auf den Punkt.
Nr. 4 2016
Editorial
ZVEI-Jahreskongress 2016: Willkommen in der digitalen Welt

Die Digitalisierung durchdringt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – und ist natürlich auch beim ZVEI und seinen Mitgliedsfirmen weit oben auf der Agenda. Die zurückliegende Hannover Messe hat eindringlich gezeigt: Der digitale Wandel ist keine Zukunftsvision mehr, wir stecken bereits mittendrin.

Deutschland ist bei diesem Thema gut aufgestellt: Auf dem Gebiet der vernetzten Produktion sind wir Vorreiter – mit großem Abstand zum nächsten Wettbewerber. Das heißt aber nicht, dass wir uns auf unserem Erfolg ausruhen dürfen – im Gegenteil. Denn die Digitalisierung krempelt nahezu alles um. Das heißt: Technologien und Geschäftsmodelle, die lange Zeit erfolgreich waren, können von einem Tag auf den anderen verdrängt werden – oft von schnell emporstrebenden, jungen Akteuren.

Die Umsetzung der Digitalisierung ist also kein Selbstläufer, sondern erfordert Strategie, Kreativität und Engagement. Kurz: Der Wandel hin zu einer digitalen Zukunft braucht Gestaltung, damit er gelingen kann.

Der ZVEI lädt deshalb im Rahmen seines diesjährigen Jahreskongresses am 8. und 9. Juni Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft ein, darüber zu diskutieren, wie Digitalisierung erfolgreich umgesetzt werden kann. So wird Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel über die Chancen der Digitalisierung sprechen, Joe Kaeser von Siemens setzt sich mit zukünftigen Geschäftsmodellen auseinander und Bundesministerin Andrea Nahles stellt sich der Diskussion über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt.

Immer im Mittelpunkt: der Mensch. Denn der digitale Wandel ist nicht nur ein technologischer Veränderungsprozess, sondern auch ein gesellschaftlicher. Deshalb gilt es, den Menschen mitzunehmen und Vertrauen aufzubauen.

Die digitale Welt wird Realität. Lassen Sie sie uns gemeinsam gestalten.

Ihr

Michael Ziesemer
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Schlaglicht
Euroraum: Konjunkturelle Erholung, strukturelle Probleme

Die Wirtschaftsleistung im Euroraum ist im vergangenen Jahr um 1,6 Prozent gestiegen. Zwar hat der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognosen für dieses und nächstes Jahr jüngst etwas zurückgenommen, geht aber dennoch von Wachstumsraten von 1,5 und 1,6 Prozent aus. Das heißt: Die Konjunktur in der Eurozone erholt sich, wozu nicht zuletzt die niedrigen Zinsen, der schwächere Wechselkurs und das billigere Öl beitragen. Allerdings verlief die wirtschaftliche Erholung nach der Finanzkrise wesentlich langsamer als in den USA. Während die Vereinigten Staaten ihr Vorkrisenniveau bereits 2011 wieder erreichen konnten, wird das im Euroraum letztlich erst in diesem Jahr wieder der Fall sein.

Herauszustellen ist sicherlich auch, dass die Kapriolen am Kapitalmarkt seit einiger Zeit verebbt sind. Die allermeisten Länder des Währungsraums können sich also wieder günstig refinanzieren. Zu verdanken haben sie dies vor allem anderen der ultra-lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihrem bedingungslosen Versprechen, alles Notwendige zu tun, um die Eurozone zusammenzuhalten.

Vom Licht in den Schatten. Die Inflationsrate im Euroraum lag im vergangenen Jahr 2015 bei null Prozent. Im April 2016 war sie sogar um 0,2 Prozent rückläufig. Das bedeutet nun nicht, dass man sich bereits in der deflationären Abwärtsspirale befindet, die so sehr befürchtet wird. Aber die Gefahr ist eben auch nicht gebannt.

Die Arbeitslosenquote sinkt, allerdings nur langsam. Insgesamt liegt sie weiterhin bei über zehn Prozent. Dabei gibt es immens große Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern des gemeinschaftlichen Währungsraums. Während die Beschäftigung in Deutschland auf Rekordhöhe ist, kämpfen Spanien und Griechenland mit Arbeitslosenquoten von 20 bzw. 24 Prozent. Besonders schlimm ist die hohe Jugendarbeitslosigkeit.

Sorgen bereitet auch (wieder) der Bankensektor. Der IWF schätzt, dass sich die faulen Kredite in den Büchern europäischer Banken Ende 2014 auf eine Billion Euro beliefen. Vor allem italienische Banken sind stark betroffen. Zudem könnte auch die Zahl an Kreditinstituten insgesamt zu hoch sein. Entsprechend ist der Börsenwert europäischer Banken seit Beginn dieses Jahres um ein Viertel gesunken.

Die grundsätzlichen strukturellen Probleme, welche die Eurokrise vor wenigen Jahren losgetreten haben, sind weiterhin nicht gelöst. Gemeint sind die Tragfähigkeit der Schulden, die internationale Wettbewerbsfähigkeit und der institutionelle Rahmen des gemeinsamen Währungsraums. Die EZB hat den Regierungen wieder und wieder Zeit erkauft, damit diese Reformen anschieben können. Diese Zeit wurde bislang nicht wirklich genutzt. Dass Portugal vom Reformkurs abrückt und Griechenland sowieso, Spanien derzeit unregierbar ist und Frankreich reformunwillig, macht es nicht eben leichter.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Meinung
Der Durchbruch zu Industrie 4.0 findet jetzt statt

Der Trend zur digitalisierten Fertigung und damit zu Industrie 4.0 begleitet uns seit Jahren. Bislang befand sich die Industrie in der Aufwärmphase. Jetzt aber ist der Startschuss gefallen: Erstmals steht die komplette Technologie für die Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette zur Verfügung – von der Entwicklung eines Produkts, über die Planung der Fertigung, bis zur automatisierten Produktion und der Generierung neuer Geschäftsmodelle auf Basis der gewonnenen Daten. Erste Implementierungen sind erfolgt – der Durchbruch findet jetzt statt.

Getrieben wird diese Entwicklung vom immer stärkeren Kundenwunsch nach individualisierten Produkten: Das industrielle Geschäft wandelt sich von B2B zu C2B. Das heißt, der Endkunde äußert online, jederzeit und von jedem Ort der Welt seinen speziellen Wunsch und stößt damit die weiteren Schritte an – vom Design bis zur Auslieferung. Seine Rolle wandelt sich von der eines Abnehmers am Ende der Wertschöpfungskette zum Mittelpunkt eines hochverfügbaren, hochflexiblen und vernetzten industriellen Ecosystems.

Natürlich kann kein Unternehmen seine gesamte Software und IT-Infrastruktur oder seine installierte Fertigungsbasis über Nacht erneuern, um dieser Entwicklung vollständig Rechnung zu tragen. Das ist auch nicht nötig – die Umstellung auf Industrie 4.0 kann Schritt für Schritt erfolgen. Aber: Unternehmen sind jetzt gefordert, klare strategische Entscheidungen treffen. Zum einen, in welcher Form sie ihr Portfolio auf die Anforderungen der Industrie 4.0 anpassen wollen. Dafür bietet Siemens beispielsweise die Gesamtlösung Digital Enterprise, bestehend aus industrieller Software und einem großen Automatisierungsportfolio sowie aus Produkten für die industrielle Kommunikation, die industrielle Sicherheit und für industrielle Services. Zum anderen müssen Unternehmen ihre internen Prozesse auf die Anforderungen der Industrie 4.0 anpassen. Das betrifft beispielsweise ein klares Bekenntnis zu den notwendigen Investitionen oder auch die gezielte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Deutschland besitzt auf diesem Weg eine hervorragende Ausgangsposition. Denn niemand versteht die industriellen Prozesse so gut wie die deutsche Industrie. Unternehmen aller Größenordnungen wissen heute, dass sie ihre Produkte vor allem durch Software stärker vom Wettbewerb differenzieren und sich so eine Vorreiterposition bei der Umsetzung von Industrie 4.0 sichern können.


Klaus Helmrich
Mitglied des Vorstands der Siemens AG
Mitglied des ZVEI-Vorstands

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Story des Monats
Ein Freiburger Hotel wird zum Energielieferanten

„Unsere Gäste hinterlassen keinen ökologischen Fußabdruck“, sagt Astrid Späth, die mit ihrem Mann Bertram Späth das 4-Sterne-Hotel „Victoria“ in Freiburg betreibt. Mit Solarkraftwerk, Windpark, Pelletheizung und Solarthermie gelingt es den Hoteliers, die 65 Zimmer des nach eigenen Angaben energieeffizientesten Hotels der Welt mit Strom zu versorgen. Seit heute ist die vollständige Geschichte der Freiburger Hoteliers online: Auf www.energieeffizienz-erleben.de schildern Astrid und Bertram Späth, wie sie den Umstieg auf erneuerbare Energien geschafft haben und ihre Hotelgäste energieeffizient übernachten, ohne auf Komfort zu verzichten.

Die Formel klingt einfach: Viel regenerativ erzeugter Strom und wenig Verbrauch ergibt einen Überschuss an Energie, der ins Netz eingespeist werden kann. Das 200 Quadratmeter große Solarkraftwerk auf dem Dach produziert rund 20.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Zusammen mit den vier kleinen Windturbinen wird so die Stromversorgung für alle Hotelzimmer gesichert. Den restlichen Bedarf decken die Späths über eine Beteiligung an einem Windpark. Die größte Ersparnis bringt eine Grundwasserkühlung, die die klassische Klimaanlage ersetzt. Für die Versorgung mit Warmwasser dient eine Holzpelletheizung. „Natürlich geht das Konzept nur deswegen auf, weil wir gleichzeitig die Energie sehr effizient verwenden“, erläutert Astrid Späth. So rüsten die Hoteliers bereits seit 2009 die Beleuchtung auf LEDs um und setzen in der Waschküche moderne Großgeräte ein, die 30 Prozent weniger Strom verbrauchen.

Weitere Geschichten von Menschen, die sich für Energieeffizienz einsetzen und diese mit Begeisterung leben, auf www.energieeffizienz-erleben.de.


Ihre Ansprechpartnerin:
Karen Baumgarten

Den vollständigen Artikel finden Sie auf www.energieffizienz-erleben.de
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ZVEI aktiv
Industrie 4.0 greifbar wie nie: Aufbruchsstimmung auf der Hannover Messe

Die Hannover Messe ist 2016 über sich hinaus gewachsen und hat die richtigen Signale gesendet: Aufbruchsstimmung beim Thema Industrie 4.0 aber auch bei der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den USA war deutlich spürbar. ZVEI-Präsident Ziesemer fand in seiner Rede zur Eröffnung der Messe deutliche Worte: „Wir können den digitalen Wandel gestalten – das zeigt die Hannover Messe 2016.“

Industrie 4.0 kommt in den Fabriken an: Viele Aussteller präsentierten dem internationalen Fachpublikum Industrie-4.0-Anwendungsfälle, die vor wenigen Jahren noch als visionär galten. Auch kleine und mittlere Unternehmen demonstrierten, dass sie in der digitalen Entwicklung nicht nachstehen. Das zeigt auch der neue ZVEI-Imagefilm „Industrie 4.0 machen: So geht’s“, der drei Erfolgsgeschichten aus der Elektroindustrie präsentiert.

Mit über 8.000 Besuchern stellte das Forum Industrie 4.0 einen Besucherrekord auf: Erneut war es der Besuchermagnet und Mittelpunkt in Halle 8. In direkter Nachbarschaft zum Forum zeigte die Initiative Labs Network, wie Industrie 4.0 im Mittelstand umgesetzt werden kann. Der ZVEI ist Gründungsmitglied von Labs Network Industrie 4.0.

Für alle, die die Hannover Messe 2016 nicht besuchen konnten oder die Messewoche noch einmal Revue passieren lassen möchten, zeigt der Verband in den ZVEI-Messepodcasts, was die Hannover Messe in diesem Jahr so besonders gemacht hat. Es ist nochmals deutlicher geworden: Den digitalen Wandel gestalten wir nur gemeinsam!


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel

Weitere Videopodcasts zur Hannover Messe 2016 finden Sie auf dem ZVEI-YouTube-Kanal.
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ZVEI nachgefragt: Experten-Interviews rund um Industrie 4.0 auf der Hannover Messe

Mit „ZVEI nachgefragt“ berichtet der Verband live von seinen Messen. Wir sprechen mit spannenden Persönlichkeiten aus der Elektroindustrie zu den wichtigsten Themen der Branche.

Auf der Hannover Messe 2016 standen unsere Experten Rede und Antwort zu den aktuellen Themen rund um Industrie 4.0: Ralf-Michael Franke (Siemens) und Dr. Jörg Stotz (SAP) berichten über den Stand der Umsetzung von Industrie 4.0 in Deutschland und die Initiative Labs Network – einem neu gegründeten Verein, der das Thema im deutschen Mittelstand stärker verankern möchte.

Über Industrie 4.0 in der Prozessindustrie und Prozessautomation sprechen wir mit Stephan Neuburger (Krohne) und Nikolaus Krüger (Endress+Hauser). Dass Industrie 4.0 eine starke Innovationskultur braucht, verdeutlichen Hans-Georg Krabbe (ABB) und Dr. Jan Stefan Michels (Weidmüller).

Um all diese technologischen Trends und gesellschaftspolitischen Herausforderungen zu bewältigen, braucht es allerdings gut ausgebildeten Nachwuchs. Das zeigen die Schüler und Lehrer der David-Roentgen-Schule Neuwied mit ihrem Exponat Industrie4.0@school, in dem die Schüler einen smarten Produktionsprozess aufbauen. Der ZVEI hat die Schüler seit Projektstart im Herbst 2015 begleitet.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel

Weitere Videopodcasts zur Hannover Messe 2016 finden Sie auf dem ZVEI-YouTube-Kanal.
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Europäisches Gastgeschenk auf der Hannover Messe

Die Hannover Messe hat in diesem Jahr durch den Besuch von US-Präsident Barack Obama besonders viel Aufmerksamkeit bekommen. Eine weitere Besonderheit war die Anwesenheit zahlreicher europapolitischer Prominenz. So besuchten gleich fünf EU-Kommissare und mehrere EU-Abgeordnete die Stände von ZVEI-Mitgliedsunternehmen.

Das kürzlich veröffentlichte Maßnahmenpaket der EU-Kommission für die „Digitalisierung der Europäischen Industrie“ wurde auf der Hannover Messe als lang ersehntes „Europäisches Gastgeschenk“ gefeiert und war ein zentrales Gesprächsthema. So auch im Austausch zwischen Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, und ZVEI-Mitgliedsunternehmen sowie Verbandsmitarbeitern. Dabei wurde deutlich: Das digitale Arbeitsprogramm der EU für die kommenden Jahre ist durchaus ehrgeizig, stellt aber die richtigen Weichen – insbesondere für den deutschen Mittelstand. ZVEI-Präsident Michael Ziesemer nutzte während der ZVEI-Veranstaltung „Global Digital Challenges“ die Gelegenheit, mit Günther Oettinger über notwendige Nachbesserungen in den Bereichen Cybersicherheit, Standardisierung und beim Thema Daten zu sprechen. Ein weiteres Merkmal der diesjährigen Hannover Messe war der intensive Dialog zwischen dem ZVEI, dem europäischen Dachverband Orgalime und dem US-amerikanischen Partnerverband NEMA. Gerade dieser Austausch ermöglichte den nötigen Perspektivenwechsel, um Digitalisierung ganzheitlich, grenzüberschreitend und letztlich global zu behandeln.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Oliver Blank

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Jobs mit Spannung: Arbeitswelten 4.0
Frühzeitig digitalen Wandel im Betriebsrat mitgestalten

Veränderungen kommen schleichend. Anfangs sind sie kaum spürbar, dann erhöht sich das Tempo. Genauso ist es auch bei Industrie 4.0, der sogenannten vierten industriellen Revolution. Schritt für Schritt zieht Industrie-4.0-Technologie in Unternehmen und Fabriken ein. Das bringt nicht nur technologische Änderungen mit sich, das verändert auch das Arbeitsumfeld der Menschen in der Elektroindustrie.Um diesen Wandel im Sinne der Mitarbeiter zu gestalten, arbeiten Beschäftigte und Unternehmen am besten gemeinsam – denn durch Partizipation werden Betroffene zu Beteiligten.

Mit Uta Reinhard, Betriebsratsvorsitzende bei Phoenix Contact am Standort Blomberg, spricht der ZVEI über die Möglichkeiten, den digitalen Wandel im Unternehmen frühzeitig mitzugestalten. „Wir als Betriebsrat müssen frühzeitig und genau hinsehen, wir müssen dokumentieren, was sich verändert, um die Leute von Anfang an mitzunehmen – sei es über Weiterbildung oder Versetzung“, sagt Reinhard. Für sie steht fest: Um Industrie 4.0 umzusetzen, müssen sich Mitarbeiter beteiligen können und gemeinsam mit dem Unternehmen an einem Strang ziehen. Zum Video-Interview mit Uta Reinhard gelangen Sie hier.

Über „Jobs mit Spannung: Arbeitswelten 4.0“
Die neue ZVEI-Videopodcast-Serie "Jobs mit Spannung: Arbeitswelten 4.0 in der Elektroindustrie" zeigt unterschiedliche Facetten der Arbeitswelt in Industrie 4.0. In kurzen Interviews berichten Menschen aus der Elektroindustrie - vom Auszubildenden über den Facharbeiter und Leiter der Produktion, bis hin zum Betriebsrat und dem Hochschullehrer - von ihren Erfahrungen mit dem digitalen Wandel im Berufsleben.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Klimpel

Zu Jobs mit Spannung: Arbeitswelten 4.0 gelangen Sie hier.
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Deutschland macht’s effizient

Der ZVEI beteiligt sich an der aktuellen Kampagne „Deutschland macht’s effizient“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), die am 12. Mai angelaufen ist. Ziel der Bundesregierung ist es, den Primärenergieverbrauch bis zum Jahr 2020 gegenüber 2008 um 20 Prozent zu senken und bis 2050 zu halbieren. Dafür hat sie eine groß angelegte Kommunikations- und Aktivierungskampagne gestartet, in dessen Mittelpunkt der Verbraucher steht. Es soll deutlich werden: Wer Energie spart, spart auch Kosten und kann von vielfältigen staatlichen Beratungsangeboten und Förderprogrammen profitieren. In der Umsetzung kommen dafür verschiedene Plakatmotive zum Einsatz, die auf die monetären Vorteile von energieeffizientem Verhalten hinweisen – beim Heizen, Sanieren und Bauen sowie bei der Verwendung von energieeffizienten Produkten. Weitere Komponenten der Kampagne sind eine Website sowie eine Telefon-Hotline: Der Internetauftritt informiert zu ausgewählten Themenbereichen und Förderangeboten, stellt Best-Practice vor und bietet einen Überblick über einschlägige Gesetze. Die Hotline (0800-0115 000) soll vor allem als Lotse dienen – Verbraucher, Unternehmen und Kommunen werden hier zu allen Fragen rund um das Thema Energieeffizienz beraten.

Mit der Kampagne möchte das BMWi erreichen, dass in der Gesellschaft ein Umdenken stattfindet. Sie soll das Thema Energieeffizienz attraktiv machen, seine Bedeutung hervorheben und es in den Köpfen der Menschen verankern.


Ihre Ansprechpartnerin:
Anke Hüneburg

Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Kampagne
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Bundesverdienstkreuz für Dr. Peter Thelen

Dr. Peter Thelen ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für „besondere Verdienste um das allgemeine Wohl der Bundesrepublik Deutschland“ ausgezeichnet worden. Die hohe Auszeichnung erhielt der Geschäftsführer der ZVEI-Landesstelle Bayern aus den Händen von Franz Josef Pschierer, bayrischer Staatssekretär für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wird Dr. Thelen auf Vorschlag des Bayrischen Ministerpräsidenten verliehen.

In der Laudatio wurden Stationen seines besonderen Engagements vorgestellt: So ist Dr. Thelen seit 2004 Geschäftsführer der Landesstelle Bayern. Zusätzlich gehörte er jeweils von 2000 bis 2014 dem Wirtschaftsbeirat Bayern sowie dem Ausschuss für Medienpolitik an und setzte seine Erfahrung und sein Wissen im Expertengremium zur Verleihung des bayrischen Qualitätspreises ein. Auch um den Nachwuchs machte er sich verdient: Im Jahr 2000 nahm er einen Lehrauftrag zum Thema „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und strategische Kommunikation“ an und führte diesen 2014/2015 an der Hochschule der Bayrischen Wirtschaft weiter. Als stellvertretender Vorsitzender der Gemeinschaftsstiftung Hausenhof engagiert er sich zudem für Menschen mit Behinderung.


Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Bayrischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
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Konjunktur & Märkte
Auftragseingang
Die deutsche Elektroindustrie hat im März 2016 12,0 Prozent weniger Bestellungen eingesammelt als vor einem Jahr. Allerdings spielt hier ein Basiseffekt eine wesentliche Rolle, da es vor einem Jahr viele Großaufträge gegeben hatte. Hierdurch wird der Vorjahresvergleich jetzt erheblich verzerrt. Die Inlandsaufträge sanken um 19,5 Prozent, die Auslandsaufträge um 4,8 Prozent (Eurozone: minus 3,9 Prozent, Drittländer: minus 5,4 Prozent).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Produktion und Kapazitätsauslastung
Die preisbereinigte Produktion lag im März 2016 um 2,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Man beachte hierbei aber, dass Ostern dieses Jahr bereits in den März gefallen war. Die Kapazitätsauslastung in der heimischen Elektroindustrie hat sich zu Beginn des zweiten Quartals 2016 wieder um knapp einen Prozentpunkt von 82,6 auf 83,5 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung erhöht. Die branchendurchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände ging dagegen um 0,3 Punkte auf 2,5 (Produktions-)Monate zurück.

(Quelle: Ifo-Institut, Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Geschäftsklima - bis einschließlich April 2016
Nach zuvor drei Rückgängen in Folge hat sich das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im April 2016 wieder etwas erholt. Sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate fielen besser aus als noch im März.

(Quelle: ifo-Institut)
Elektro-Außenhandel
Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie haben im Februar 2016 um 5,6 Prozent gegenüber Vorjahr – und damit wesentlich stärker als noch im Januar – auf 14,0 Mrd. Euro zugelegt. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland stiegen auch im Februar wieder kräftiger als die Exporte. Mit 12,6 Mrd. Euro lagen sie um 7,3 Prozent höher als vor Jahresfrist.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
43,1 Milliarden Euro
betrug der Branchenumsatz der deutschen Elektroindustrie im ersten Quartal 2016.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
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Im Dialog mit der Kanzlerin: Nur noch 26 Tage...
8. und 9. Juni 2016, Berlin

... bis zum ZVEI-Jahreskongress 2016 in Berlin, bei dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sprechen wird. Die wichtigste Branchenveranstaltung der Elektroindustrie findet dieses Jahr am 8. und 9. Juni unter dem Titel „Vernetzung. Sicherheit. Vertrauen. Die digitale Welt gestalten.“ statt. Im Fokus: Die Digitalisierung mit all ihren Facetten für die Produktion, für neue Geschäftsmodelle, aber auch für die Menschen in ihrem privaten Umfeld. Darüber hinaus befasst sich der Kongress mit Europa, dem „Heimatkontinent“ der exportstarken Elektroindustrie. Erstmals ins Programm aufgenommen werden Praxisberichte, die konkret über aktuelle Themen wie Cybersicherheit, Mittelstandsfinanzierung und -besteuerung, Normung sowie die Chancen der Digitalisierung der Energiewende informieren.

Diskutieren Sie mit, wenn rund 700 Geschäftsführer, Vorstände und Entscheidungsträger aus der Elektroindustrie zusammentreffen und mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und anderen Branchen über die Umsetzung der Digitalisierung sprechen: Auf Twitter können Sie mit "@ZVEIorg" direkt Fragen an uns richten oder unter dem Hashtag "#ZVEI" Feedback zum Programm geben. Am Abend des 8. Juni sind alle Teilnehmer des Kongresses zur ZVEI-Night ins Tipi am Kanzleramt eingeladen. Weitere Informationen und das ausführliche Programm finden Sie in der Kongressbroschüre. Melden Sie sich gleich an – morgen sind es nur noch 25 Tage...

Anmeldung unter: www.zvei-jahreskongress.de.


Ihr Ansprechpartner
Thorsten Meier

Weitere Informationen finden Sie hier
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13. PCIC Europe Conference
14. bis 16. Juni 2016, Berlin

Das Petroleum and Chemical Industry Committee (PCIC) Europe ist das führende europäische Forum für den Austausch praktischer Erfahrungen in Elektronik- und Prozessautomatisierungs-Applikationen in den Branchen Öl & Gas, Chemie und in der Pharmaindustrie. Unter anderem geht es auf der 13. PCIC Europe Conference um die Themen Modulare Produktion, Industrie 4.0, Cybersicherheit und Prozessoptimierung. Der ZVEI, NAMUR und das Fachmagazin PROCESS unterstützen die PCIC Europe Conference 2016 als Kooperationspartner. Keynotespeaker ist Dr. Steckenreiter von Bayer Technology Services.

Die Konferenz geht auf die Herausforderungen der ganzen Prozesskette ein. Sie richtet sich mit Tutorials, Master Classes und Vorträgen an Endkunden, Unternehmen, Verbände, Behörden, Ingenieurbüros und Hersteller. Eine zusätzliche Session zu Prozessautomatisierung gibt eine umfassende Übersicht über die Branche und moderne und zukunftsorientierte Lösungen für die Prozessindustrie.


Ihr Ansprechpartner:
Felix Seibl

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ees Europe 2016
22. – 24. Juni 2016, München

Die ees Europe, internationale Fachmesse für Batterien, Energiespeichersysteme und innovative Fertigung, ist die Branchenplattform für Ausrüster, Hersteller, Händler und Anwender von stationären und mobilen elektrischen Energiespeicherlösungen. Der ZVEI ist offizieller Kooperationspartner der Messe.

Sie findet jährlich parallel zur Intersolar Europe, der weltweit größten Fachmesse für die Solarwirtschaft, statt. Mit der gesamten Wertschöpfungskette innovativer Batterie- und Energiespeichertechnik – von der Komponente über die Fertigung bis hin zur konkreten Anwendersituation – ist die ees Europe die Plattform für den rasch wachsenden Markt der Energiespeicherung. Der Fokus der ees Europe liegt auf Energiespeicherlösungen, die sich für Energiesysteme mit steigenden Anteilen erneuerbarer Energien eignen.


Ihr Ansprechpartner:
Ottmar Frey

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Industrie 4.0: Sensorik-Aktorik-Kongress
29. September 2016, Darmstadt

Industrie 4.0 braucht Sensorik und Aktorik 4.0 – nur so können die Daten aus der realen Welt gehoben werden, auf deren Basis neue digitale Geschäftsmodelle in Industrie 4.0 beruhen. Was steckt hinter diesem Themenkomplex? Das diskutieren Experten aus Elektroindustrie, Anwenderbranchen und Wissenschaft am 29. September 2016 auf dem zweiten Industrie 4.0-Sensorik-Aktorik-Kongress in Darmstadt.

Der ZVEI-Kongress steht ganz im Zeichen erster Lösungen aus der Praxis, die in Best-Practice-Vorträgen aus der Elektroindustrie und den Anwenderbranchen Maschinenbau, Chemie und Automotive vorgestellt werden. Im Anschluss an die Vortragsreihe führt der Besuch des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums der Technischen Universität Darmstadt die Kongress-Teilnehmer an eine Praxisstätte: In der Prozesslernfabrik CIP arbeiten Industrie und Wissenschaft gemeinsam an Umsetzungsmöglichkeiten von Industrie 4.0 im Mittelstand.


Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

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