auf den Punkt.
Nr. 4 2018
Editorial
100 Jahre ZVEI – Ein Verband für die gemeinsamen Interessen der Elektroindustrie

Als der ZVEI am 5. März 1918 gegründet wurde gab es bereits verschiedene Verbände, die einzelne Segmente der Elektroindustrie vertraten. Allerdings waren sie untereinander zerstritten, sodass gemeinsame Interessen der gesamten Branche nicht wirkungsvoll nach außen vertreten wurden. Das änderte Carl Friedrich von Siemens, der jüngste Sohn von Werner von Siemens: Er sorgte in jahrelangen Verhandlungen dafür, dass die gespaltenen Verbände in einem übergeordneten Zentralverband – der Name sollte diesen Charakter noch unterstreichen – zusammenfanden. Dass das Modell erfolgreich ist, bestätigt die mittlerweile 100-jährige Geschichte des ZVEI. Geblieben ist die enorme Vielfalt an Erzeugnissen der Elektroindustrie, für die der Verband mit einer Stimme spricht. Vom Wasserkocher über Beleuchtung und Medizintechnik bis hin zu Antrieben und Windkraftanlagen könnte die Produktpalette kaum vielfältiger sein. Ebenfalls erhalten geblieben ist der früh geprägte „Spirit“ des Verbands: So stand der ZVEI im Unterschied zu vielen anderen Wirtschaftsverbänden in der Weimarer Republik vorbehaltlos hinter der ersten deutschen Demokratie, machte sich für eine Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften und für internationale Kooperation stark. Bis heute setzt er sich für Zusammenarbeit, Freihandel und Demokratie ein, in Deutschland und in Europa.

Nun stehen wir kurz vor dem Höhepunkt der Jubiläumsaktivitäten: Am 21. Juni 2018 gipfelt das Jubiläum im Palais am Funkturm in einer Feierlichen Festveranstaltung mit spannendem Programm und anschließender Abendveranstaltung. Im Fokus steht die Zukunft der Elektroindustrie: Wie verändern Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Autonomes Fahren unsere Welt? Wir freuen uns auf Keynotes von u. a. EU-Kommissar Günther Oettinger, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Joe Kaeser von unserem Gründungsmitglied Siemens, dem Hirnforscher Dr. Moritz Helmstaedter vom Max-Planck-Institut und Professor Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrats. Zu Wort kommen aber nicht nur etablierte Größen – im Gegenteil: Wir bieten Nachwuchskräften eine Bühne und fragen sie nach den Perspektiven der Elektroindustrie. Um Zukunft geht es auch in der Europarunde: Dort diskutieren junge Vertreter europäischer Verbände mit Moderator Jo Schück über jüngste Entwicklungen in der EU und ihre Vorstellung von Europa in einer digitalisierten Welt.

Die Teilnahme an der Festveranstaltung ist auf Einladung kostenfrei – Informationen und Anmeldung finden Sie unter https://zvei-services.de/festveranstaltung.

Seien Sie dabei, wir freuen uns auf Ihr Kommen!


Ihr
Michael Ziesemer

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Schlaglicht
Währungseinflüsse

Angesichts der aktuellen Handelsstreitigkeiten werden Erinnerungen wach. Es war im September 2010, als der damalige Finanzminister von Brasilien vor einem internationalen Währungskrieg warnte. Die amerikanische Notenbank hatte soeben eine neue Runde ihrer expansiven Geldpolitik angekündigt, ein Dollar kostete nur noch rund 1,7 Real. Der Vorwurf lautete, die USA und andere vornehmlich Industrieländer schwächten ihre heimischen Währungen, um Exporte billiger und Importe teurer zu machen. Brasilien und weitere Schwellenländer hätten das Nachsehen, weil ihre Währungen entsprechend aufwerteten – mit Nachteilen für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit.

Heute müssen für einen Dollar wieder fast 3,3 Real bezahlt werden. Einen fulminanten Aufschwung hat die starke Abwertung der brasilianischen Währung dem Land aber nicht beschert. Was heißt das grundsätzlicher für den Zusammenhang zwischen dem Kurs einer Währung und dem Wirtschaftswachstum des entsprechenden Landes? Bringt eine Abwertung möglicherweise gar nicht die erhofften Vorteile?

Eine Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) – der, wenn man so will, Zentralbank der Zentralbanken – kommt hier zu einem interessanten Resultat. Nämlich: Eine aufwertende Währung kann die Wirtschaftsaktivität durchaus stimulieren, und eine abwertende Währung kann sie bremsen. Für insgesamt 44 Volkswirtschaften, die Hälfte davon Schwellenländer, wurde untersucht, wie sich Änderungen der Wechselkurse auf Ex- und Importe (Handelskanal) sowie auf Verfügbarkeit und Konditionen von Krediten (Finanzierungskanal) auswirken. Dabei kam heraus, dass eine Abwertung den Handelssaldo verbessert und so (wie im Lehrbuch) zum Wirtschaftswachstum beiträgt. Gleichzeitig ist aber auch ein gegenläufiger Effekt über sich verschlechternde Finanzierungsbedingungen am Werk.

Wenn die Notenbanken in den Industrieländern, allen voran die amerikanische Fed, die geldpolitischen Zügel lockern, dann verbessert sich nicht nur hier das Finanzierungsumfeld, sondern weltweit. Kredite in Dollar sind leichter zu haben, der Risikoappetit internationaler Anleger nimmt zu, die Preise von Vermögenswerten steigen, was es wiederum leichter macht, Sicherheiten zu stellen. Auf der Suche nach höheren Renditen wird Kapital von den reichen in die Schwellenländer verschoben. Letztere profitieren dann von den günstigeren Investitions- und Finanzierungsbedingen, obwohl ihre Währungen aufgewertet werden. Die Wirkungskette gilt aber eben auch in umgekehrter Richtung.

Laut BIZ-Studie dominiert in den betrachteten Industrieländern der Handelseffekt. Das heißt: Eine Währungsabwertung befördert das Wachstum, und eine Aufwertung drosselt es. In 13 der 22 Schwellenländer schlug unterm Strich allerdings der Finanzierungseffekt stärker zu Buche, sodass eine schwächere Währung das Wirtschaftswachstum hier ausbremst und eine stärkere es stimuliert.

Für die Schwellenländer sind das recht ernüchternde Ergebnisse. Denn man kann sich im Abschwung nicht auf Impulse durch eine abwertende Währung verlassen. Noch ungünstiger: In der Krise wirkt der Wechselkurs nicht unbedingt stabilisierend, sondern kann eine Abwärtsspirale über den Finanzierungskanal noch verstärken.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Schwerpunkt
Vernetzte Digitalisierung vorantreiben

Die Digitalisierung im medizinisch klinischen Bereich ist in den letzten Jahren eher vernachlässigt worden. Dabei haben vernetzte Versorgung und digitale Prozesse das Potential, die Effizienz und Qualität im Krankenhaus sowie an den Schnittstellen zum niedergelassenen Bereich deutlich zu verbessern. Für eine bedarfsgerechte Versorgung ist die IT unverzichtbares Bindeglied für den Austausch von Informationen, interdisziplinäres Arbeiten und Vernetzung mit ambulanten Leistungserbringern. Leider bleiben aktuell immer noch wichtige Chancen ungenutzt mit denen sich Kliniken in Zeiten knapper finanzieller und personeller Ressourcen zukunftsfähig aufstellen können.

Gut gemachte Digitalisierung im Krankenhaus ist Anstoß, eingefahrene Prozesse zu überdenken und neu aufzusetzen. In digitalen Workflows stehen alle relevanten Informationen allen Behandlern jederzeit zur Verfügung. Ein intelligentes Datenmanagement steigert nicht nur die Effizienz sondern auch die Qualität.

Aber auch die Interaktion mit Patienten wird immer wichtiger und durch die fortschreitende Digitalisierung möglich. In Zukunft wird der Patient eine weitaus aktivere Rolle in der eigenen Gesundheitsversorgung spielen. Dafür sind neue Wege der Kommunikation und Interaktion gefragt. So können Krankenhäuser beispielsweise über das Patientenportal von Philips mit ihren Patienten in direkten Austausch treten und diese aktiv in die Klinikprozesse einbeziehen. Ein anderes Beispiel ist HerzEffektMV. Als ein, durch den Innovationsfond gefördertes, telemedizinisches Projekt zur Verbesserung der Versorgung chronisch kranker Patienten in ländlichen Regionen, zeigt es, wie jeder Patient wohnortnah Zugang zu spezialisierter Medizin erhalten kann. Smart Devices dienen als Übermittlungsgrundlage der Patientendaten, und durch ein permanentes Monitoring kann eine wesentlich bessere Datengrundlage zur Medizinischen Behandlung geschaffen werden als bei einer Momentaufnahme wenn der Patient in das Krankenhaus oder zum Facharzt kommt.

Technisch betrachtet ist eine geschützte, Schnittstellen übergreifende Kommunikation längst möglich. Jedoch verzögert die Gesetzgebung die Entwicklung. Sie muss dafür Sorge tragen, dass die Akteure im Gesundheitswesen einheitliche Schnittstellen implementieren. Nur so können Versorgungsprozesse zukünftig nahtlos ineinander greifen, Patienten aktiv orts- und zeitunabhängig in ihren Behandlungspfad mit einbezogen werden und die Versorgung den kommenden Herausforderungen angepasst werden.


Christian Biernath-Wüpping
Trainee Strategy & New Business Development
Philips GmbH Market DACH



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Interviewreihe
Drei Fragen und ein Lieblings-Gadget mit Dr. Dietmar Harting

Herr Dr. Harting, Sie haben ein beeindruckendes Stück Technikgeschichte erlebt. Gibt es aus Ihrer Sicht einen „Spirit“ der Elektroindustrie, der über die Jahrzehnte hinweg bestehen geblieben ist?
Mit Sicherheit. Gerade erst fiel mir bei meinem Besuch der Hannover Messe – und die besuche ich seit 1947! – wieder die Fähigkeit, die Kraft und der Wille zur Veränderung der Aussteller auf. Sie machen meiner Ansicht nach den Spirit – und den Erfolg – unserer deutschen Industrie, insbesondere der Unternehmen der Elektroindustrie aus.

Wir als Unternehmer sind gefordert, Bestehendes in Frage zu stellen und Neues zu wagen. Nur so schaffen wir es, unseren Kunden Innovationen und Lösungen zu liefern, mit denen wir gemeinsam wachsen. Wenn ich zurückgehe in das Jahr 1945, in dem meine Eltern das Unternehmen gründeten, so steht unsere Produktpalette, beginnend mit Kochplatten und Weidezaungeräten, über Phonogeräte und Musikboxen, bis hin zum Harting-Steckverbinder stellvertretend für eine Entwicklung, die vergleichbar viele andere Unternehmen durchliefen. Wir haben mit dem begonnen, was sich unsere Kunden wünschten, das konsequent fortgesetzt und uns zu erfolgreichen Industrieunternehmen auf dem Weltmarkt entwickelt.

Von 1998 bis 2004 waren Sie der erste Präsident des ZVEI, der aus einem mittelständischen Unternehmen kam. Wie hat sich die Rolle des Mittelstands in der Branche seitdem verändert?
1998 stand der ZVEI vor einer existentiellen Neuausrichtung: Mit der Gründung des Bitkom und der Orientierung einiger unserer Großunternehmen in Richtung eben dieses Branchenverbands brachen wichtige ehrenamtliche Mitstreiter und Beitragszahler weg. Meine Zielvorstellung als Präsident war daher, dass zukünftig auch der Mittelstand eine tragende Rolle im ZVEI spielen müsse. Dabei konnte ich auf eine breite Unterstützung durch die Mitglieder setzen, die genau diese Neuausrichtung immer befürwortet haben. Heute profitieren wir alle von der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen verschiedener Größen. Das hat den ZVEI vorangebracht und ihn zur Heimat auch vieler neuer Mitglieder werden lassen.

So bietet der ZVEI nunmehr den idealen Gestaltungsraum, in dem alle Mitglieder ihre Interessen, Bedürfnisse und auch Sorgen vorbringen und gemeinsam zukunftsorientierte Lösungen erarbeiten und realisieren können. Hier leisten Ehrenamtliche und die Mitarbeitenden des ZVEI hervorragende Arbeit.

Die deutsche Elektroindustrie blickt auf große Innovationen zurück. Als Zukunftsbranche schaut sie aber vor allem nach vorne. Wo sehen Sie hier die größten Herausforderungen?
Die Industrie 4.0 ist derzeit zweifelsohne die größte und spannendste Herausforderung. Industrie 4.0 unterstreicht klar die Zukunftsorientierung unserer Branche und zwar nicht nur als erfolgreiches Markenzeichen, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland. Dafür steht nicht zuletzt die international erfolgreiche Rami-Verwaltungsschale, die wir gemeinsam mit anderen Verbänden entwickelt haben. Diese hervorragende (Ausgangs-)Position gilt es zu nutzen, um die Digitalisierung der Fabriken und Netzwerke voranzutreiben. Denn Protektionismus, Marktmacht und Themen wie Cybersicherheit werden unsere zukünftigen Herausforderungen sein. Deshalb gilt es unsere Kräfte nicht nur zu bündeln, sondern Industrie 4.0 gemeinsam mit Partnern zum Erfolg zu führen.

Auf welche Innovation möchten Sie persönlich nicht verzichten, welche hat Ihr Leben am meisten beeinflusst?
Das ist ganz klar der Transistor. Er hat das exponentielle Wachstum der Mikroelektronik erst ermöglicht und den Grundstein gelegt für unsere digitale Welt. Diese Entwicklung mutet fast magisch an. Sie hat mich sehr beeinflusst in meinem Leben und ich bin gespannt, wie sie weitergeht.


Dr. Dietmar Harting
ZVEI-Ehrenpräsident
Gesellschafter, Harting Stiftung & Co.KG ​

Weitere Interviews aus dieser Reihe und alles rund um das ZVEI-Jubiläum
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ZVEI aktiv
Neue ZVEI-Umfrage bestätigt Fachkräftemangel

Eine ZVEI-Umfrage unter Mitgliedsunternehmen vom April 2018 zeigt, dass nahezu alle Unternehmen (99 Prozent) Schwierigkeiten haben, ihre MINT-Bedarfe über den deutschen Arbeitsmarkt zu decken. Gesucht werden vor allem Informatiker, Software-Entwickler und Elektroingenieure. Für jede dritte akademische Stelle mit MINT-Hintergrund werden bis zu sechs Monate benötigt, um sie zu besetzen.

Um dem Fachkräftemangel vorzubeugen, verfolgen die Unternehmen verschiedene Strategien. Drei von vier Unternehmen werben Fachkräfte beispielsweise gezielt im Ausland an. Zudem arbeiten die vom ZVEI befragten Unternehmen heute nahezu alle mit Schulen und Hochschulen zusammen, um MINT-Kräfte anzuwerben. 77 Prozent der Firmen hier glauben nicht daran, dass ein Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz die Lösung wäre.

Eine entscheidende Rolle spielt nach Ansicht des ZVEI auch die Bildungspolitik. Aus diesem Grund hat der ZVEI mit seinen Partnern aus der Elektroindustrie in diesem Jahr auf der Hannover Messe erstmals Schülertouren veranstaltet. Zentrale Anlaufstelle für diese war der Stand der von ZVEI und New Automation e. V. gegründeten Nachwuchsinitiative „my eFuture“, wo Schüler von Experten Antworten auf ihre Fragen zu einer Karriere in der Elektroindustrie bekommen konnten.


Ihr Ansprechpartner:
Peter Giehl

Weitere Informationen
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Der Europäische Kompass – Solidarität, Freiheit und Souveränität

In seiner viel beachteten Rede an der Pariser Sorbonne Universität am 26. September 2017 verkündete der französische Staatspräsident Emmanuel Macron die Notwendigkeit einer Neugründung Europas. Europa brauche, so der Franzose, ein starkes Bekenntnis zu seinen liberal-demokratischen Werten und eine identitätsstiftende Souveränität. Um Macron und seine europäische Vision besser zu verstehen, ist es nötig, Europa sozusagen von oben in seiner Gesamtheit, seiner Geschichte und in seiner derzeitigen, globalen Situation zu betrachten. Ja, es ist ungemütlich geworden in und außerhalb Europas. Populismus, Polarisierung und Lügen vergiften die öffentliche Debatte. Misstrauen und Argwohn unterminieren den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Globalisierung, Migration, Krieg und Krisen in unserer unmittelbaren Nähe sowie ein rasanter wirtschaftlicher Wettbewerb gepaart mit Isolationismus und Protektionismus erfordern neue Konzepte und Antworten. Machen wir uns nichts vor: Diese neuen Konzepte und Antworten müssen von einer starken, das heißt solidarischen Europäischen Union kommen. Nicht Frankreich alleine, nicht ein charismatischer Macron alleine, sondern alle 28 Mitgliedstaaten der Union sind gefragt, an dieser Neugründung Europas mitzuwirken. Unser größter Schatz – die freiheitlich-demokratische Europäische Union, die Kultur eines Europas der Vielfalt in Einheit – dies allein muss Kompass und Ansporn sein für die Gestaltung der EU von heute und morgen.


Ihr Ansprechpartner:
Cornelius Eich

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Umweltschutzpolitik – heute so relevant wie vor 25 Jahren

Der ZVEI feiert seinen 100. Geburtstag und ein Viertel dieser Jahre begleitet und gestaltet die Abteilung Umweltschutzpolitik einen wichtigen Teil seines Themenspektrums.

Während die 70er und 80er Jahre des letzten Jahrhunderts noch durch den nachsorgenden Umweltschutz bestimmt waren, stand in den 90er Jahren und zu Beginn des neuen Jahrhunderts die Entsorgung von Altgeräten und Batterien im Mittelpunkt unseres Interesses. Daneben entstand konsequenterweise das Bemühen, immer umweltfreundlichere Produkte zu entwickeln, wobei im Zuge der Diskussion zum Klimaschutz der Energieverbrauch als herausragende Umweltauswirkung elektrotechnischer Produkte besondere Bedeutung erlangte.

Heute sprechen wir über Ressourceneffizienz in Verbindung mit Digitalisierung und Industrie 4.0. Mit den integrierenden Elementen des Umweltmanagements erlebt auch der betriebliche Umweltschutz wieder eine Renaissance. Die zwischenzeitlich in den Unternehmensalltag dringenden Auswirkungen der Nachhaltigkeit bringen weitere neue Aufgaben mit sich. Die Bedeutung der Stoffpolitik ist stetig gewachsen; gerade in einer so hochgradig mit sich selbst, ihren Zulieferern und Abnehmern in der Lieferkette vernetzten Industrie wie der Elektrotechnik sind hier überzeugende Antworten gefragt. Die Kreislaufwirtschaft führt direkt in einen großen Themenkreis mit ganz besonderen Herausforderungen.

Um Ihnen zu begegnen schaffte und schafft der ZVEI wichtige Diskussionsplattformen. Auch in den kommenden 25 Jahren (und darüber hinaus) wird Umweltschutzpolitik relevant sein – im Verband und für die Branche.


Ihr Ansprechpartner:
Otmar Frey

Mehr zum Thema Gesellschaft & Umwelt im ZVEI
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YouTube-Serie “Watts On” – die zweite Staffel läuft

Mitte April ist die zweite Staffel unserer YouTube-Serie Watts On gestartet. Nun dreht sich auf dem ZVEI-Kanal wieder alles um Themen, die elektrifizieren. Mit dabei ist YouTuber Cedric Engels, der alle 14 Tage über Themen aus der abwechslungsreichen und vielfältigen Welt der Elektroindustrie vloggt.

Sicherheit in der smarten Fabrik, alternative Elektromobilität, Mensch-Maschinen-Kollaboration und Medizintechnik: Watts On ist ganz nah am Puls der Zeit. Wir fragen uns, wie sicher sind eigentlich unsere Daten? Was kann das smarte Energienetz und wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus?

Auf diese Weise zeigt die Serie, was die innovativste Branche in Deutschland zu bieten hat. Interessiert?! Dann sehen wir uns alle 14 Tage mittwochs zu Watts On auf dem YouTube-Kanal der Elektroindustrie. Abonnieren Sie unseren Kanal, um künftig keine Folge zu verpassen. Bis dahin, bleiben Sie neugierig!


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel Maciel

Hier geht`s zum YouTube-Kanal der Elektroindustrie.
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Konjunktur & Märkte
Auftragseingang
Die Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie haben ihren Vorjahreswert im März 2018 um 5,7 Prozent verfehlt. Die Inlandsbestellungen gingen um 9,0 Prozent und die Auslandsbestellungen um 2,8 Prozent zurück (Eurozone: -7,5%, Nicht-Eurozone: +0,3%). Der Bestellrückgang im März war der erste seit November 2016. Dabei schlugen auch zwei Arbeitstage weniger als im Vorjahr zu Buche.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Produktion, Kapazitätsauslastung und Auftragsbestand
Die preisbereinigte Produktion der heimischen Elektroindustrie war im März 2018 ebenfalls rückläufig. Sie lag um 3,4 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Kapazitätsauslastung in der Branche hat sich zu Beginn des zweiten Quartals 2018 leicht um 0,3 Prozentpunkte auf jetzt 87,8 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung verringert. Gleichzeitig stieg aber die Reichweite der Auftragsbestände deutlich von 3,2 auf beachtliche 4,1 Produktionsmonate.

(Quelle: ifo Institut)
Geschäfts- und Exporterwartungen
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat sich im März 2018 ein klein wenig abgeschwächt. Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel zwar etwas günstiger aus als im Februar. Gleichzeitig gaben aber die allgemeinen Geschäftserwartungen nach. Unterdessen fielen die Exporterwartungen im März deutlich. Hier dürften sich Sorgen vor Handelsstreitigkeiten niedergeschlagen haben. Allerdings waren die Ausfuhrerwartungen im Februar auch überraschend stark gestiegen.

(Quelle: ifo Institut)
Elektro-Außenhandel
Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie sind im Februar 2018 nur verhalten gewachsen. Sie legten um 1,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,7 Milliarden Euro zu. Dies war die niedrigste monatliche Zuwachsrate seit Juli 2016. Auch die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland stiegen im Februar mit plus 2,3 Prozent langsamer als zu Jahresbeginn und erreichten einen Wert von 13,5 Milliarden Euro.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
Zahl
100

Am 5. März 1918 - also vor 100 Jahren - wurde der ZVEI gegründet.

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ANGA COM
12. bis 14. Juni 2018, Köln

Unter dem Leitthema "Where Broadband Meets Content" dreht sich bei der ANGA COM wieder alles um die Branchenthemen Breitband, Satellit und Kabel. Die Veranstalter erwarten zu der Kombination aus Fachmesse und Kongress bis zu 20.000 Teilnehmer. Damit ist die ANGA COM Europas führende Business-Plattform für Breitband- und Contentanbieter. Und mit rund 500 Ausstellern aus 37 Ländern ist die Fachmesse in diesem Jahr so groß wie nie zuvor.

Auch das Kongressprogramm wurde noch einmal deutlich erweitert: Die Teilnehmer können zusätzliche Praxispanels, mehr Politik und noch mehr internationale Sprecher erwarten. Zu den Top-Themen zählen Gigabit Networks, Glasfaserausbau, App TV, Cloud TV, Adressable TV, Smart Cities, Big Data, DOCSIS, Internet of Things, Smart Home, Virtual Reality, WiFi, 4K/8K sowie Regulierung.

ZVEI auf der ANGA COM: Partner bei Kongresspanels und mit einem Stand vor Ort
Der ZVEI wird im Rahmen des Technikteils des Kongresses zum Thema „Hybrid Fiber Coax (HFC) Networks“ sowie im Strategieteil zum Thema „Internet of Things & Industrie 4.0“ vertreten sein.
Und selbstverständlich gibt es im Bereich der Verbändelounge auch wieder einen gemeinsamen Stand der beiden Fachverbände 'Kabel und isolierte Drähte' und 'Satellit & Kabel'.


Ihre Ansprechpartnerinnen:
Julia Dornwald und Alexa Langenbach

Mehr Informationen finden Sie auf zvei.org
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Feierliche Festveranstaltung zum 100. Geburtstag des ZVEI
21. Juni 2018, Berlin

Am 5. März 2018 ist der ZVEI 100 Jahre alt geworden. Grund genug für uns, ausgiebig zu feiern: Seit dem ZVEI-Jahreskongress im Mai vergangenen Jahres begleiten wir das Verbandsjubiläum mit Pressearbeit, einer Interviewreihe, auf Twitter und mit Veranstaltungen, wie dem ZVEI-Impuls.

Am 21. Juni 2018 gipfeln die Jubiläumsaktivitäten in einer Feierlichen Festveranstaltung. Im Palais am Funkturm in Berlin schauen wir zurück auf unsere bewegte Geschichte, vor allem aber nach vorne. Wie werden Digitalisierung, Virtual Reality und Künstliche Intelligenz die Art wie wir leben, arbeiten und uns fortbewegen, verändern? Wie wandeln sich unser Energie- und Gesundheitssystem und die industriellen Produktionsprozesse? Zu Wort kommen namhafte Unternehmenspersönlichkeiten aus der ZVEI-Mitgliedschaft, renommierte Wissenschaftler, aber auch der Nachwuchs der Branche. Außerdem wird Europa eine große Rolle spielen. Wir blicken über den Tellerrand und sprechen mit jungen Vertretern europäischer Verbände.

Wir freuen uns auf Keynotes von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, EU-Kommissar Günther Oettinger, Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, Hirnforscher Dr. Moritz Helmstaedter vom Max-Planck-Institut und Professor Peter Dabrock, Vorsitzender des Deutschen Ethikrats. Außerdem werden Nachwuchs aus der Elektroindustrie und junge Vertreter europäischer Verbände zu Wort kommen. Das vollständige Programm mit allen Referenten finden Sie online.

Am längsten Tag des Jahres möchten wir aber auch mit Ihnen feiern! Freuen Sie sich auf ein festliches Abendprogramm mit Dinner und Musik.
Bitte beachten Sie, dass die Teilnahme nur auf persönliche Einladung des ZVEI möglich ist. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Thorsten Meier.


Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier

Zur Website der Feierlichen Festveranstaltung
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Netz.Werk.Technik. 2018
26. bis 27. Juni 2018, Mainz

Kongress für Netzleit-, Stations- und Schutztechnik

Die Energiewende hat das Energiesystem verändert. Es gilt, die Netzintegration der überwiegend dezentral und fluktuierend einspeisenden Anlagen zu beherrschen. Auf der Lastseite wird sich die Elektromobilität etablieren und zu neuen Herausforderungen führen. Diese Aufgabe bedeutet mehr Messen, Steuern und Automatisieren. Moderne und sichere Schutz- und Leittechnik wird damit zur Voraussetzung für den effizienten und sicheren Netzbetrieb, auch in den Verteilnetzen.

Der Kongress informiert über die aktuellen Rahmenbedingungen für die Netzführung. Er wird Erwartungen über zukünftige Anforderungen skizzieren und Lösungen für die Herausforderungen von heute und morgen aufzeigen.

Eine begleitende Ausstellung bietet weitere Möglichkeiten zur Diskussion und Information.


Ihre Ansprechpartnerin:
Karen Baumgarten

Weitere Informationen zur Veranstaltung
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100 Jahre ZVEI - Die Elektroindustrie | Innovation für Menschen
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