auf den Punkt.
Nr. 8 2014
Editorial
Sicher, smart und sparsam: Elektronik auf der electronica

Fünfzig Jahre electronica – 1964 öffnete die Messe zum ersten Mal ihre Pforten in München. Wer hätte sich damals vorstellen können, dass wir heute über Produkte und Lösungen rund um das Internet der Dinge diskutieren. Wer hätte überhaupt an so etwas wie das Internet gedacht.

Heute sind wir alle ganz selbstverständlich online, beruflich und privat. Heute ist die electronica die Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen in der Elektronik. In diesem Jahr dreht sich alles um Energieeffizienz, Sicherheit im Zeitalter von Industrie 4.0 und Fahrzeuge, die miteinander kommunizieren.

Die Anzahl mobiler Endgeräte mit Internetzugang nimmt weltweit rasant zu und damit die Zahl der Akkus. Effiziente Bauteile sind von hoher Bedeutung für den Nutzer und nicht zuletzt unsere Ressourcen. Halbleiter und Chips mit möglichst geringem Energieverbrauch sind gefragt. Hersteller präsentieren auf der electronica intelligente Lösungen im Bereich Mobilität, Industrieanlagen, Haushalts- und Unterhaltungselektronik.

Wenn es um den Einzug des Internet der Dinge in die Fabriken geht, ist auch die Sicherheit ein immer gefragteres Thema. Zur Eröffnung der Messe diskutieren die Vorstandsvorsitzenden von Mitgliedsunternehmen des ZVEI aus der Halbleiterindustrie beim „electronica CEO Roundtable 2014“ über die Frage, wie Sicherheit für Industrie und Anwender auch zukünftig bestmöglich gewährleistet werden kann.

Im Bereich Automotive präsentieren die Unternehmen Produkte und Systeme für das vernetzte Fahren und die Kommunikation zwischen Fahrzeugen. Spannendes über die Zukunft des Automobils bietet auch das Magazin AMPERE, Ausgabe 3.2014.

Wireless, Lighting, Embedded Systems, Medizinelektronik – dies sind weitere Themen auf der electronica. Die Bandbreite ist groß: 2.700 Aussteller aus aller Welt werden zum 50. Geburtstag der Messe erwartet. Wir sehen uns dort.

Ihr Christoph Stoppok
Geschäftsführer Fachverbände Electronic Components and Systems sowie PCB and Electronic Systems

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Schlaglicht
Abenomics in Japan: Erfolge lassen auf sich warten

Mit seiner als Abenomics bezeichneten Wirtschaftspolitik setzt der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe alles daran, seinem Land nach etlichen Jahren der Flaute endlich wieder zu Wachstum zu verhelfen und die milde Deflation in eine Inflation zu drehen. Sein Konzept basiert auf drei Pfeilern – einer ultralockeren Geldpolitik, höheren investiven Staatsausgaben sowie Strukturreformen. Vor allem mit den ersten beiden Säulen wird bereits Ernst gemacht. Die japanische Notenbank flutet die Wirtschaft mit Geld, und es werden enorme Summen in Großprojekte wie den hunderte von Kilometern langen Bau von Tsunami-Schutzwällen entlang der Küste gesteckt, deren Sinnhaftigkeit nicht wenige Experten bezweifeln. Die Idee hinter Abenomics ist: Wenn die bedingungslose Verpflichtung auf eine äußerst expansive Wirtschaftspolitik erst einmal für eine Stimmungsaufhellung, Vertrauen und Zuversicht gesorgt und positive Erwartungen verankert hat, dann werden auch die Konsumausgaben der Verbraucher sowie die Investitionen der Unternehmen wieder spürbar anziehen und für das herbeigesehnte Wirtschaftswachstum sorgen.

So recht aufgegangen sind die ökonomischen Planspiele der Regierung bislang nicht. Im zweiten Quartal dieses Jahres ist Japans Sozialprodukt um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal gesunken. Zwar dürfte der Rückgang vor allem auch eine Reaktion auf die seit April in Kraft getretene Mehrwertsteuererhöhung von fünf auf acht Prozent sein, die zu vorgezogenen Käufen im ersten Quartal geführt hatte, in dem die Wirtschaftsleistung entsprechend noch um 1,5 Prozent gestiegen war. Die Anhebung der Mehrwertsteuer ist notwendig, um den japanischen Staatshaushalt zu sanieren. Das Land ist mit mehr als 240 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts verschuldet – also etwa doppelt so hoch wie Italien! Für Oktober 2015 ist eigentlich eine zweite Stufe der Steuererhöhung geplant.

Gebremst wird die wirtschaftliche Entwicklung aber auch durch andere Faktoren. Trotz Starkmachens der Regierung für höhere Reallöhne sind diese im zweiten Vierteljahr um 3,2 Prozent gegenüber Vorjahr und damit so stark wie seit 18 Quartalen nicht mehr gesunken. Die gestiegene Mehrwertsteuer und eine leicht höhere Inflation haben Nominallohnerhöhungen wieder kassiert. Die Unternehmen nutzen das viele billige Geld der Zentralbank kaum für Investitionen, sie sitzen ohnehin auf riesigen Barmittelbeständen von etwa 1,6 Billionen Euro. Neue Fabriken bauen sie lieber im Ausland. Und der schwächere Yen – als ausdrücklich erwünschter Nebeneffekt der Geldschwemme – hat die Exporte des Landes nicht beflügeln können. Die traditionell überschüssige Handelsbilanz ist seit 2011 defizitär.

Japan ist hinter den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die Exporte der deutschen Elektroindustrie in das Land beliefen sich 2013 auf 2,8 Milliarden Euro. Das sind 1,8 Prozent aller Branchenausfuhren. Der Anteil liegt nicht höher als vor zehn Jahren. Im weltweiten Abnehmer-Ranking findet sich Japan erst auf Platz 17, in Asien immerhin an zweiter Position. Weitaus größere Bedeutung hat das Land für die Elektroeinfuhren nach Deutschland und damit auch als Konkurrent. Mit 6,5 Milliarden Euro sind die Importe aus Japan mehr als doppelt so hoch wie die Elektroausfuhren dorthin. Weltweit ist das Land der viertgrößte Lieferant für den deutschen Elektromarkt. Allerdings waren die Elektroeinfuhren aus Japan vor zehn Jahren mit 9,9 Milliarden Euro noch wesentlich höher als heute.

Zurück zu Abenomics. Expansive Geld- und Fiskalpolitik stoßen irgendwann unweigerlich an Grenzen. Entsprechend kommt es vor allem auf den dritten Pfeiler an, nämlich die strukturellen angebotsseitigen Reformen. Hier ist es bisher mehr oder weniger bei Absichtserklärungen geblieben. Immerhin rechnet der Internationale Währungsfonds für dieses und nächstes Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,6 und 1,1 Prozent. Und der Elektromarkt des Landes sollte dem jüngsten Ausblick des ZVEI zufolge um 4,0 und 2,0 Prozent zulegen.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Schwerpunkt
50 Jahre electronica – der ZVEI gratuliert und ist dabei

Die Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen der Elektronik feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Der ZVEI gratuliert der Messe München zu einer ausgesprochen erfolgreichen Messeentwicklung.

Die Jubiläumsveranstaltung präsentiert die Elektroniktrends der Zukunft. Schwerpunkte sind die Anwendungen Automotive, Embedded Systems und Lighting sowie die Querschnittsthemen Security und Energieeffizienz. Das bewährte Konzept aus Messe, Konferenzen und Rahmenprogramm wird konsequent fortgesetzt.

Der ZVEI und seine Mitgliedsfirmen sind eine tragende Säule dieses Konzepts und ein Garant für eine erfolgreiche Veranstaltung. Rund 150 Mitgliedsunternehmen werden als Aussteller auf der Messe präsent sein und ihre Neuigkeiten, Produkte und Services vorstellen. Auch das begleitende Konferenz-, Foren- und Rahmenprogramm wird in großen Teilen von ZVEI-Mitgliedsunternehmen gestaltet und von den Fachverbänden Electronic Components and Systems / PCB and Electronic Systems organisiert. Hier zeigt sich die ganze Innovationskraft und Kompetenz der deutschen Elektronikindustrie, die der ZVEI als Zentralverband repräsentiert.

Ihr Ansprechpartner:
Bernd Künstler

Weitere Informationen zur Messe finden Sie hier.
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Meinung
Mit Sicherheit! Neue Chancen in gutem Marktumfeld

Kurt Sievers, EVP und General Manager Automotive, NXP Semiconductors
Mitglied des ZVEI-Vorstands


Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die electronica 2014 in München könnten kaum besser sein. Die zu Beginn des Jahres getroffene Prognose für die Industrie der elektronischen Komponenten mit einem Wachstum von 4,4 Prozent – was einem Umsatz von 18 Milliarden Euro entspricht – wird aus heutiger Sicht um etwa 2 Prozent übertroffen werden. Motor für dieses Wachstum sind zu einem ganz erheblichen Teil Halbleiter, die über 60 Prozent des Gesamtmarkts ausmachen und vor allem in der Automobil- und Industrie-Elektronik zum Einsatz kommen. In der Kfz-Branche profitieren die Zulieferer von dem stetig wachsenden Elektronikanteil in Fahrzeugen, der jährlich um etwa 3 Prozent zulegt (Quelle: Strategy Analytics, Juli 2014), verbunden mit einer positiven Entwicklung der Fahrzeugproduktion von plus drei Prozent (IHS Automotive, September 2014).

Kurzum: Die Branche dürfte auf der diesjährigen electronica vor Selbstbewusstsein und Optimismus nur so strotzen! Zumal neue Innovationsfelder wie das Internet of Things (IoT), Industrie 4.0 und Smart Grid weitere große Chancen für die Zukunft eröffnen. Auf 30 Milliarden Geräte schätzte Goldman Sachs kürzlich die Zahl für IoT-Geräte im Jahr 2020 – im Vergleich dazu nehmen sich die geschätzten sechs Milliarden Smartphones und eine Milliarde PCs für den gleichen Zeitraum fast bescheiden aus. Um diese Wachstumspotenziale zukünftig aber voll ausschöpfen zu können, muss die Industrie sich für ein neues Themenfeld öffnen, das sich zwangsläufig aus intelligenten Vernetzungslösungen ergibt: Security! Datenschutz und Sicherheit gegen illegale Angriffe von außen sind Grundvoraussetzung für die Umsetzung in marktreife Produkte und die Akzeptanz durch den Endkonsumenten. Die Komponentenindustrie ist der Enabler und Schrittmacher dafür. Nur wenn sie auch in Sicherheitstechnologien gut aufgestellt ist, können die Marktchancen voll genutzt werden.

Ganz zu Recht widmet die electronica sich beim CEO Roundtable daher nicht nur den Potenzialen des IoT, sondern macht auch die Frage nach der Sicherheit in der Vernetzung zum Schwerpunktthema. Denn – auch dies hat die Studie ermittelt – wichtigstes Hindernis bei der Einführung des IoT ist nicht etwa der Stand der Vernetzungstechnik selbst, die damit verbundenen Kosten oder die Komplexität der Infrastruktur, sondern die Sorge von 60 Prozent aller Befragten um den Schutz vor Datenklau und Hackern in der vernetzten Welt.

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ZVEI aktiv
EuropElectro informiert über Änderungen bei verpflichtenden technischen Marktzugangsbedingungen in China

Wang Xu, die Büroleiterin der ZVEI-Arbeitsgemeinschaft EuropElectro in Peking, informierte am 15. September im ZVEI in Frankfurt interessierte Unternehmensvertreter über aktuelle Änderungen bei CCC (China Compulsory Certification). Wang, eine Expertin auf dem Gebiet CCC, referierte über die von den chinesischen Behörden kürzlich veröffentlichten Änderungen sowie deren Auswirkungen auf die Hersteller. Im Anschluss an das Gespräch stand sie den Zuhörern für Fragen rund um den technischen Marktzugang in China zur Verfügung.

CCC ist eine in China für viele Produktgruppen verpflichtende technische Marktzugangsbedingung, die zurzeit von den chinesischen Behörden reformiert wird. Für die im CCC-Produktkatalog gelisteten CCC-pflichtigen Produkte, unter die unter anderem auch elektrische Hausgeräte, elektronisches Zubehör und kleine Motoren fallen, ist eine CCC-Zertifizierung Voraussetzung für den Eintritt in den chinesischen Markt. Diese CCC-Pflicht betrifft sowohl Importe als auch in China produzierte Produkte.

Die ZVEI-Arbeitsgemeinschaft EuropElectro unterstützt Unternehmen, die in China tätig sind, durch kontinuierliche und frühzeitige Informationen in englischer Sprache – unter anderem über Änderungen bei technischen Marktzugangsbedingungen in China. Zudem setzt sich EuropElectro aktiv für die Interessen der deutschen Elektroindustrie gegenüber Behörden und Ministerien in China ein.

Ihre Ansprechpartner:
Haimo Huhle
Franziska Wirths
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KfW Infobrief für Verbände und Institutionen der gewerblichen Wirtschaft

Was kleine und mittlere Unternehmen (KMU) für das Gelingen der Energiewende benötigen, hat die KfW Förderbank in ihrem Mittelstandspanel gefragt. Das Ergebnis: Zwei Drittel wünschen sich mehr Finanzierungshilfen in Form von Förderkrediten, Zuschüssen und Steueranreizen. Gleichzeitig konnte bei der Unterstützung durch das KfW-Energieeffizienzprogramm im Jahr 2013 ein Rekord erzielt werden: 4,7 Milliarden Euro Fördermittel wurden zugesagt – 2012 waren es 3,5 Milliarden Euro. 2013 profitierten gut 4.900 KMU von Zuschüssen für eine fachkundige Energieeffizienzberatung der KfW, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie finanziert werden.

Diese und weitere Informationen finden sich im aktuellen KfW Infobrief. Er gibt unter anderem einen Überblick über Finanzierungshilfen in der gewerblichen Wirtschaft.
Die Inhalte des Infobriefs sind:

  • Mittelstand nimmt Förderung zur Energieeffizienz gut an

  • Die Kreativwirtschaft als Innovationsmotor

  • Unternehmen bewerten Standort positiv

  • Finanzierungshilfen für gewerbliche Wirtschaft

  • Vom Vater an die Tochter

  • Mut zum Kredit
Ihr Ansprechpartner:
Peter Giehl

Hier geht's zum KfW-Infobrief.
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BMWi fördert Investitionen in effizientere Anlagen

Ein neues Förderprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) soll Unternehmen dabei fördern, ihre Produktionsprozesse möglichst effizient und damit umweltverträglich zu gestalten. Die Richtlinie zur Förderung von energieeffizienten und klimaschonenden Produktionsprozessen wird entsprechende Investitionen unterstützen. Die Mehrausgaben im Vergleich zu einer weniger umweltverträglichen Anlage werden dabei mit bis zu 20 Prozent erstattet.

Die Maßnahme richtet sich an Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie Kontaktoren. Grundvoraussetzungen für einen Antrag sind Investitionsmehrkosten von mindestens 50.000 Euro, eine spezifische Endenergieeinsparung von mindestens fünf Prozent und eine jährliche Kohlendioxid-Einsparung von mindestens 100 Kilogramm pro 100 Euro Investitionsmehrkosten.

Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise, der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sowie ihrer Innovationsfähigkeit ist die Steigerung der Energieeffizienz für die deutsche Industrie eine Schlüsselfrage. Die Bundesregierung hatte deshalb innerhalb des Sondervermögens „Energie und Klimafonds“ den Energieeffizienzfonds beim BMWi aufgelegt.

Weitere Informationen finden sich beim BMWi und beim Projektträger Karlsruhe.

Ihre Ansprechpartnerin:
Katja Reich

Anträge können hier gestellt werden.
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Lexikon der deutschen Weltmarktführer

Als Weltmarktführer bezeichnet werden Unternehmen, die in ihrer Branche zu den Top3 gehören. Rein statistisch gibt es davon rund 1.600 in Deutschland. Die Neuauflage des „Lexikon der deutschen Weltmarktführer“ erscheint im Januar 2015. Das Kompendium präsentiert vielfältige deutsche Unternehmen mit herausragender Marktposition. Es stellt somit eine Visitenkarte für die deutsche Wirtschaft dar.

Das Lexikon bietet über alle Branchen hinweg einen lebendigen Überblick über Unternehmen, häufig familiengeführt und mittelständisch geprägt, die sich mit ihren Produkten eine herausragende Marktstellung auf den Weltmärkten erarbeitet haben. Es porträtiert die Geschichte, Produkte und Innovationen der Unternehmen und ergänzt die Beiträge mit Bildern, Grafiken und informativen Details.

Das Buchprojekt wird von Anfang an digital publiziert. Gemeinsam mit seinem Partner, der WirtschaftsWoche, wird der Wirtschaftsverlag Deutsche Standards den Gesamtbestand der Unternehmen aus dem Lexikon Weltmarktführer“ in einer umfassenden Datenbank auf der Website www.WirtschaftsWoche.de abbilden.

Den hohen Qualitätsstandard des Lexikons garantiert ein hochkarätiger Beirat mit namhaften Vertretern deutscher Industrieverbände, der Medien oder Forschungseinrichtungen. Zu den Projektpartnern zählt auch der ZVEI.

Ihre Ansprechpartnerin:
Katja Reich

Weitere Informationen finden Sie hier.
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„Setzen Sie auf Funk?“

Drahtlose Technologien bieten nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Umfeld viele Vorteile – insbesondere auch für die Umsetzung der Industrie 4.0-Vision.

Das Fraunhofer ESK (Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik ESK, München) arbeitet daran, die Vielfalt der existierenden drahtlosen Technologien und deren Vorzüge in die Anwendung zu bringen. Deshalb fragt es zum zweiten Mal ab, wie Funk in Unternehmen eingesetzt wird. Bereits im Jahr 2011 haben rund die Hälfte der befragten Unternehmen drahtlose Technologien eingesetzt, vor allem, um mehr Mobilität zu erreichen oder weil aus technischer oder baulicher Sicht eine Verkabelung nicht möglich war. Gegen Funk sprachen vor allem Bedenken zur Zuverlässigkeit der Datenübertragung.

Wie sieht es heute aus? Hat sich der Einsatz von Funk bewährt? Bis 31.10. ist die Teilnahme an der Umfrage des Fraunhofer ESK möglich. Als Dankeschön erhalten alle Teilnehmer kostenfrei die Auswertung der Umfrageergebnisse. Mit den Ergebnissen der Studie möchte das Fraunhofer ESK seine Forschungsleistungen optimieren, etwa durch stärkere Berücksichtigung der Anforderungen der Unternehmen.

Ihre Ansprechpartnerin:
Nina Julia Klimpel

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IFA: ZVEI-Stand begeistert mit bunten Elektro-Bausteinen

Wer hat heute gewonnen? Jeden Tag gab es eine Auslosung am ZVEI-Stand.

Bunte Module, die sich drehen, leuchten oder sogar Töne von sich geben – der ZVEI-Stand auf der IFA in Berlin zog all jene an, die wissen wollten, was es mit den ungewöhnlichen Elektro-Bausteinen auf sich hat.

Auf der Leitmesse für Unterhaltungselektronik und Hausgeräte hatte der ZVEI in diesem Jahr einen neuartigen Besuchermagneten zu bieten: Viele, die am ZVEI-Stand in der TecWatch-Halle vorbeikamen, blieben stehen und staunten über bunte Module namens LittleBitsTM. Diese stellen eine Art modernen Baukasten dar, mit dem die Besucher durch einfaches Zusammenstecken der Module experimentieren konnten. „Das ist Elektrotechnik zum Anfassen. So kam man gut ins Gespräch und konnte sich darüber hinaus mit jungen Menschen über die Aus- und Weiterbildung in der Elektroindustrie oder das Elektrotechnik-Studium unterhalten. Auch aktuelle Themen der Branche kamen hierbei zur Sprache“, sagt Marius Rieger, Referent für Bildungspolitik im ZVEI.

Mechatroniker-Auszubildende von ABB leiteten die Besucher beim Arbeiten mit den Modulen an und beantworteten Fragen zu ihrer Ausbildung. Die LittleBitsTM erfreuten sich bei Alt und Jung großer Beliebtheit.

Zu den jungen Gästen am Stand gehörten die Teilnehmer von Schule@IFA, denn der ZVEI-Stand war auch in diesem Jahr Bestandteil der geführten Schülertouren. Neben den LittleBitsTM wartete ein Quiz mit kniffligen Fragen rund um die Elektroindustrie auf die Jugendlichen. An jedem Tag wurde eine Schulklasse per Losverfahren als Tagessieger ermittelt. Der Hauptgewinn: ein Tag im ABB Training Center in Berlin. Fünf Klassen dürfen sich in nächster Zeit auf einen interessanten Besuch dieser hochmodernen Ausbildungsstätte freuen.

Ihr Ansprechpartner:
Marius Rieger

Hier geht's zum IFA-Rückblick.
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Konjuktur & Märkte
Auftragseingänge
Im August – dem diesjährigen Schwerpunktmonat der Sommerferien – hat die deutsche Elektroindustrie insgesamt 3,6 Prozent weniger Bestellungen erhalten als im Vorjahr. Die Inlandsaufträge verfehlten ihr Vorjahresniveau um 7,9 Prozent. Bei den Auslandsorders gab es dagegen ein leichtes Plus von 0,7 Prozent (Eurozone: minus 2,3 Prozent, Drittländer: plus 2,3 Prozent).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Umsatz
Mit 13,1 Milliarden Euro lagen die Branchenerlöse im August 2014 moderate 0,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Während die Inlandsumsätze um 3,7 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro sanken, legten die Auslandserlöse um 2,2 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro zu. Mit Kunden aus dem Euroraum wurden 2,3 Milliarden Euro umgesetzt (plus 1,9 Prozent gegenüber Vorjahr) und mit Abnehmern aus Drittländern 4,3 Milliarden Euro (plus 2,4 Prozent).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Geschäftsklima
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie hat im September 2014 nochmals deutlich nachgegeben. Es ist auf den niedrigsten Wert seit April 2013 gesunken, befindet sich aber immer noch leicht im positiven Bereich. Sowohl ihre aktuelle wirtschaftliche Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate haben die Unternehmen im September wesentlich ungünstiger beurteilt als noch im August.

(Quelle: Ifo-Institut)
Elektro-Außenhandel
Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie sind im Juli 2014 um 6,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf ein Volumen von 13,7 Milliarden Euro gestiegen. Der hohe Zuwachs dürfte allerdings durch die in diesem Jahr vergleichsweise späte Lage der Sommerferien begünstigt worden sein. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Produkte nach Deutschland haben im Juli – ähnlich stark wie die Ausfuhren – um 6,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 11,4 Milliarden Euro zugelegt.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
100.000 Lux
So viel Strahlkraft hat die Sonne an einem durchschnittlichen, bewölkten Oktobertag. Zum Vergleich: Das Mondlicht liegt bei 0,2 bis 1,0 Lux.
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Termine
ZVEI-Impuls: Politischer Abend zur Energieeffizienz
6. November 2014, 18 Uhr, F.A.Z. Atrium, Berlin

Energieeffizienz ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende – die, richtig umgesetzt, die technologische Spitzenposition deutscher Unternehmen festigen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland stärken wird. Energieeffizienz wirkt in vielfältiger Weise positiv auf Umwelt, Versorgungssicherheit und Energiepreise ein.

Für diesen Herbst sind zur Energieeffizienz grundlegende politische Beschlüsse in Vorbereitung. Hierüber diskutieren wir auf unserer Veranstaltung „ZVEI-Impuls: Politischer Abend zur Energieeffizienz“ im F.A.Z. Atrium mit namhaften Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Als Referenten konnten wir Staatssekretär Rainer Baake aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gewinnen. Sts. Baake spricht zum Thema „Die nächsten Schritte zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland“. Außerdem referiert ZVEI-Präsident Michael Ziesemer.

Am Podium nehmen unter anderem Thomas Bareiß, MdB, Energiebeauftragter der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Oliver Krischer, MdB, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und politischer Koordinator des Arbeitskreises Umwelt & Energie Bündnis 90/ Die Grünen sowie Dr. Patrick Graichen, Direktor Agora Energiewende, teil.

Ihre Ansprechpartner:
Nadine Novak
Andreas Kühnke

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Der ZVEI auf der MEDICA 2014

12. bis 14. November 2014, Düsseldorf

Die Weltleitmesse der Medizintechnik, MEDICA, findet vom 12. bis 14. November 2014 in Düsseldorf statt. In 18 Hallen zeigen über 4.500 Aussteller aus aller Welt das gesamte Spektrum der Medizintechnik. Durch verschiedene parallel stattfindende Konferenzen und Foren ist die MEDICA zugleich auch eine Plattform für den Dialog über die Bedeutung innovativer Technik für die moderne Gesundheitsversorgung.

Der ZVEI organisiert im Rahmen der Messe bereits zum fünften Mal das „MEDICA Tech Forum“ in Halle 12. Zentrales Anliegen des Forums ist es zu zeigen, wie auch komplexe Veränderungsprozesse die Einführung neuer Technologien gemeistert werden können und innovative Technologien schnell praktische Anwendung finden. Mit täglich wechselnden thematischen Schwerpunkten präsentieren nationale und internationale Experten politische, wissenschaftliche, regulatorische und technische Themen rund um die Branche der Medizintechnik. Die Zahl der Besucher des „MEDICA Tech Forum“ hat in den letzten Jahren stetig zugenommen.

An ersten Messetag wird außerdem auf Einladung des Auswärtigen Amtes und der Verbände ZVEI, SPECTARIS und GHE eine Gruppe ausländischer Botschafter die MEDICA besuchen. Nach einem Rundgang besteht auf dem „MEDICA Tech Forum“ die Möglichkeit zu bilateralen Gesprächen mit den Botschaftern.

Mit seiner Beteiligung an der MEDICA und dem „MEDICA Tech Forum“ wirbt der ZVEI für eine verbesserte Gesundheitsversorgung durch innovative und vernetzte Technik.

Ihr Ansprechpartner:
Hans-Peter Bursig

Hier finden Sie weitere Informationen zum MEDICA TECH FORUM.
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Der ZVEI auf der SPS
25. bis 27. November 2014, Messe Nürnberg

Die SPS IPC Drives, die in diesem Jahr vom 25. bis 27. November in Nürnberg stattfindet, bildet ein breites Portfolio der elektrischen Automatisierung ab. Der ZVEI ist mit seinem Fachverband Automation an seinem Stand in Halle 2 (2-419) vertreten.

Ebenfalls in Halle 2 zu finden ist das ZVEI-Forum. Schwerpunkthemen der Diskussionsrunden sind Industrie 4.0, Cyber- und Datensicherheit und Energieeffizienz. Neben Vertretern aus den ZVEI-Mitgliedsunternehmen nehmen unter anderem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das Karlsruher Institut für Technologie sowie das Fraunhofer IOSB Anwendungszentrums Industrial Automation teil. Das komplette Programm zum Forum ist demnächst auf www.zvei.org einsehbar.

Auf einer Pressekonferenz präsentiert der ZVEI in Nürnberg zudem aktuelle Konjunkturzahlen aus der Automation.

Auf der SPS IPC Drives 2014 werden über 1600 Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet. Erstmals erweitert die neu gebaute Halle 3A das Messegeschehen auf 14 Messehallen. Die neue Halle ist den Themenbereichen Antriebstechnik und Sensorik gewidmet.

Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

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