auf den Punkt.
Nr. 6 2018
Editorial
IFA: Verbände zeigen Vielfalt der Elektrobranche und werben für Nachwuchs

„Fit für die digitale Welt“ – so lautet das Motto des diesjährigen Gemeinschaftsstands von VDE, ZVEH und ZVEI auf der IFA in Berlin. Die Digitalisierung dringt immer stärker und in noch mehr Bereiche vor. Das betrifft die Produktion, unsere Energiesysteme, die Gesundheitsversorgung, aber auch ganz unmittelbar unser Zuhause. Smarte Technik macht Gebäude intelligent und sorgt dafür, dass wir komfortabler, sicherer, aber auch energieeffizienter leben. Wie das aussehen kann, erleben die Besucher des Verbändestands im neuen „House of Smart Living“. Hier lässt sich unter anderem die Technik per Sprachbefehl steuern und die Lichtatmosphäre übers Tablet verändern.

Damit die verschiedenen Geräte und Gewerke wie Smart-TV, Hausgeräte, Sicherheitssysteme und Beleuchtungssysteme reibungslos zusammenarbeiten, muss die Programmierung der Software stimmen. Wer darüber mehr wissen will, kann beim Newsgame zu Smart Home, das auf der IFA erstmals präsentiert wird, sein logisches Denken testen. Damit Innovationen wie Smart Home funktioniert, braucht es aber nicht nur einen klugen Kopf, sondern auch eine solide Ausbildung. Das Defizit an Nachwuchskräften für die Branche wird leider immer größer: So gut wie alle Unternehmen haben derzeit Schwierigkeiten, ihren Bedarf an Mitarbeitern aus dem MINT-Bereich zu decken.

Aus diesem Grund zeigt der Verbändeauftritt, dass sich der Einstieg in die spannende und vielfältige Elektrobranche lohnt. Am Stand der Verbände gibt es für alle Altersklassen etwas zu entdecken: Die Messebesucher lernen beim Löten des Berliner Funkturms die Grundlagen der Elektrotechnik kennen. Wer darüber nachdenkt, Elektroingenieur zu werden, kann sich mit den dual Studierenden an der New-Automation-Anlage austauschen oder durch unser Informationsmaterial zu Ausbildungswegen informieren. Nicht nur für den Nachwuchs spannend sind die Filme von YouTuber Cedric, der in der ZVEI-Serie Watts On auf dem Kanal der Elektroindustrie Themen wie Cybersicherheit, smarte Energienetzen und die Zukunft der Arbeit erklärt. Am IFA-Dienstag ist Cedric übrigens bei uns auf der IFA und dreht einen seiner nächsten Beiträge!

Es gibt also viel zu entdecken – ein Besuch an unserem Stand lohnt sich auf jeden Fall! Sie finden uns in der IFA Next, Halle 26 A, Stand 205.


Ihre Carine Chardon

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Schlaglicht
Freihandel und offene Märkte

Zu den wohl am besten abgesicherten ökonomischen Erkenntnissen zählt, dass Freihandel und offene Märkte den Volkswirtschaften mehr Wohlstand bringen. Gleichwohl hat diese Sicht der Dinge aktuell einen schweren Stand. Vor allem die US-Handelspolitik von Präsident Trump stellt die liberale, multilaterale und regelbasierte (und dabei institutionell von der WTO abgesicherte) Welthandelsordnung derzeit ganz grundsätzlich infrage.

Wenn Güter und Dienstleistungen so ungehindert wie möglich Grenzen passieren können, entstehen gleich mehrere Vorteile. Erstens erlaubt Freihandel internationale Arbeitsteilung. Indem sich Länder auf das spezialisieren, was sie vergleichsweise am besten können, lässt sich in Summe von allem mehr produzieren als in Autarkie. Konsequenterweise erstreckt sich Handel heute auch nicht mehr nur auf Endprodukte, sondern entlang kompletter Wertschöpfungsketten und damit insbesondere auf Zwischenprodukte. Zweitens sorgt Freihandel für größere Absatzmärkte. Wenn man vom heimischen auf ausländische Märkte expandieren kann, lassen sich leichter Skaleneffekte realisieren oder Kosten von Investitionen, Forschung und Entwicklung decken. Hierdurch werden Innovationen begünstigt, die letztlich ganz zentral für Wachstum und Wohlstand sind.

Drittens fördern offene Märkte den Wettbewerb. Konkurrenz aus dem Ausland sorgt letztlich dafür, dass Ressourcen von schwächeren zu effizienteren Firmen umgelenkt werden und so die gesamtwirtschaftliche Produktivität steigt (Stichwort: Schöpferische Zerstörung nach Schumpeter). Viertens bringt Freihandel mehr Berührungspunkte mit ausländischen Unternehmen, neuen Ideen, anderen Kulturen etc. – also mehr Diversität – mit sich, wovon alle Seiten wechselseitig profitieren. Dass Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine so nie dagewesene Periode des Friedens und der Kooperation erlebt, hat viel mit dem Abbau von Handelshemmnissen zu tun.

Warum gelingt es dann eigentlich nicht besser, die handfesten Vorteile offener Märkte in die Öffentlichkeit zu transportieren und so den Gegnern von Freihandel den Wind aus den Segeln zu nehmen? Vermutlich, weil es trotz aller gesamtwirtschaftlichen Vorteile am Ende auch individuelle Globalisierungsverlierer – etwa amerikanische Stahlarbeiter – gibt, die man theoretisch zwar hätte entschädigen können, es praktisch aber nicht getan hat. Bildlich gesprochen: Durch Freihandel und offene Märkte entsteht ein insgesamt größerer Kuchen (bzw. ein höheres Sozialprodukt). Das heißt aber nicht, dass auch wirklich jeder ein größeres Stück abbekommt.

Mit wirtschaftspolitischen Maßnahmen für mehr Mobilität (um etwa von einem Ort, einer Industrie, einer Firma etc. woanders hin wechseln zu können), einer aktivierenden Arbeitsmarktpolitik und vor allem Investitionen in (Weiter-)Bildung, die für neue Tätigkeitsfelder befähigen, ließen sich Benachteiligte besser mitnehmen. Bei besonderen Härten ist der Wohlfahrtsstaat gefordert. Allerdings sind es die Gewinne aus Freihandel, welche die Finanzierung eben dieses Wohlfahrtstaats überhaupt erst möglich machen.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Schwerpunkt
IFA: Brillante Bilder, vernetztes Leben

Auch wenn die Fußball-Weltmeisterschaft nicht mit Erfolg für die deutsche Nationalmannschaft gekrönt war, punkteten die Fans, denn die Spiele wurden erstmals in Ultra-HD-Qualität übertragen, und somit konnten Zuschauer die Vorzüge moderner TV-Geräte voll auskosten. Für die Consumer-Electronics-Branche sind große Sportereignisse – genau wie die in Kürze startende IFA – schon immer wichtige Anlässe, um neue Technologien für den Massenmarkt zu erschließen. Dass Ultra-HD beim Verbraucher gut ankommt, zeigt unsere ZVEI-Studie: Zehn Prozent der befragten Haushalte besitzen bereits ein Fernsehgerät mit Ultra-HD-Auflösung. Etwa ein Drittel der Befragten plant die zeitnahe Anschaffung eines UHD-TV. Die Technologie hat im vergangenen Jahr deutlich an Bekanntheit gewonnen: 82 Prozent der Befragten gaben an, die Begriffe Ultra-HD und UHD zu kennen oder sie sogar erklären zu können. Im Vorjahr traf das nur auf 54 Prozent der Umfrageteilnehmer zu.

Das stetig wachsende Angebot an Ultra-HD-Produktionen bei verschiedenen Streaming-Diensten und in den Mediatheken der TV-Sender beflügelt den Wunsch der Konsumenten nach Ultra-HD Geräten – das bestmögliche Bild ist regelmäßig eines der Hauptkriterien beim Kauf eines Fernsehgeräts. Anlässlich der IFA 2018 sind zahlreiche Showcases rund um Ultra-HD geplant, und das Angebot an Ultra-HD-Inhalten wird in der Folge immer weiter zu nehmen. Zusätzlich sorgt schon heute das Upscaling-Verfahren der Empfangsgeräte dafür, dass auch TV-Programme mit niedrigerer Auflösung in bester Bildqualität dargestellt werden. Neben der Anzahl der Pixel tragen weitere technische Features wie „HDR“ und „HFR“ mit einem größeren Farbvolumen und erhöhter Bildfrequenz zu einem perfekten Bild bei.

Die IFA bietet den perfekten Rahmen, um solche innovative Technologien und Produktneuheiten zu präsentieren. Sie ist gleichsam das Zuhause der Branche, der Ort an dem Hersteller, Handel, Fachpublikum und Presse zusammen kommen und ihr Netzwerk ausbauen. Vernetzt wird natürlich auch auf der IFA auf technologischer Sicht und nicht zuletzt deshalb widmet sich der ZVEI gemeinsam mit VDE und ZVEH im IFA Next (Halle 26 A) dem Themenkomplex Smart Living. Damit es nicht zu theoretisch wird, laden die Verbände auch in diesem Jahr zum fast schon traditionellen „Feierabend“ am ersten IFA Media Day ein.


Kai Hillebrandt
Vorsitzender des Vorstands ZVEI-Fachverband Consumer Electronics
Managing Director Consumer Electronics DACHNL, Panasonic Marketing Europe GmbH

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ZVEI aktiv
Home Smart Home – ZVEI präsentiert neues Newsgame auf der IFA

Sicherheit, Komfort, Energieeffizienz – ein Smart Home bietet viele Vorteile. Die Verbindung einzelner Produkte untereinander sowie mit dem Internet, Software und clevere Programmierung machen das reibungslose Zusammenspiel erst möglich: Haustür per Smartphone öffnen, Lichtszenarien für unterschiedliche Ansprüche, energiesparend Heizen – das sind nur einige der Möglichkeiten, die intelligente Vernetzung schafft. Im Newsgame ‚Home Smart Home‘ hilft der Spieler Familie Sommer, ihre Smart-Home-Lösungen zu programmieren – immer im Wettlauf gegen die Zeit.

Premiere hat das Newsgame auf der IFA ab 31. August am Stand der Verbände im IFA Next (Halle 26 A). Außerdem kann man am Stand auch wieder in die Rolle eines Hackers schlüpfen: bei ‚Hack the Factory‘ dreht sich alles um Cybersicherheit. Wir freuen uns auf zahlreiche Spieler – let’s play!


Ihr Ansprechpartner:
Arnold Gralinski

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MINT mach Spaß: ZVEI zeigt’s auf der IFA

Auf der IFA 2018 spielt die Sicherung von Nachwuchskräften in der Elektroindustrie am ZVEI-Stand wieder eine zentrale Rolle. Beim Löten des Berliner Funkturms zum Beispiel gilt es, konzentriert seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Wer sich am 3D-Drucker die zwölf gedruckten Einzelteile abgeholt hat, kann unter Anleitung das Löten üben und im Anschluss mit einem IFA-Funkturm 2018 nach Hause gehen.

Beim Newsgame 'Hack the Factory' gilt es, in die Rolle eines Hackers zu schlüpfen und so zu lernen, wie wichtig Cybersicherheit in der Elektroindustrie ist. Industrie 4.0 lässt sich kinderleicht an der Schokolinsen-Abfüllanlage erklären und Predictive Maintenance ist nach dem Messebesuch kein Fremdwort mehr. Außerdem stehen die ZVEI-Experten den Messebesuchern selbstverständlich zu bildungspolitischen Themen Rede und Antwort.

Wie wichtig die Sicherung von qualifizierten Fachkräften ist, zeigen nicht nur die zahlreichen Aktivitäten des ZVEI. Eine Umfrage unter ZVEI-Mitgliedsunternehmen vom April 2018 veranschaulicht, dass nahezu alle Unternehmen – 99 Prozent – Schwierigkeiten haben, ihre MINT-Bedarfe über den deutschen Arbeitsmarkt zu decken. Gesucht werden vor allem Informatiker, Softwareentwickler und Elektroingenieure. Für jede dritte akademische Stelle mit MINT-Hintergrund werden bis zu sechs Monate benötigt, um sie zu besetzen.

Auch daher hat der ZVEI erst kürzlich in Zusammenarbeit mit weiteren Verbänden die Industrie-4.0-relevanten Ausbildungsberufe im Metall- und Elektrobereich an die Anforderungen der Digitalisierung angepasst. Die Änderungen traten zum 1. August 2018 in Kraft.


Ihr Ansprechpartner:
Marius Rieger

Mehr Informationen zur Modernisierung der Berufe
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Medienordnung: Reform droht zur Innovationsbremse zu werden

Eine Anpassung der Medienregulierung an Digitalisierung und Konvergenz von Rundfunk und Internet wird derzeit von den Bundesländern vorangetrieben. Noch in diesem Jahr wollen sie dazu eine Änderung des Rundfunkstaatsvertrags verabschieden. Zum aktuellen Entwurf hat der ZVEI erhebliche Bedenken.

Mit der Reform drohen beträchtliche Eingriffe in den Markt: der Wettbewerb der Inhalteanbieter würde stark zugunsten etablierter Player verschoben, und die Gestaltungsfreiheit der Anbieter von App-Portalen auf TV-Geräten deutlich beschnitten. Denn künftig sollen alle Inhalteanbieter, die verpflichtend in die Rundfunknetze eingespeist werden, auch auf den Benutzeroberflächen von „Medienplattformen“ (etwa digitale Programmzeitschriften, App-Portale auf TV-Geräten) privilegiert auffindbar sein. Das hieße, alle öffentlich-rechtlichen und privaten Vollprogramme mit lokalem Regionalfenster sowie sämtliche Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Anbieter genießen „Vorfahrt“ vor allen anderen Angeboten. Aus Sicht des ZVEI führt dieser Ansatz zur Diskriminierung neuer und kleinerer Inhalte-Anbieter, die nicht unter das Regime der Privilegierung fallen und verstößt damit gegen das Gebot der Chancengleichheit, das eine Inhalte-Vielfalt sicherstellen soll. Die geplante Privilegierung bedeutet zudem nicht umsetzbare Anforderungen an die Gerätehersteller: Anzahl und Umfang der privilegierten Sender sind nicht abschätzbar und unterscheiden sich sogar von Bundesland zu Bundesland. Das hieße, Hersteller von Fernsehgeräten müssten ihre Produkte künftig auf regionaler bis hin zu lokaler Ebene konfektionieren – für global vertriebene Produkte ist dies schlichtweg nicht leistbar.

Geplant ist ferner, die Skalierung des TV-Bildes etwa bei Aufruf des EPG (elektronische Programmzeitschrift) oder des App-Portals zu verbieten, ebenso wie die automatisierte Einblendung von Programmhinweisen. Damit würden TV-Geräte-Hersteller daran gehindert, wettbewerbsfähige und auf Kundenwünsche zugeschnittene Angebote zu entwickeln.

Der ZVEI-Fachverband Consumer Electronics setzt sich daher für eine Entschärfung des vorgelegten Entwurfs ein. Unter anderem gemeinsam mit den Verbänden ANGA, Bitkom und eco engagiert er sich, um sämtliche Möglichkeiten für eine Kursänderung hin zu einer innovationsfreundlichen und nutzerorientierten Medienregulierung zu ergreifen.


Ihre Ansprechpartnerin:
Carine Chardon

Zum Online-Beteiligungsverfahren Medienstaatsvertrag
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Jeder fünfte Deutsche nutzt Smart-Home-Anwendungen – besonders beliebt ist dabei Sprachsteuerung

Die intelligente Steuerung von Beleuchtung liegt ganz vorne bei den Smart-Home-Anwendungen. Laut einer repräsentativen Verbraucherumfrage des ZVEI nutzt bereits jeder fünfte Deutsche zuhause vernetzte Funktionen. Gut 40 Prozent davon steuern Außen- und Innenbeleuchtung – das macht das Licht zum Spitzenreiter, gefolgt von der Heizungssteuerung.

Die Umfrage zeigt außerdem, dass das Interesse an Smart-Home-Anwendungen von Jahr zu Jahr wächst. Im Vergleich zum Vorjahr stieg 2017 die Zahl der Nutzer um fünf Prozentpunkte. Bei der jungen Zielgruppe der 14- bis 35jährigen („Millennials“) waren es neun Prozentpunkte Zuwachs - ein Plus von 50 Prozent. Das Ende der Dynamik des Smart-Home-Markts ist noch lange nicht erreicht. Gut ein Drittel der Befragten, die bisher keine Smart-Home-Anwendung nutzen, hält eine künftige Nutzung für wahrscheinlich bis äußerst wahrscheinlich. Mit dem immer stärkeren Zusammenwachsen von Consumer- und Home-Electronics-Produkten mit Anwendungen der Gebäudeinstallation und -automation sowie der einhergehenden Bedeutung des Internets der Dinge und Dienste (IoT) sollte diese Zahl in den nächsten Jahren weiter steigen.

Positive Impulse sind in diesem Umfeld vor allem auch durch Sprachsteuerung zu erwarten, eine Funktion, die schnell Anklang gefunden hat beim Verbraucher: 20 Prozent der Befragten – bei den Millennials 30 Prozent – nutzen bereits heute Sprachsteuerung. Praktisch steuert jeder Fünfte seine Smart-Home-Anwendungen per Sprachbefehl. Spitzenreiter beim Einsatz von Sprachsteuerung sind mobile Endgeräte wie Smartphones sowie Fernseher. Die Bedienung via Sprachsteuerung ist einfach, praktisch und komfortabel.


Ihre Ansprechpartnerin:
Ingrid Pilgram

Grafik: Die Nutzung von Smart-Home-Anwendungen nimmt zu
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Konjunktur & Märkte
Auftragseingang
Die Entwicklung der Auftragseingänge in der deutschen Elektroindustrie bleibt verhalten. Im Juni 2018 verfehlten die Bestellungen ihren Vorjahreswert um 1,0 Prozent. Inländische und ausländische Kunden orderten hier 2,2 Prozent bzw. 0,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (Euroraum: +5,2%, Drittländer: -3,0%).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Produktion, Kapazitätsauslastung und Auftragsbestand
Die preisbereinigte Produktion der Elektroindustrie ist im Juni 2018 um 4,2 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen. Die Kapazitätsauslastung in der Branche hat sich zu Beginn des dritten Quartals 2018 um 0,6 Prozentpunkte auf jetzt 87,2 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung verringert, bleibt damit aber überdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig fiel die Reichweite der Auftragsbestände auf 3,4 Produktionsmonate. Der sehr hohe Vorquartalswert von 4,1 scheint allerdings auch ein statistischer Ausreißer gewesen zu sein.

(Quelle: ifo Institut)
Geschäftsklima
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat im Juli 2018 nachgegeben. Während die Beurteilung der aktuellen Lage per saldo nach wie vor auf einem hohen Level bleibt, nähern sich die allgemeinen Geschäftserwartungen inzwischen (von oben) der Nulllinie.

(Quelle: ifo Institut)
Elektro-Außenhandel
Nach einem kräftigen Zuwachs im April 2018 haben die deutschen Elektroexporte im Mai nur um 1,6 Prozent gegenüber Vorjahr auf 16,3 Milliarden Euro zugelegt. Die vergleichsweise schwache Exportentwicklung ist zum Teil auch auf die geringere Zahl der Arbeitstage – zwei weniger als im Vorjahresmonat – zurückzuführen. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland gingen im Mai um 4,1 Prozent auf 14,1 Milliarden Euro zurück.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
12
Aus zwölf Einzelteilen besteht der Berliner Funkturm, den man am Stand von VDE, ZVEH und ZVEI löten kann – ein hübsches Souvenir von der IFA.
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IFA Verbändeauftritt 2018: Fit für die digitale Welt!
31. August bis 5. September 2018, Berlin

IFA NEXT – die Halle für Innovation – ist auch 2018 Standort für den gemeinsamen Auftritt von VDE, ZVEH und ZVEI. In Halle 26 A präsentieren die drei Elektroverbände spannende Exponate und Mitmachaktivitäten rund um die Themen Smart Home und Nachwuchs.

Das E-Haus kommt in neuem Gewand und zeigt auf 100 qm, wie intelligentes Wohnen aussehen kann und welche Möglichkeiten moderne Gebäudeautomation bietet. Ob smarte Spiegel, innovative Lichttechnik oder altersgerechte Assistenzsysteme – im Smart Home wird das Leben komfortabler, sicherer und energieeffizienter.

Deutschland zum internationalen Leitmarkt für Smart Living zu entwickeln ist das Ziel der gleichnamigen Wirtschaftsinitiative. Die im Auftrag des BMWi von der Geschäftsstelle Smart Living betreute Initiative ist ebenfalls wieder zu Gast am Verbändestand.

Nachwuchs für die Elektrobranche begeistern

Ingenieure und Fachkräfte für die Elektrobranche werden dringend gesucht. Wir zeigen, wie spannend und vielfältig Elektroindustrie und -handwerk sind: Besucher erfahren durch die Vloggs des YouTubers Cedric Engels auf dem ZVEI-YouTube-Kanal „Watts On“ mehr über Sicherheit in der smarten Fabrik, alternative Elektromobilität und den Arbeitsplatz der Zukunft. Wer lieber selbst Hand anlegt, anstatt nur zuzuschauen, ist an der Lötstation genau richtig – mit Bauteilen aus dem 3D-Drucker kann man einen eigenen Berliner Funkturm löten.

Wer sich für ein Studium der Ingenieurwissenschaften interessiert, spricht am besten mit den dual Studierenden an der Schokolinsen-Abfüllanlage des New Automation e.V. und lässt sich ganz praktisch zeigen, welche Möglichkeiten modernste Industrie-4.0-Technologien bieten, was Predictive Maintenance ist und welche Rolle hier Augmented Reality spielt.

Fit für die digitale Welt – das heißt auch fit in puncto Cybersicherheit. Welche Branche ist am meisten von Datendiebstahl betroffen, was ist Shodan und wie viele Schadprogramme existieren weltweit? Im Newsgame „Hack the Factory“ kann der Spieler sein Wissen rund um Cybersicherheit unter Beweis stellen. Besucher des Verbändestands können sich außerdem auf ein weiteres Newsgame freuen – auf der IFA 2018 wird ein brandneues Spiel rund um Smart Home und Software gelauncht.


Ihre Ansprechpartnerin:
Carine Chardon

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ZVEI metering days
23. und 24. Oktober 2018, Fulda

Die Digitalisierung der Energiewende hat begonnen: Moderne Messeinrichtungen sind bereits im Markt angekommen, intelligente Messsysteme stehen in den Startlöchern. Wie sich der Rollout moderner Messeinrichtungen und intelligenter Messsysteme in Deutschland entwickelt, zeigen die ZVEI metering days 2018 in Fulda. Es wird um neue Geschäftsmodelle im digitalisierten Energiemarkt gehen, um moderne Kundeninformations- und Serviceschnittstellen sowie um die Rolle des Messsystems in unterschiedlichen Segmenten, wie Smart Home, Smart Building oder Elektromobilität. Smart Meter bieten mit ihrer Architektur als hochsichere Kommunikationsplattform neue Chancen.

Informieren Sie sich am 23. und 24. Oktober 2018 in Fulda auf den ZVEI metering days, dem Branchentreff für das Smart Metering. Erhalten Sie Antworten auf Fragen zur Umsetzung und neue Impulse für Ihr Geschäftsumfeld. Vor Ort gibt es Praxiswissen aus erster Hand. Die ZVEI metering days bieten die Möglichkeit, sich mit über 600 Branchen-Kollegen auszutauschen und an zwei Tagen einen kompakten Marktüberblick zu bekommen.


Ihre Ansprechpartnerin:
Karen Baumgarten

Weitere Informationen zu den ZVEI metering days
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IMI 2018 – IT meets Industry
20. und 21. November 2018, Mannheim

„IMI – IT meets Industry“ hat sich als Treffpunkt für Entscheider und relevante Stimmen aus IT und OT (Operational Technology) etabliert. Dieses Jahr findet das bewährte Format unter dem Motto „Cyber Security in der Industrie und in Kritischen Infrastrukturen“ in einer neuen Location statt: im Congress Center Rosengarten in Mannheim. Im Mittelpunkt steht die Vernetzung von IT und Automation, welche große Chancen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der industriellen Produktion bietet. Demgegenüber stehen komplexe Risiken. Jüngere Vorfälle wie Trisis/Triton/Hatman zeigen, dass gezielte Cyberangriffe auf Industrieanlagen Realität geworden sind.

Wie können Unternehmen die Risiken beherrschen?

Der Veranstalter anapur bringt mit „IT meets Industry“ die Kompetenzen von IT und OT an einen Tisch. Fach- und Führungskräfte aus Anwenderunternehmen der Industrie, führende Hersteller und Vertreter aus Politik und Wissenschaft diskutieren aktuelle Herausforderungen, effektive organisatorische und technische Maßnahmen sowie zukunftsfähige Strategien. Ziel ist es, voneinander zu lernen und Kompetenzen zu bündeln, um die Chancen der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen und Risiken zu minimieren.

Lukas Linke, Senior Manager Cybersecurity im ZVEI, wird dort ein Panel zum Thema „Stand der Dinge der Cybersicherheit-Regulierung“ moderieren.

Anmeldung und weitere Informationen finden Sie unter: www.it-meets-industry.de. Für ZVEI-Mitglieder gibt es eine Ermäßigung auf den Ticket-Preis.


Ihr Ansprechpartner:
Lukas Linke

Weitere Informationen zur IMI 2018
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