auf den Punkt.
Nr. 3 2016
Editorial
Digitalisierung: Die Menschen mitnehmen

Raus aus der Light + Building, rein in die Hannover Messe, und überall im Fokus: die Digitalisierung. Die Elektroindustrie treibt die Vernetzung voran, in den eigenen Unternehmen, bei Lieferanten, Kunden, aber auch im privaten Umfeld. Die Digitalisierung klopft an Werkstore und Haustüren.

Immer deutlich aber wird, dass Digitalisierung viel mehr ist als nur eine technologische Herausforderung. Diese ist zu meistern. Aber was ist mit uns Menschen? Sind wir bereit, unsere Türen zu öffnen?

Sicher ist: Die gerade entstehende digitale Welt wird in Zukunft Alltag sein. Damit wir uns in der „neuen Welt“ zu Hause fühlen, ist Dialog nötig: frühzeitig – und mit Politik, Gewerkschaften, Verbraucherschützern, Medien und anderen gesellschaftlichen Gruppen.

Auch die nahende Hannover Messe wird der ZVEI nutzen, um den Dialog fortzusetzen – im unmittelbaren Gespräch mit der Politik und mit unseren zahlreichen Gästen aus Europa und den USA. Von besonderer Bedeutung sind für uns die Nachwuchsinitiative Tec2You und der Karrierekongress WoMenPower.

Tec2You feiert auf dieser Messe seinen zehnjährigen Geburtstag. Der ZVEI ist wie jedes Jahr mit einem eigenen Stand vertreten und wird Schülerinnen und Schüler mit dem Nachwuchsspiel „ My eFuture“ erneut für das spannende Arbeitsfeld der Elektrotechnik begeistern. Wir freuen uns, dass Bundesforschungsministerin Wanka zugesagt hat, an der „Geburtstagsfeier“ teilzunehmen.

Bereits zum dreizehnten Mal wird der WoMenPower-Kongress ausgerichtet, diesmal unter dem zutreffenden Titel „Arbeitswelt 4.0 – Karrierekulturen im Wandel“. Die Bedeutung dieses Kongresses ist nicht hoch genug zu bemessen. Besser als in der Vergangenheit muss es der Industrie gelingen, Frauen für eine Karriere in der Industrie zu gewinnen. Wir brauchen nicht nur mehr Ingenieure und Informatiker, sondern vor allem auch mehr Ingenieurinnen und Informatikerinnen. Was in anderen Ländern bereits gängige Praxis ist, muss auch in Deutschland Realität werden.

Der ZVEI ist überzeugt: Die Digitalisierung kann nur mit gesellschaftlicher Zustimmung ein Erfolg werden. Wer Vernetzung oder Industrie 4.0 als primär technologische Herausforderung begreift, wird scheitern. Denn Technologien sind niemals Selbstzweck, sondern immer nur Mittel zum Zweck, der von Menschen vorgegeben wird. Voraussetzung dafür ist ein Dialog, der alle gesellschaftlichen Kräfte einschließt, zuvorderst die jungen. Mehr als uns „Arrivierten“ vielleicht schon bewusst ist, werden sie die Träger der digitalen Welt sein.

Ihr

Dr. Klaus Mittelbach

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Schlaglicht
Investitionen: Schwerpunkte verschieben sich

Drei große Investitionsschübe hat die Welt in den letzten beiden Jahrzehnten gesehen: Zwischen 1997 und 2001 floss massiv Kapital in Dotcom-Firmen, in den Jahren 2003 bis 2010 in den Auf- und Ausbau von Produktionskapazitäten in den Schwellenländern (vor allem in China) und schließlich von 2005 bis 2013 in den Rohstoff-Sektor. Die Dotcom-Blase ist lange geplatzt, die Schwellenländer befinden sich aktuell in einer mitunter deutlich schwächeren Wachstumsphase (im Fall etwa von Brasilien und Russland sogar in der Rezession) und die Rohstoffpreise waren bis zuletzt mehr oder weniger im freien Fall.

In einer Studie ist die US-Bank Goldman Sachs jetzt der Frage nachgegangen, wie sich die Investitionstätigkeit global agierender Unternehmen bis zum Jahr 2017 von der in 2014 unterscheiden wird. In Summe wird erwartet, dass die – in Dollar gemessenen – Investitionen des Unternehmenssektors in besagtem Zeitraum um gut 15 Prozent sinken werden. Der Rückgang wird dabei relativiert durch die Aufwertung des Dollars, vor allem aber auch durch vergleichsweise stark steigende Aufwendungen für Forschung und Entwicklung.

In 22 der untersuchten Sektoren dürften die Investitionsbudgets der Studie zufolge zusammengestrichen werden, in zwölf dagegen expandieren. Zu ersteren gehören vor allem die Bereiche Bau, Bergbau, Chemie, Energie oder „Öl und Gas“. Hier werden bis 2017 um 20 bis 50 Prozent geringere Investitionen erwartet – freilich mit entsprechenden Auswirkungen auf solche Industriezweige, die genannte Bereiche mit Ausrüstungen beliefern. Hohe Steigerungsraten von einem Viertel und mehr werden dagegen für die Investitionen von Internet-, IT-, Software- oder anderen Tech-Firmen vorausgesagt. Mit zusammen 24 Milliarden Dollar sind die für 2016 geplanten Investitionsausgaben von Apple und Google bereits fast so hoch wie die von Exxon (28 Milliarden).

Die Analyse von Goldman Sachs veranschaulicht damit auch, dass sich das Investitionswachstum immer stärker konzentriert. Weil für weite Teile des globalen Unternehmenssektors allenfalls mit Stagnation gerechnet wird, setzen Investoren verstärkt auf eine ausgewählte Schar vielversprechender Technologiefirmen, die sich aufmachen, neue Märkte zu erobern und mehr Gewinne zu erzielen als alle anderen.

Zu den Erkenntnissen der Wirtschaftsgeschichte zählt allerdings auch, dass es selten gut geht, wenn alle Anleger ihr Kapital in die gleiche Richtung lenken. Insoweit wird sich erst noch zeigen müssen, ob die neuen Investitionsschwerpunkte allein eine Wendemarke in der globalen Wirtschaftsmaschinerie markieren oder letztlich auch Ausdruck mangelnder Alternativen in einer derzeit wenig dynamisch wachsenden Weltwirtschaft sind.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Schwerpunkt
Energiemanagement – ein zentraler Baustein der Smart Factory

In vielen Industriebereichen sind die Energiekosten bereits ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Zukünftig werden sie die Wertschöpfung von Unternehmen noch stärker beeinflussen. In Deutschland wird rund die Hälfte des erzeugten Stroms durch die heimische Industrie verbraucht. Zwar sinkt seit 2011 der Stromverbrauch bei gleichzeitig anhaltendem Wirtschaftswachstum und einem aktuellen Beschäftigungsrekord. Erzielt wurde dieser Erfolg aber durch den massiven Einsatz von Energieeffizienzmaßnahmen, insbesondere in produzierenden Unternehmen.

Dennoch gibt es hier auch weiterhin eine Menge zu tun: Kritiker mahnen, dass die nationalen Klimaschutzziele verfehlt werden könnten. So warnt beispielsweise der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE), dass erst ein Siebtel der Energiewende umgesetzt sei. Das Ende der Fahnenstange scheint also noch lange nicht erreicht – denn auch heute gibt es noch hohe Einsparpotenziale. Das sieht auch die Politik so: Am 4. April trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit EU-Energiekommissar Miguel Arias Cañete, um über die Auswirkungen der Beschlüsse des Pariser Klimagipfels auf die europäische Energiepolitik zu sprechen.

Das Thema Energieeffizienz wird auch auf der Hannover Messe 2016 eine zentrale Rolle spielen. Denn für ein nachhaltiges Energiemanagement in der intelligenten Fabrik ist sie ein zentraler Baustein. Notwendig sind dazu passende Messtechnik und Software, um den Energiebedarf einzelner Maschinen zu ermitteln. Damit werden im Sinne einer vernetzten Produktion Daten aus der aktuellen Fertigung analysiert. In unserem eigenen Haus ist ein wesentlicher Kernpunkt des Energiemanagements die Transparenz über die tatsächlichen Energieströme in der Produktion. Denn dadurch können Stellen mit hohem Energieverbrauch gezielt angegangen werden. Die dazu verwendeten Lösungen können mögliche Lastspitzen vorhersagen und Optimierungspotenzial über Energy-Peak-Load Analytics aufzeigen und per Out-Of-Time-Detect Verbrauchssenkungspotenziale in Maschinen oder Maschinenteilen aufspüren.

Die Praxis zeigt: mit einem Industrie 4.0- fähigen Energiemanagment werden Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit auch in der digitalen Fabrik vom Zukunftsthema zur Realität.

Dr. Peter Köhler
Vorstandsvorsitzender, Weidmüller Gruppe
Mitglied des ZVEI-Vorstands

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Meinung
Industrie 4.0 endet nicht an Landesgrenzen

Die Hannover Messe zeigt in diesem Jahr, dass Industrie 4.0 von der Vision zur Realität geworden ist. Zahlreiche Unternehmen haben in der Vernetzung ihrer Fertigung Fortschritte gemacht und präsentieren nutzbringende Lösungen, etwa zur Qualitätskontrolle von Produkten oder zur vorausschauenden Wartung von Maschinen. Industrie 4.0 trägt dazu bei, dass Unternehmen auch künftig im Wettbewerb bestehen können. Allein die deutsche Industrie will nach einer Studie des Beratungsunternehmens pwc bis 2020 jährlich 40 Milliarden Euro in Industrie 4.0-Anwendungen investieren. Diese Chancen gilt es zu nutzen.

Für den Erfolg gibt es kein Patentrezept. Unsere Erfahrung bei Bosch mit mehr als 100 Projekten zu Industrie 4.0 zeigt aber mögliche Wege: Durch Vernetzungslösungen haben wir beispielsweise die Produktivität bei der Fertigung von ABS/ESP-Bremssystemen innerhalb eines Jahres um fast ein Viertel gesteigert. Was sich in einem unserer weltweit mehr als 250 Werke bewährt, übertragen wir auf andere Standorte. Setzt sich eine Idee nicht durch, ist das kein Makel, sondern Teil unseres explorativen Vorgehens.

Wir sind aber nicht nur Leitanwender, sondern auch Leitanbieter von Industrie 4.0. Auf der Messe präsentieren wir vernetzte Produkte und zeigen, wie sich intelligente Lösungen umsetzen lassen – weltweit. Industrie 4.0 endet nicht an Landesgrenzen. Um das Potenzial der vernetzten Fertigung zu erschließen, ist Zusammenarbeit nötig. Daher begrüße ich die jüngst beschlossene Kooperation der Plattform Industrie 4.0 und des Industrial Internet Consortium. Diese ist eine Voraussetzung für die Standardisierung der digitalen Wirtschaft über die Grenzen hinweg.

Dr. Werner Struth
Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH
Mitglied des ZVEI-Vorstands

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Story des Monats
Landkarte der Energie

Daten über den Energieverbrauch in der Produktion zu erfassen und zu visualisieren, daran arbeiten die Experten Christian Kubis und Johannes Linzbach von Festo. Langfristig sollen sich Technologien für Energieeffizienz und Industrie 4.0 ergänzen.

Um mindestens einen Prozentpunkt soll die Energieeffizienz der Festo-Technologiefabrik in Scharnhausen jedes Jahr steigen. Damit dies gelingt, untersuchen die Experten Christian Kubis und Johannes Linzbach von Festo im Rahmen mehrerer Forschungsprojekte, wie sich die Energieeffizienz in der Produktion steigern lässt. „Dafür ist es wichtig, Abweichungen vom Sollprozess so schnell wie möglich zu erkennen“, so Linzbach. Eine Voraussetzung dafür ist die Transparenz der Energieströme.

„MetamoFAB“ nennt sich das Forschungsprojekt, in dem ein ausgeklügeltes Energietransparenzsystem entwickelt wurde: Das System erfasst Energieströme in der Produktion in Echtzeit und visualisiert diese in einem virtuellen Abbild der Fabrik auf mobilen Endgeräten, etwa einem Tablet. Das vom BMBF geförderte Projekt „MetamoFAB“, an dem sich Festo beteiligt, erforscht dabei den Wandel von bestehenden Fabriken hin zu intelligenten und vernetzten Fabriken. Die Technologiefabrik dient dabei als Anwendungsfall, in dem die Ergebnisse einem harten Praxistest unterzogen werden können – in einer Fabrik, die trotz ihres Namens kein Labor darstellt, sondern Kernprodukte fertigt, für die das Unternehmen weltweit bekannt ist.

Auch wenn das Projekt noch läuft, ist sich Kubis sicher: „Transparenz ist eine wichtige Voraussetzung, damit Produktionsprozesse in Zukunft noch energieeffizienter gesteuert werden können.“ Nun gehe es darum, die Daten zum Energiebedarf mit anderen Informationen – etwa zur Arbeitsplanung – zu verknüpfen. So könnten zum Beispiel Rüstzeiten, in denen Maschinen für neue Produkte vorbereitet werden, oder Wartungsarbeiten anhand der Energieverfügbarkeit geplant werden. Damit wird Energieeffizienz zu einem Bestandteil einer Industrie-4.0-Fabrik, in der sich die Produktion zunehmend selbst steuert“, sagt Kubis voraus.


Ihre Ansprechpartnerin:
Karen Baumgarten

Den vollständigen Artikel finden Sie auf www.energieffizienz-erleben.de
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ZVEI aktiv
Aktuelle AMPERE: Industrie 4.0 – Von der Vision zur Wirklichkeit

Genau drei Jahre sind seit der Erstausgabe von AMPERE, dem Magazin der Elektroindustrie, vergangen. Schwerpunkt dieser ersten Ausgabe war das Thema Industrie 4.0: Damals handelte es sich um einen außerhalb von Fachkreisen noch nicht sehr geläufigen Begriff.

Zur Hannover Messe 2016 steht AMPERE erneut im Zeichen von Industrie 4.0, denn die ersten Lösungen sind da: Auf der Messe, aber auch in realen Fabriken. Nun müssen sie sich in der Praxis bewähren.

Die aktuelle AMPERE zeigt, wie mittelständische Unternehmen Industrie 4.0 bereits im eigenen Unternehmen umsetzen. Dabei hilft, dass es der deutschen Industrie mit dem Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0, kurz RAMI 4.0, gelungen ist, den Rahmen in der internationalen Diskussion über künftige Industriestandards zu setzen. Dennoch wird sich vieles in Elektroindustrie und Maschinenbau verändern: Darin sind sich die Verbandspräsidenten Michael Ziesemer (ZVEI) und Dr. Reinhold Festge (VDMA) in ihrem Interview mit AMPERE einig.

Bei Industrie 4.0 geht es allerdings nicht nur um technologische Trends: Im Klassenzimmer 4.0 der David-Roentgen-Schule Neuwied wird deutlich, was sich in Schule und Ausbildung verändern muss, um den Nachwuchs fit für die vierte industrielle Revolution zu machen. Über die Rolle des Menschen in Industrie 4.0 diskutieren auch Roland Bent (Phoenix Contact) und Christiane Benner (IG Metall) in der aktuellen AMPERE.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel

Zur aktuellen Ausgabe und einem kostenfreien Abonnement gelangen Sie hier.
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Elektrotechnik aus Schülersicht: Industrie4.0@school auf der Hannover Messe

Was müssen junge Menschen mitbringen, um für die Anforderungen der Industrie 4.0 gewappnet zu sein? Die David-Roentgen-Schule in Neuwied beantwortet diese Frage nicht nur theoretisch. Mit dem Projekt Industrie4.0@school bereitet sie den Nachwuchs auf digitale Produktionsprozesse vor.

„Angefangen hat alles mit unserer Modellstadt EmoCity, die wir 2014 auf der Hannover Messe ausstellten – ein Modell einer Kleinstadt, die vollständig mit Energie aus regenerativen Quellen versorgt wird und in der ausschließlich elektrisch angetriebene Fahrzeuge fahren“, berichtet Werner Schnell, Lehrer für Elektrotechnik und IT, der das daraus entstandene Projekt Industrie4.0@school mit weiteren Lehrern koordiniert. „Das große Interesse bei den Schülern und in der Öffentlichkeit ermutigte uns, den nächsten Schritt zu gehen. So errichteten wir ein weiteres Exponat, das einen automatisierten und intelligent vernetzten Produktionsprozess zeigt.“ Zur Hannover Messe 2015 konnten Schüler und Lehrer die erste Version des Exponats auf dem Stand des ZVEI präsentieren.

Jetzt geht das Projekt in die nächste Phase: Seit Herbst 2015 arbeiten die Schüler an ihrem Exponat. Das Ergebnis zeigen sie Ende April auf dem ZVEI-Stand (Halle 11, E 35) auf der Hannover Messe. Der ZVEI hat die Schüler seit dem Projektstart begleitet: Die ersten Bilder von Industrie4.0@school 2016 zeigt der neue ZVEI-Videopodcast.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel

Mehr über das „Klassenzimmer 4.0“ der David-Roentgen-Schule Neuwied lesen Sie in der aktuellen AMPERE.
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Hannover Messe 2016: Digitalisierung umsetzen

Auf der diesjährigen Hannover Messe zeigt der ZVEI, wie die Elektroindustrie die digitale Zukunft mitgestaltet. Dazu gehört die Umsetzung von Industrie 4.0, der Aufbau smarter Energiesysteme und ganz allgemein die Vernetzung von Technologien über Branchen- und Marktgrenzen hinweg.

Am ZVEI-Hauptstand (E35) in Halle 11 kann sich jeder über die Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft sowie weitere Top-Themen der Elektroindustrie informieren. So beantworten im Interview-Format „ZVEI nachgefragt“ Experten Fragen der Messebesucher, die vorab über Twitter (@ZVEI.org) eingereicht werden können. Die Interviews finden am Stand statt und können später als Podcast abrufen werden. Ebenfalls am Hauptstand zu finden sind die Schüler der David-Roentgen-Schule, die das Exponat Industrie4.0@school erklären.

Daneben gibt es weitere ZVEI-Treffpunkte, die Gelegenheit bieten, sich zum digitalen Wandel auszutauschen. Bereits seit vielen Jahren ist das Life needs Power Forum in Halle 13 Gesprächsplattform für aktuelle energietechnische und energiepolitische Themen auf der Messe. Hersteller, Anwender und Vertreter aus Wissenschaft und Politik präsentieren dort praxisnahe Lösungen. Als Co-Organisator begleitet der ZVEI das Smart Grid Forum, ebenfalls in Halle 13, welches innovative Smart-Grid-Technologien für die Praxis thematisiert.

In Halle 27 ist der Verband auf der Integrated Energy Plaza zu finden und vor allem am neuen ZVEI-Gemeinschaftsstand Energy Efficiency Forum, wo Technologien und Dienstleistungen aus dem Bereich der Energie- und Ressourceneffizienz diskutiert werden.

Als Partner beteiligt sich der ZVEI darüber hinaus in Halle 8 am Forum Industrie 4.0 und in Halle 14 am Forum Industrial Automation. Und präsent ist der ZVEI auch hier: bei der Nachwuchsinitiative Tec2You in Pavillon 11D, bei der MES-Fachtagung und auf dem Karrierekongress WoMenPower im Convention Center.


Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

Weitere Informationen zur Hannover Messe finden Sie hier
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ZVEI nachgefragt: Interviews live am Messestand und im Netz

Mit „ZVEI nachgefragt“ berichtet der Verband live von seinen Messen. Wir sprechen mit spannenden Persönlichkeiten aus der Elektroindustrie zu den wichtigsten Themen der Branche.

Auf der Light + Building 2016, die im März in Frankfurt stattfand, standen unsere Experten Rede und Antwort zu den aktuellen Themen der Licht- und Gebäudetechnik: Uwe Bartmann (Siemens) erklärt bei ZVEI nachgefragt den Zusammenhang zwischen Gebäude- und Sicherheitswelt , über die Energiewende im Gebäude sprechen wir mit Johannes Hauck (Hager Electro). Dass biologisch wirksames Licht viele Vorteile für den Menschen bietet, verdeutlicht Dietmar Zembrot (Trilux).

Um all diese technologischen Trends und gesellschaftspolitischen Herausforderungen zu bewältigen, braucht es allerdings gut ausgebildeten Nachwuchs in der Licht- und Gebäudetechnik, so Prof. Carsten Zahout-Heil. Auch Sascha Lobo unterstreicht diesen Aspekt im Gespräch mit uns: Der Faktor Mensch muss im Mittelpunkt einer vernetzten Welt stehen.

ZVEI nachgefragt senden wir auch von der Hannover Messe Ende April 2016. Haben Sie Fragen rund um die Top-Themen der Messe? Dann schicken Sie uns Ihre Fragen vorab und seien Sie hinterher am Stand in Halle 11, E35 live dabei.

Alle weiteren Foren und Veranstaltungen finden Sie im ZVEI-Online-Messeguide . Mit der Web-App haben Sie auch unterwegs auf der Messe alle Termine im Blick.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel

ZVEI nachgefragt auf der Light + Building
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Großer Einsatz für den ZVEI

Auszeichnung für Horst Rebholz: Ihm verlieh ZVEI-Präsident Michael Ziesemer am 9. März die goldene Ehrennadel des ZVEI.

Herr Rebholz war von 1998 bis 2016 Vorsitzender der Landesstellen Rheinland-Pfalz und Saarland, welche im Jahr 2000 zusammengelegt wurden. In seiner Rolle als Landesstellenvorsitzender gehörte er in den Jahren 2014 bis 2016 dem Vorstand des ZVEI an. In dieser Zeit hat er sich intensiv für die Interessen der Landesstelle eingesetzt. Auch nach seiner aktiven Berufstätigkeit war Horst Rebholz noch über 10 Jahre ehrenamtlich für den ZVEI tätig und hat in dieser Zeit die Entwicklung des Verbandes maßgeblich mitgestaltet. In den insgesamt 18 Jahren seiner Amtstätigkeit war die Netzwerkarbeit Schwerpunkt seiner Arbeit – insbesondere hat er sich für den Kontakt zu den Mitgliedsunternehmen eingesetzt.

Bei der Verleihung dankte Herr Ziesemer Horst Rebholz im Namen des ZVEI für sein erfolgreiches Wirken und seinen außerordentlichen Einsatz für die Elektroindustrie.


Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier

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ZVEI eröffnet Dependance in Hannover, North Dakota

Der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie wird künftig auch in den Vereinigten Staaten mit einer Niederlassung vertreten sein. Standort ist Hannover, ein strategisch günstig gelegener Ort im Herzen von North Dakota.

„Die USA sind der größte Absatzmarkt für Elektroexporte. Der Aufbau einer Präsenz in den Vereinigten Staaten war daher längst überfällig“, betont Thorsten Meier, Leiter der Abteilung Kommunikation und Marketing im ZVEI. Für den Standort Hannover, dessen Einwohnerzahl durch den Zuzug der 30 ZVEI-Mitarbeiter um rund 40 Prozent steigt, habe man sich ganz bewusst entschieden.

Die Verbindung zu Deutschland sollte schon im Namen des Standorts offensichtlich sein – daher fiel die Entscheidung schnell zu Gunsten des Ortes in North Dakota. „Im Gegensatz zu über hundert anderen Städten, Provinzen und Inseln wird nur North Dakotas Hannover korrekt mit zwei ,n‘ geschrieben – ebenfalls ein wichtiges Auswahlkriterium“, so Meier. Aber auch sonst lässt der Standort keine Wünsche offen: Mit seiner Nähe sowohl zur Ideenschmiede Silicon Valley als auch zur Hauptstadt Washington bietet er für die deutsche Elektroindustrie einzigartiges Potenzial.

Welcome America heißt es ab dem 1. April 2016 – pünktlich vor der Hannover Messe mit dem Partnerland USA.


Ihre Ansprechpartnerin:
Stella Loock

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Konjunktur & Märkte
Auftragseingang
Die deutsche Elektroindustrie ist im Januar 2016 mit einem leichten Rückgang der Auftragseingänge um 0,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in das neue Jahr gestartet. Während die Inlandsaufträge um 2,2 Prozent zunahmen, blieben die Bestellungen aus dem Ausland um 2,4 Prozent unter Vorjahresniveau (Eurozone: minus 5,9 Prozent, Drittländer: minus 0,3 Prozent).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Produktion und Produktionspläne
Die preisbereinigte Produktion der deutschen Elektrounternehmen hat ihren Vorjahreswert im Januar 2016 knapp um 0,3 Prozent übertroffen. Ihre Produktionspläne haben die Branchenunternehmen im März zurückgenommen. 17 Prozent der Firmen wollen ihren Output in den kommenden drei Monaten erhöhen, 77 Prozent auf dem derzeitigen Niveau belassen und nur 6 Prozent senken.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Geschäftsklima
Der Geschäftsklimaindex für die deutsche Elektroindustrie hat im März 2016 erneut nachgegeben. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage verbesserte sich zwar etwas, dafür gingen die allgemeinen Geschäftserwartungen leicht zurück.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Exporte in die USA
Die Vereinigten Staaten haben sich 2015 die Position als größter Exportabnehmer der deutschen Elektroindustrie von China zurückgeholt. Die Branchenausfuhren in die USA stiegen um kräftige 16,4 Prozent auf 15,9 Mrd. Euro. Seit dem zwischenzeitlichen Tiefpunkt 2009 haben sie durchschnittlich um 10,7 Prozent pro Jahr zulegen können. Die gesamten Elektroexporte kamen hier auf ein jährliches Plus von 6,1 Prozent.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
220.000
Fachbesucher, davon 70.000 aus dem Ausland, besuchten im letzten Jahr die Hannover Messe.

(Quelle: Deutsche Messe)
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Hannover Messe 2016: Integrated Industry – Discover Solutions
25. - 29. April 2016, Hannover

Mit dem Leitmotiv „Integrated Industry – Discover Solutions“ legt die Hannover Messe auch 2016 ihren Schwerpunkt auf die Vernetzung und Digitalisierung der Industrie und geht dabei einen entscheidenden Schritt weiter: Spätestens jetzt soll Industrie 4.0 auf der Messe von der Vision zur Realität werden.

Der ZVEI zeigt auf der diesjährigen Hannover Messe, wie die Elektroindustrie die digitale Zukunft mitgestaltet: die Umsetzung von Industrie 4.0, den Aufbau smarter Energiesysteme und ganz allgemein die Vernetzung von Technologien über Branchen- und Marktgrenzen hinweg. Dazu gehört aber auch, wirtschaftspolitische Grundlagen wie das Freihandelsabkommen TTIP im Sinne der deutschen und europäischen Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben.

Über diese Themen und einiges mehr informiert der Verband auf der Hannover Messe 2016: Der ZVEI-Hauptstand (Halle 11, Stand E35) ist Treffpunkt für alle, die sich über den digitalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft und weitere Top-Themen der Elektroindustrie informieren und austauschen möchten. Gelegenheit dazu bietet unter anderem das Interview-Format „ZVEI nachgefragt“ mit Experten aus der Elektroindustrie und anderen Branchen. Die Interviews können auf dem Stand live verfolgt oder später als Podcast abgerufen werden. Zusätzlich ist der Verband auf dem ZVEI-Gemeinschaftsstand EnergyEfficiencyCenter (Halle 27), auf der Integrated Energy Plaza (Halle 27) sowie im Rahmen der ZVEI-Nachwuchsinitiative Tec2You (Pavillon 11D) zu finden und beteiligt sich an verschiedenen Foren, der MES-Fachtagung und dem Karrierekongress WoMenPower (Convention Center).


Ihr Ansprechpartner
Gunther Koschnick

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Teilnehmer gesucht: Aktuelle FuE-Erhebung startet heute
Beginn der Erhebung: ab sofort

Wie viel investiert die deutsche Wirtschaft in Forschung und Entwicklung (FuE) und damit in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes? Diese Frage beantworten die Ergebnisse der jährlichen FuE-Erhebungen des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dieses Jahr startet die aktuelle FuE-Erhebung am 1. April. Der ZVEI ruft alle Mitgliedsfirmen auf, an der Unternehmensumfrage teilzunehmen und den zugesandten Fragebogen auszufüllen. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt – veröffentlicht werden nur aggregierte Daten, sodass keine Rückschlüsse auf einzelne Unternehmen möglich sind.

Die erhobenen FuE-Daten dienen der Bundesregierung als entscheidende Basis für die Weiterentwicklung ihrer Innovations- und Technologiepolitik. Die Erhebung 2014 lässt beispielsweise einen kontinuierlichen Aufwärtstrend der FuE-Aktivitäten erkennen: Die Unternehmen gaben insgesamt 57 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus – so viel wie niemals zuvor.

Weitere Informationen zu den bisherigen Ergebnissen der FuE-Befragung, zu den Hintergründen und der methodischen Arbeit des Stifterverbandes sowie weitere Publikationen zum Thema Forschung und Entwicklung finden Sie unter https://www.stifterverband.org/forschung-und-entwicklung.

Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wissenschaftsstatistik gerne unter +49 (0)201 8401 429 oder fue-erhebung@stifterverband.de zur Verfügung.


Ihr Ansprechpartner:
Peter Giehl

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Im Dialog mit der Kanzlerin: Nur noch 68 Tage...
8. und 9. Juni 2016, Berlin

... bis zum ZVEI-Jahreskongress 2016 in Berlin, bei dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sprechen wird. Die wichtigste Branchenveranstaltung der Elektroindustrie findet dieses Jahr am 8. und 9. Juni unter dem Titel „Vernetzung. Sicherheit. Vertrauen. Die digitale Welt gestalten.“ statt. Im Fokus: Die Digitalisierung mit all ihren Facetten für die Produktion, für neue Geschäftsmodelle, aber auch für die Menschen in ihrem privaten Umfeld. Darüber hinaus befasst sich der Kongress mit Europa, dem „Heimatkontinent“ der exportstarken Elektroindustrie. Erstmals ins Programm aufgenommen werden Praxisberichte, die konkret über aktuelle Themen wie Cybersicherheit, Mittelstandsfinanzierung und -besteuerung, Normung sowie die Chancen der Digitalisierung der Energiewende informieren.

Seien auch Sie dabei, wenn rund 700 Geschäftsführer, Vorstände und Entscheidungsträger aus der Elektroindustrie zusammentreffen, um mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und anderen Branchen über die Umsetzung der Digitalisierung zu diskutieren. Am ersten Tag moderiert Ranga Yogeshwar die Veranstaltung, am zweiten Tag führt Jo Schück durch die Veranstaltung. Am Abend des 8. Juni sind alle Teilnehmer des Kongresses zur ZVEI-Night ins Tipi am Kanzleramt eingeladen. Weitere Informationen und das ausführliche Programm finden Sie in der Kongressbroschüre. Melden Sie sich gleich an – morgen sind es nur noch 67 Tage...

Anmeldung unter: www.zvei-jahreskongress.de


Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier

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Industrie 4.0: Sensorik-Aktorik-Kongress
29. September 2016, Darmstadt

Industrie 4.0 braucht Sensorik und Aktorik 4.0 - nur so können die Daten aus der realen Welt gehoben werden, auf deren Basis neue digitale Geschäftsmodelle in Industrie 4.0 beruhen. Was steckt hinter diesem Themenkomplex? Das diskutieren Experten aus Elektroindustrie, Anwenderbranchen und Wissenschaft am 29. September 2016 auf dem zweiten Industrie 4.0-Sensorik-Aktorik-Kongress in Darmstadt.

Der ZVEI-Kongress steht ganz im Zeichen erster Lösungen aus der Praxis, die in Best-Practice-Vorträgen aus der Elektroindustrie und den Anwenderbranchen Maschinenbau, Chemie und Automotive vorgestellt werden. Im Anschluss an die Vortragsreihe führt der Besuch des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums der Technischen Universität Darmstadt die Kongress-Teilnehmer an eine Praxisstätte: In der Prozesslernfabrik CIP arbeiten Industrie und Wissenschaft gemeinsam an Umsetzungsmöglichkeiten von Industrie 4.0 im Mittelstand.


Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

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