die Hannover Messe auch 2018 ihren Schwerpunkt auf die Vernetzung und Digitalisierung der Industrie und geht dabei einen entscheidenden Schritt weiter: Die Zusammenarbeit in Industrie 4.0 rückt ins Zentrum. Denn die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten der Kollaboration – zwischen Menschen, aber auch zwischen Mensch und Maschine. Künstliche Intelligenz (KI) wird zum Fokus der diesjährigen Messe. Für die Elektroindustrie ist KI schon längst ein zentrales Zukunftsthema. Das zeigen auch die AMPERE „Künstliche Intelligenz: Vom Rechnen zum Denken“ und unsere YouTube-Serie Watts On. In der Folge „Künstliche Intelligenz: Fluch oder Segen für die Menschheit?!“ beschäftigen wir uns mit Erwartungen an KI.

Der ZVEI auf der Hannover Messe 2018: Vernetzt(e) Welten gestalten – Zukunft sichern
Der ZVEI zeigt auf der diesjährigen Hannover Messe wieder wie die Elektroindustrie die digitale Zukunft mitgestaltet. Dazu gehört die Umsetzung von Industrie 4.0, der Aufbau smarter Energiesysteme und ganz allgemein die Vernetzung von Technologien über Branchen- und Marktgrenzen hinweg.


Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

Weitere Informationen zum ZVEI auf der Hannover Messe
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Neue AMPERE: zum Jubiläum und erstmals digital
21. Juni 2018

Am 21. Juni 2018 ist es soweit: Die AMPERE erscheint als gedruckte Sonderausgabe zum 100-jährigen Bestehen des ZVEI und erstmalig auch als Digitalfassung. Im Anschluss erscheint das Print-Magazin, wie gehabt, in regelmäßigem Turnus, erweitert um die digitale Fassung.

Mit AMPERE gibt der ZVEI bereits seit 2013 ein hochwertig gestaltetes Magazin heraus. Grund genug, um 2018 einen Kurswechsel zu wagen. Damit wird AMPERE zu einem noch moderneren Kompendium, das als digitale Fassung zudem alle weiteren ZVEI-Kanäle wie Twitter oder Youtube einbindet.

Die Jubiläumsausgabe widmet sich der Elektrifizierung der Welt. Dabei richtet der ZVEI den Blick nicht auf Vergangenes, sondern stellt die Frage nach dem Leben in der Zukunft. Die Sonderausgabe teilt sich in die fünf Lebenswelten Energie, Gebäude, Gesundheit, Industrie 4.0 und Mobilität. Für jede Lebenswelt hat der ZVEI spannende Menschen, Geschichten und Ereignisse recherchiert. Das Erscheinen der Jubiläumsausgabe in digitaler Form rundet den Lesespaß ab.

Mehr Informationen zur neuen AMPERE finden Sie demnächst an dieser Stelle.


Ihre Ansprechpartnerin:
Karen Baumgarten

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Belastungsbarometer - Umfrage 2018 zur Belastung durch die amtliche Statistik
seit Februar 2018

Seit 2006 misst das Statistische Bundesamt die jährliche Bürokratiebelastung der Wirtschaft durch amtliche Statistiken in Form seines Belastungsbarometers. Das Barometer umfasst dabei alle Erhebungen der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, die auf bundesrechtlichen Regelungen beruhen und mit Auskunftspflicht belegt sind. Ziel des Barometers ist es zum einen, die Statistikbelastung möglichst realistisch darzustellen, denn gerade bezüglich der Statistikmeldepflichten ist die gefühlte Belastung oft deutlich höher als die tatsächliche. Zum anderen soll das Barometer die Veränderung der Belastung der Unternehmen im Zeitablauf darstellen.

Bei der Erstellung des Barometers ist das Statistische Bundesamt auf die Einschätzung der meldepflichtigen Unternehmen angewiesen. Hierfür startete das Statistische Bundesamt im Februar 2018 eine freiwillige Umfrage mit maximal sieben Fragen zum Aufwand der Erhebungen in den Unternehmen. Die Umfrage schließt sich in der Regel direkt an die Statistikmeldung über IDEV an. Die Ergebnisse dieser Befragung werden darüber hinaus vom Statistischen Bundesamt genutzt, um die Statistikmeldungen für die Unternehmen zu vereinfachen.

Der ZVEI bittet seine in die amtliche Statistik meldepflichtigen Mitgliedsunternehmen um Unterstützung für diese Umfrage.

Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes gerne unter +49 (0) 611 / 75-2277 zur Verfügung.


Ihr Ansprechpartner:
Peter Giehl

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100 Jahre ZVEI - Die Elektroindustrie | Innovation für Menschen
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