auf den Punkt.
Nr. 5 2018
Editorial
Auf dem Weg zu Smart Mobility

Der Mobilitätssektor steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die Nachfrage nach Mobilität nimmt sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr ungebremst zu. Alleine in der EU werden derzeit 6,5 Billionen Kilometer pro Jahr im Personenverkehr zurückgelegt. Bis zum Jahr 2030 soll diese schon heute astronomische Zahl weiter wachsen – um rund 30 Prozent. Der überwiegende Teil dieser Kilometerleistungen wird mit dem Auto zurückgelegt, das auch in Zukunft zentraler Bestandteil der Mobilität bleiben wird. Gleichzeitig müssen aber sektorspezifische CO2-Emissionen gesenkt und Stickoxidbelastungen deutlich reduziert werden. Kurzum, ein bloßes „weiter so“ kann es nicht geben. Disruptive Zeiten sind angebrochen. Sie verändern auch das Mobilitätsverhalten der Menschen und mit ihm die gesamte Branche.

Vielerorts lässt die Verkehrssituation das Auto immer öfter zum Hindernis werden. „Rush Hour“ in Berlin bedeutet häufig, dass kaum noch etwas geht. Baustellen, Staus, Sperrungen, rote Ampeln und eine schlechte Parkplatzsituation machen das Auto immer ineffizienter. Das führt jedoch nicht dazu, dass Menschen weniger mobil sein wollen oder müssen. Im Gegenteil: das Mobilitätsverlangen der Gesellschaft steigt stetig. Um das Dilemma zu lösen, muss Mobilität effizienter und intelligenter werden. Hier werden die Digitalisierung des Verkehrswesens, der Schienenverkehr sowie intermodale Verkehrsangebote Schlüsselpositionen einnehmen.

Es ist die Elektroindustrie, die diesen Wandel ganz wesentlich gestaltet und begleitet. Durch innovative Technologien hilft sie bereits heute, eine Vielzahl der bestehenden Herausforderungen zu lösen – sei es durch Elektromobile ohne Schadstoffausstoß, intelligente Verkehrslenkung oder automatisiertes Fahren. Vernetzung, Sensorik und künstliche Intelligenz „made by der deutschen Elektroindustrie“ tragen im zunehmenden Maße dazu bei, die dringend notwendigen Veränderungen zu einem Gesamtkonzept zu führen. Auch der ZVEI fördert durch seine neu gegründete Plattform “Smart Mobility” diesen Wandel. Hier treffen ZVEI-Mitglieder mit anderen Stakeholdern zusammen, um gemeinsam gewerkeübergreifende Lösungen zu finden. Ziel ist es, Mobilität zukunftsfähig zu gestalten. Sie sind herzlich eingeladen, diese Veränderungen mit zu begleiten.


Ihr
Olaf Zinne

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Schlaglicht
Italien

Italien ist nach Deutschland und Frankreich die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone. Das Land ist Gründungsmitglied der EU und gehört zum Club der G7. Zwar ist die italienische Wirtschaft im vergangenen Jahr um solide anderthalb Prozent gewachsen, gleichwohl liegt das Sozialprodukt bis heute real nicht höher als 2008, dem Jahr vor der Finanzkrise. Seit Jahrzehnten zählt Italien beim Wirtschaftswachstum zu den Schlusslichtern in Europa. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, besonders unter Jugendlichen. Die öffentliche Verschuldung beläuft sich auf mehr als 130 Prozent vom BIP und ist absolut gesehen die dritthöchste weltweit (nach den USA und Japan). Im Bankensystem türmen sich faule Kredite von 185 Milliarden Euro. Das sind mehr als elf Prozent aller Darlehen. In Deutschland liegt diese Zahl unter zwei Prozent.

Nicht wenige sind der Ansicht, aufgrund seiner fragilen wirtschaftlichen Situation sei Italien der Ort, wo sich die Zukunft der Eurozone entscheidet. Nach einigem Hin und Her bilden jetzt die nicht gerade europafreundlichen Parteien Fünf Sterne und Lega die neue Regierung. Es ist die erste rein populistische Regierung in Westeuropa. Die Kapitalmärkte haben bereits reagiert. Ende Mai mussten für italienische Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit wieder dreieinhalb Prozent Zinsen gezahlt werden – ein Risikoaufschlag von deutlich mehr als drei Prozentpunkten gegenüber deutschen Pendants. Die Ratingagentur Moody’s hat angekündigt, die Bonität des Landes herabstufen zu wollen. Dabei beträgt der Abstand zum Ramschstatus ohnehin nur noch zwei Stufen.

Immerhin wurden Neuwahlen, die leicht zu einer Art Referendum der Italiener für oder wider den Euroraum bzw. die EU hätten werden können, vereitelt. Und die neue Regierung hat sich bislang zur Gemeinschaftswährung bekannt. Trotzdem muss man befürchten, dass die fiskalisch ungedeckten Pläne der beiden Koalitionäre nicht eben zur Solidität der italienischen Staatsfinanzen und damit zur Stabilität im Euroraum beitragen werden. Die Fünf Sterne drängen auf ein Mindesteinkommen. Gleichzeitig will die Lega die Steuern massiv senken. Zudem sollen das Renteneintrittsalter wieder gesenkt und mühsam eingeleitete Arbeitsmarktreformen zurückgedreht werden. Streit mit der EU-Kommission ist da vorprogrammiert.

Im Juli 2012 gab EZB-Präsident Mario Draghi das unbedingte Versprechen, die Notenbank werde alles tun, um die Eurozone zusammenzuhalten. Das beruhigt die Nerven an den Finanzmärkten und verhindert Aufschläge auf italienische Staatspapiere in einem Ausmaß wie 2011. Allerdings dürfte eine Normalisierung der Geldpolitik im Euroraum jetzt wohl noch länger auf sich warten lassen. Zumal: Italien ist – anders als Griechenland – schlichtweg zu groß, als dass man dem Land im Zweifel ein Rettungspaket schnüren könnte.

Die deutsche Elektroindustrie hat im vergangenen Jahr übrigens Exporte von 9,0 Milliarden Euro nach Italien geliefert. Damit war das Land 2017 der neuntgrößte Abnehmer unserer Branchenausfuhren. In den ersten vier Monaten 2018 entwickelten sich die heimischen Elektroexporte nach Italien erstaunlich gut. Sie stiegen um mehr als zehn Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 3,1 Milliarden Euro – und rückten im Ranking so auf Rang sechs vor.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

ZVEI-Außenhandelsreport „Spezial“: Italien
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Schwerpunkt
ZVEI begrüßt das „Dritte Mobilitätspaket der EU-Kommission“

„Europe on the Move“ heißt das dritte Mobilitätspaket der EU-Kommission. Es rundet die Initiativen von Mai und November 2017 ab und erweitert sie gleichzeitig mit einigen wichtigen Zusätzen. Das Paket enthält Regulierungen zu verbesserter Verkehrs- und Fahrzeugsicherheit, zur CO2-Emissionsreduktion und zur Implementierung des autonomen Fahrens sowie vernetzter Mobilität. Europa möchte damit beim Thema Mobilität eine weltweite Spitzenposition einnehmen.

„Mobilität Made in Europe“ soll sauber, umweltfreundlich, effizient, intelligent und gesellschaftlich akzeptiert sein. Daher braucht es einen europäischen Ansatz bei Vernetzung, Automatisierung und Innovation, der die nationalen Initiativen bündelt und zusammenführt.

Schon ab 2020 sollen autonom fahrende PKW und LKW für bestimmte Niedriggeschwindigkeitssituationen, wie zum Beispiel innerorts fahrende öffentliche Verkehrsmittel, zugelassen werden können. Tendenziell steht dabei das Fahrzeug an sich aber gar nicht mehr im Mittelpunkt, vielmehr der Wandel hin zu „Mobility as a Service“. Die Förderung der Digitalisierung im Verkehrswesen mit ca. 450 Millionen Euro durch das „Connecting Europe“-Programm unterstützt den Aufbau von paneuropäischen Pilotprojekten, 5G-Korridoren, Telematiksystemen und Teststrecken. Die EU-Kommission schätzt, dass allein die europäische Elektrotechnik- und Elektronikindustrie als Enabler bis 2025 einen Umsatz von 180 Milliarden Euro verbuchen könnte.

Aber noch sind einige Hürden – vor allem regulatorischer Art – zu nehmen. Es geht um Interoperabilität digitaler Schnittstellen zwischen Verkehrsteilnehmern (V2X), Cybersicherheit und Datenwirtschaft (Big Data). Dabei wird sich herausstellen, ob die bisherigen europäischen Maßnahmen zur Cybersicherheit mit einem Zertifizierungsrahmen beim Connected Car, bei vernetzter Infrastruktur und digitalen Diensten ausreichen werden.

Offen ist auch die Frage nach dem Datenzugang. Der ZVEI setzt sich für Datensouveränität ein, und dass zugleich fairer Wettbewerb gewährleistet wird, Innovationsfähigkeit erhalten bleibt und sich neue Geschäftsmodellen entwickeln können. Dafür sind flexible und branchenübergreifende Lösungen unerlässlich. Diese müssen durch Vertragsfreiheit im B2B-Geschäft auch für rechtliche Klarheit sorgen.


Ihr Ansprechpartner:
Cornelius Eich
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100 Jahre ZVEI - Innovation für Menschen
Heute so aktuell wie vor 100 Jahren

"Die Zukunft der einzelnen europäischen Nationen kann nicht mehr durch Verschärfung der Gegensätze zu ihren Nachbarn, nicht durch eine noch so schwere Waffenrüstung, nicht durch Absperrung der Grenzen gegen Verkehr und Güteraustausch, sondern nur durch Zusammenarbeit wirtschaftlich, kulturell und politisch sichergestellt werden. Die Voraussetzungen in den Seelen der Nationen sind dafür gegeben, es gibt gute Europäer in allen Ländern und in großer Zahl, sie müssen sich nur dessen bewusst werden und danach handeln."

Hans von Raumer, Hauptgeschäftsführer des ZVEI, 1925*


*Hans von Raumer, Wir Europäer, in: Bosch-Zünder 11/1925, S. 266 (zitiert nach: Peter Theiner, Robert Bosch. Unternehmer im Zeitalter der Extreme. Eine Biographie, München 2017, S. 215)

Impressionen von der Festveranstaltung "100 Jahre ZVEI - Innovation für Menschen"
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Interviewreihe
Drei Fragen und ein Lieblings-Gadget mit Dr. Stefan Kampmann

Amerikanische Internetgiganten wie Google und Co. drängen beim automatisierten Fahren nach vorn. Völlig neue Wettbewerber entstehen. Können bei diesem Rennen die klassischen Automobilbauer und deren Zulieferer mithalten?

Mit einem gewissen Abstand betrachtet ändert sich am Konzept des Autos durch das Autonome Fahren eigentlich gar nicht so viel, die wesentliche Grundfunktion bleibt unverändert: Es soll die Insassen zuverlässig, sicher und komfortabel von A nach B bringen. Fahrzeuge müssen hierfür natürlich viel intelligenter sein und benötigen dafür auch wesentlich mehr Sensorik und Datenanalyse.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sich die Industrie ändert: Die Technologiespezialisten könnten zu Autoherstellern werden. Manch ein Newcomer in den USA erfährt gerade durchaus schmerzhaft, dass das „Blech biegen“ eben doch nicht ganz trivial ist. Von daher ist es wahrscheinlicher, dass sich hier die meisten Spezialisten weiterhin auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.

Es wird wohl eher so kommen, dass sich einfach eine neue Kategorie der Zulieferer ausbildet, die für Sensorik und Datenanalyse für das autonome Fahren verantwortlich zeichnen. Bei der Sensorik für Fahrzeuge spielen wir schon lange mit und wollen diese Stellung für das Autonome Fahren ausbauen.

Die Rolle der Zulieferindustrie wird in diesem Zusammenhang umgeschrieben; viele sagen sogar, sie sei schon heute der eigentliche Innovationstreiber im Automobilbau. Wer schlägt in Zukunft bei Smart Mobility den Takt?

Innovation im Automobilbereich war schon immer ein Wechselspiel: Manche neue Technologie wurde von den Autoherstellern getrieben, die ihre Anforderungen an die Zulieferer weitergegeben haben. In anderen Fällen haben die Zulieferer eine revolutionäre Idee gehabt und sind damit an die Autohersteller herangetreten. Insgesamt funktioniert Innovation hier nur, wenn Hersteller und Zulieferer schon bei der Entwicklung eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten.

Im Zuge des digitalen Wandels hin zur Smarten Mobilität werden neue Dienstleistungen und neue – insbesondere datenbasierte – Geschäftsmodelle entstehen. Womit wird man in zehn Jahren das meiste Geld verdienen? Noch mit dem Verkauf von Autos?

Gegenfrage: Verdient man denn heute „das meiste Geld“ mit dem Verkauf von Autos? Nein. Der Nutzer gibt bereits jetzt ein Vielfaches des Kaufpreises für die Wartung seines Fahrzeuges sowie Kraftstoff und Reparaturen aus. Oder denken Sie an die Finanzierungsmodelle.

Aber natürlich wird es künftig viele neue Geschäftsmodelle geben. Wenn das Fahrzeug selbständig fährt, werden digitale Dienste noch wichtiger. Das Auto wird zum „Ganzkörper-Smartphone“. Wer würde nicht gerne ein wenig mehr Geld dafür ausgeben, dass Staus zuverlässig umfahren werden können? Und Restaurants werden auch bereit sein, Geld dafür auszugeben, von Autonomen Fahrzeugen als erste Adresse vorgeschlagen zu werden, wenn seine Insassen Hunger anmelden.

Wenn kein Fahrer mehr erforderlich ist, werden Unterhaltung, Internetnutzung oder die Möglichkeit zur Entspannung während der Fahrt an Bedeutung gewinnen. Das Interieur wird wichtiger. Erfreulicherweise gewinnen damit auch Innenraum-Lichtkonzepte an Bedeutung.

Die größten Umwälzungen von Geschäftsmodellen stehen aber gar nicht beim privaten Fahrzeug an. Wenn keine Fahrer mehr erforderlich sind, werden Güter- und Personentransporte auf der Straße natürlich grundlegend verändert.

Auf welche Innovation möchten Sie persönlich nicht verzichten, hat Ihr Leben am meisten beeinflusst?

Eigentlich sind es zwei. Eines aus der analogen und sein Pendant aus der digitalen Welt. Ich liebe mein iPad, weil es Berge von Papier vermeidet und mein elektronisches „Bürohelferlein“ ist, mit dem ich überall arbeiten kann und durch das ich jederzeit Zugriff auf meine Unterlagen habe. Andererseits möchte ich auch mein ledergebundenes Planungsbuch nicht missen, einfach, weil es so praktisch und effizient ist und sich auch gut anfasst. Haptik lässt sich nicht einfach digital ersetzen.


Dr. Stefan Kampmann
Mitglied des ZVEI-Vorstands und Mitglied des Vorstands der Osram Licht AG

Weitere Interviews aus dieser Reihe
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ZVEI aktiv
ZVEI will „Mobilitätspakt Schiene“ beitreten

Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, hat einen "Mobilitätspakt Schiene" angekündigt. Der ZVEI will diesen aktiv begleiten. Der Verband setzt sich gegenwärtig beim Beauftragten der Bundesregierung dafür ein, Mitglied des Gremiums zu werden. Gemeinsam treten die Mitglieder des ZVEI-Fachverbands Elektrobahnen und -fahrzeuge dafür ein, die Attraktivität des Systems Schiene sowie die Nutzung der Chancen, welche Digitalisierung und Automatisierung bieten, zu stärken.

Denn: Schiene kann moderner, flexibler und noch sicherer werden. Davon ist der ZVEI überzeugt. Eine Voraussetzung hierfür ist die Modernisierung der Leit-, Sicherungs- und Stellwerkstechnik als Grundlage für weitere Innovationen wie Assistenzsysteme oder zur Erhöhung des Automatisierungsgrades.

Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD enthält ein klares Bekenntnis zum Verkehrsträger Schiene, um die vielfältigen Herausforderungen im Bereich Mobilität anzugehen. Dafür hatte sich der ZVEI bereits während der Sondierungsgespräche eingesetzt, denn dem Schienenverkehr kommt eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Mobilität zu. Vereinbarungen zur Digitalisierung und Automatisierung, zum Ausbau der Elektrifizierung, zur Förderung alternativer Antriebe und Kraftstoffe sind bloß einige der Punkte, die für die deutsche Elektroindustrie in den nächsten Jahren von großer Relevanz sein werden.


Ihr Ansprechpartner:
Olaf Zinne

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Impuls für die „Dialogplattform eHealth-Zielbild für Deutschland“

Der ZVEI setzt sich gemeinsam mit weiteren Verbänden der industriellen Gesundheitswirtschaft für eine „Dialogplattform eHealth-Zielbild für Deutschland“ ein, um die Digitalisierung des Gesundheitssystems schnell und konsequent voranzubringen. Bereits im Januar 2018 haben acht Verbände gemeinsam zur Entwicklung eines nationalen eHealth-Zielbilds aufgerufen. Als Impuls für die Diskussion wurde jetzt ein Diskussionspapier veröffentlicht. Die Autoren sprechen sich für eine Dialogplattform mit allen Stakeholdern unter zentraler politischer Moderation aus.

Das Papier benennt die zentralen Herausforderungen für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung und schlägt eine Formulierung für ein eHealth-Zielbild vor: „Gesundheitsdaten sollen versorgungs- und forschungsorientiert genutzt und integriert werden, um den Patientennutzen weiter zu erhöhen. Dafür brauchen wir bundesweit einheitliche Bedingungen, die einen offenen und gesicherten Datenraum ermöglichen, in dem Daten sektorübergreifend zur Verfügung stehen. Innovative digitale Lösungen der Gesundheitswirtschaft sollen Zugang zur und Anwendung in der Versorgung finden und damit den Gesundheitsstandort Deutschland sowie seine Akteure stärken.“

Die Dialogplattform soll allen Beteiligten des Gesundheitssystems die notwendige Orientierung bei der Umsetzung der Digitalisierung geben und es ihnen ermöglichen, konkrete Ziele zu definieren und zu erreichen. Das ist zugleich ein Beitrag zur erfolgreichen Umsetzung des im Koalitionsvertrag verankerten „eHealth-Aktionsplan 2020“.


Ihre Ansprechpartnerin:
Katharina Altenburg

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Initiative 5G-ACIA nimmt Arbeit auf: Gemeinsam 5G industriefähig gestalten

Für die Industrie ist die kommende Mobilfunkgeneration 5G von großer Bedeutung. Die im April 2018 im ZVEI gegründete Arbeitsgemeinschaft „5G Alliance for Connected Industries and Automation“ (5G-ACIA) hat sich zum Ziel gesetzt, 5G erfolgreich in der industriellen Produktion zu etablieren und von vornherein industriefähig zu gestalten.

Mit 5G ist es möglich, Industrie 4.0 noch schneller umzusetzen und auf die nächste Entwicklungsstufe zu heben. Mit der Technologie lässt sich ein bisher ungekanntes Maß an Flexibilität, Wandelbarkeit und Mobilität in der industriellen Produktion realisieren. Denn 5G bietet viele Vorteile, unter anderem eine sehr leistungsfähige drahtlose Vernetzungstechnologie, die selbst für kritische industrielle Anwendungen geeignet ist.

Die Initiative 5G-ACIA bringt sich aktiv in die Standardisierung und Regulierung von 5G mit ein. Gleichzeitig werden mögliche Anwendungsfälle und die damit einhergehenden Anforderungen seitens der Industrie identifiziert und analysiert. Vertreter der klassischen Automatisierungs- und Fertigungsindustrie als auch führende Organisationen aus dem Bereich der IKT-Industrie haben sich in der globalen Initiative zusammengeschlossen.


Ihr Ansprechpartner:
Alexander Bentkus

Informationen zur Initiative finden Sie hier.
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"Bock auf Elektrizität" - Die ZVEI YouTube-Kampagne zum Jubiläum

Wie wäre unser Leben ohne Heizung, Waschmaschine oder moderne Medizintechnik? Dieser Frage gehen wir in der ZVEI-Videokampagne „Bock auf Elektrizität“ nach. Auf dem YouTube-Kanal der Elektroindustrie zeigen wir Ihnen, wie unkomfortabel das Leben ohne Elektrifizierung und die Innovationen der Elektroindustrie wäre.

Die Elektroindustrie ist die Innovationsbranche Deutschlands. Ihre Technologien verändern die Welt und machen das Leben von Menschen beispielsweise mit smarter Hauswärmetechnik deutlich angenehmer. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. In der Vergangenheit wie auch in der Zukunft.

Haben Sie Bock auf Elektrizität? Dann schauen Sie gleich mal in einen unserer drei Spots rein. Fast eine Millionen Menschen hat es bereits getan.

Abo nicht vergessen, damit Sie keine Folge verpassen.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel Maciel

Die komplette Playlist finden Sie auf dem ZVEI YouTube-Kanal
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Konjunktur & Märkte
Auftragseingang
Die Bestellungen in der deutschen Elektroindustrie sind im April 2018 den zweiten Monat in Folge gesunken. Sie verfehlten ihren Vorjahreswert um 6,2 Prozent. Grund dafür war ein starker Rückgang der Inlandsaufträge um 19,6 Prozent. Allerdings waren diese im Vorjahr auch um 30 Prozent gestiegen, so dass jetzt ein Basiseffekt eintrat. Die Auslandsaufträge stiegen im April um 8,0 Prozent (Euroraum: +0,9%, Drittländer: +12,3%).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Umsatz
Der nominale Umsatz der deutschen Elektroindustrie ist im April 2018 um 9,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,4 Mrd. Euro gestiegen. Die Erlöse mit Kunden aus dem Inland legten um 11,2 Prozent auf 7,4 Mrd. Euro zu. Der Auslandsumsatz übertraf seinen Vorjahreswert um 8,4 Prozent und kam auf 8,0 Mrd. Euro (Eurozone: +6,5% auf 2,9 Mrd. €, Drittländer: +9,4% auf 5,1 Mrd. €).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Geschäfts- und Exporterwartungen
Unterm Strich hat sich das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im Mai 2018 kaum gegenüber dem Vormonat verändert. Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel ungünstiger aus als im April, dafür zogen die allgemeinen Geschäftserwartungen an. Die Exporterwartungen gaben im Mai wieder etwas nach, nachdem sie im Vormonat zugelegt hatten.

(Quelle: ifo Institut)
Elektro-Außenhandel
Nach den beiden schwachen Monaten Februar und März haben die Exporte der deutschen Elektroindustrie – ähnlich wie Produktion und Umsatz − im April 2018 ihr Vorjahresniveau wieder deutlich übertroffen. Sie legten um 7,7 Prozent auf 16,2 Mrd. Euro zu. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland stiegen im April um 7,3 Prozent gegenüber Vorjahr und erreichten 14,7 Mrd. Euro.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
950.000.000
950 Millionen Euro sind laut FAZ (01.07.2018) noch im Fördertopf für Elektroautos - 80% des gesamten Fördervolumens. Eine Verlängerung der E-Auto-Prämie wird erwogen.
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IFA Verbändeauftritt 2018: Fit für die digitale Welt!
31. August bis 5. September 2018, Berlin

IFA NEXT – die Halle für Innovation – ist auch 2018 Standort für den gemeinsamen Auftritt von VDE, ZVEH und ZVEI. In Halle 26A präsentieren die drei Elektroverbände spannende Exponate und Mitmachaktivitäten rund um Smart Home und MINT-Berufe.

Das E-Haus kommt in neuem Gewand und zeigt auf 100 qm, wie intelligentes Wohnen aussehen kann und welche Möglichkeiten moderne Gebäudeautomation bietet. Ob smarte Spiegel, innovative Lichttechnik oder altersgerechte Assistenzsysteme – im Smart Home wird das Leben komfortabler, sicherer und energieeffizienter.

Deutschland zum internationalen Leitmarkt für Smart Living zu entwickeln ist das Ziel der gleichnamigen Wirtschaftsinitiative. Die im Auftrag des BMWi von der Geschäftsstelle Smart Living betreute Initiative ist ebenfalls wieder zu Gast am Verbändestand.

Nachwuchs für die Elektrobranche begeistern

Ingenieure und Fachkräfte für die Elektrobranche werden dringend gesucht. Wir zeigen, wie spannend und vielfältig Elektroindustrie und -handwerk sind: Besucher erfahren durch die Vloggs des YouTubers Cedric Engels auf dem ZVEI-YouTube-Kanal „Watts On“ mehr über Sicherheit in der smarten Fabrik, alternative Elektromobilität und den Arbeitsplatz der Zukunft. Wer lieber selbst Hand anlegt, anstatt nur zuzuschauen, ist an der Lötstation genau richtig – mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker kann man einen eigenen Berliner Funkturm löten.

Wer sich für ein Studium der Ingenieurwissenschaften interessiert, spricht am besten mit den dual Studierenden an der Schokolinsen-Abfüllanlage des New Automation e.V. und lässt sich ganz praktisch zeigen, welche Möglichkeiten modernste Industrie-4.0-Technologien bieten, was Predictive Maintenance ist und welche Rolle hier Augmented Reality spielt.

Fit für die digitale Welt – das heißt auch fit in puncto Cybersicherheit. Welche Branche ist am meisten von Datendiebstahl betroffen, was ist Shodan und wie viele Schadprogramme existieren weltweit? Im Newsgame „Hack the Factory“ kann der Spieler sein Wissen rund um Cybersicherheit unter Beweis stellen. Besucher des Verbändestands können sich außerdem auf ein weiteres Newsgame freuen – auf der IFA 2018 wird ein brandneues Spiel rund um Smart Home und Software gelauncht.


Ihre Ansprechpartnerin:
Carine Chardon

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Innotrans
18. bis 21. September 2018, Berlin

Vom 18. bis 21. September 2018 findet in Berlin die alle zwei Jahre veranstaltete weltgrößte Messe für Schienen-Verkehrstechnik – Innotrans – statt.

Zu den fünf Messesegmenten zählen Railway Technology, Railway Infrastructure sowie Public Transport, Interiors – auch Design – und Tunnel Construction. Präsentiert werden Weltneuheiten wie die neue Berliner S-Bahn, ein gleisgebundenes komplettes Betonwerk auf nur einem Waggon und ein neuartiges Transportsystem für Personen und Güter.

Zunehmend mehr Aussteller widmen sich Digitalisierungsthemen. Dabei steht Transporteffizienz ebenso im Mittelpunkt wie Umweltschutz und Sicherheit.

Ein Dialog Forum diskutiert Themen wie beispielsweise „Neue Mobilitätsdienste plus Bus und Bahn – Wie verändert die Digitalisierung den öffentlichen Verkehr?“

137.391 Fachbesucher aus 119 Ländern informierten sich auf der letzten Veranstaltung bei 2.955 Ausstellern aus 60 Ländern über die Innovationen der globalen Bahnindustrie. Veranstalter der InnoTrans ist die Messe Berlin. Der ZVEI ist ideeller Partner.


Ihr Ansprechpartner:
Olaf Zinne

Mehr zur Innotrans
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ZVEI metering days
23. und 24. Oktober 2018, Fulda

Der Rollout moderner Messeinrichtungen und intelligenter Messsysteme in Deutschland wurde 2016 mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende geregelt. Besonders Smart Meter bieten mit ihrer Architektur als hochsichere Kommunikationsplattform neue Chancen.

Die Energiewende wird digital und setzt auf moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme. Für Netzbetreiber, Vertriebe, Messstellenbetreiber und Dienstleister bedeutet dies vor allem die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Strategien und Prozesse.

Informieren Sie sich am 23. und 24. Oktober 2018 in Fulda auf den ZVEI metering days, dem Branchentreff für das Smart Metering. Erhalten Sie Antworten auf Fragen zur Umsetzung und neue Impulse für Ihr Geschäftsumfeld. Vor Ort gibt es Praxiswissen aus erster Hand.

Die ZVEI metering days bieten die Möglichkeit, sich mit über 600 Branchenkollegen auszutauschen und an zwei Tagen einen kompakten Marktüberblick zu bekommen.


Ihre Ansprechpartnerin:
Karen Baumgarten

Weitere Informationen zu den ZVEI metering days
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Electronica Automotive Forum
13. bis 16. November 2018, München

Ob teilautonomes oder autonomes Fahren, neue Innen- und Außenlichtfunktionen oder eine bessere Connectivity: Das Automotive Forum im Rahmen Messe Electronica präsentiert in Vorträgen und Podiumsdiskussionen den Stand der Technik und das Zusammenspiel verschiedener Technologien anhand ausgewählter Beispiele.

Das Forum wendet sich an alle, die an automobilen Entwicklungsprojekten beteiligt sind: Vertriebsingenieure, Elektronikentwickler, System Designer, Projektleiter und Supply Chain Manager. Im Forum werden diese Themen in einem technischeren Kontext vermittelt. Sie orientieren sich dabei an den Themenblöcken der Electronica Automotive Conference (in Englisch) am Vortag. Sie reichen vom pilotierten Fahren über die Vernetzung (Car2X) bis hin zu neuen Komfortfunktionen im Fahrzeuginnenraum.

Mit der neuen Technik verändert sich die Entwicklungs- und Arbeitswelt in der Automobilindustrie so stark wie selten zuvor. Erforderlich ist ein verstärktes Zusammenspiel der Steuergeräte und Aktuatoren. Agilere Entwicklungsmethoden, interdisziplinäre Teams und Zusammenarbeit, globale Ausrichtung der Arbeitsprozesse und vieles mehr sind Folge der hier diskutierten Neugestaltung automobiler Mobilität.

Sowohl die Electronica Automotive Conference als auch die Messe Electronica werden vom ZVEI als ideeller Partner unterstützt.


Ihr Ansprechpartner
Olaf Zinne

Weitere Informationen zum Electronica Automotive Forum
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100 Jahre ZVEI - Die Elektroindustrie | Innovation für Menschen
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