auf den Punkt.
Nr. 6 2015
Editorial
36 Grad und es war noch heißer

Sommerpause in Berlin. Durchatmen, sofern es die Temperaturen erlauben. Abkühlen im nahen Wannsee. Die Seele baumeln lassen. Im Kronprinzenpalais Unter den Linden haben wir beim ZVEI-Sommerabend quasi die Ferien eingeläutet. In lockerer Atmosphäre und bei gutem Wetter kamen Industrie, Politik und Presse unter dem blauen Berliner Himmel zusammen. Gemeinsam haben wir in den Monaten zuvor viele Themen beackert. Die meisten davon werden uns auch in der nächsten parlamentarischen Runde und darüber hinaus begleiten: Der Dreiklang Digitalisierung mit Industrie 4.0 und Cybersicherheit, Energiewende, Energieeffizienz und Elektromobilität.

Heiße Themen, die uns, unseren Mitgliedern und den politischen Entscheidern unter den Nägeln brennen. Und auch wenn wir uns bei fast 40 Grad eine kleine Verschnaufpause gönnen - seien Sie sicher, wir holen nur Luft für die nächste Teilstrecke. Obwohl zum Beispiel Industrie 4.0 ein Tempothema ist, so ist es doch kein Sprint. Und wir haben einen langen Atem.

Mit einem „Knaller“ starten wir direkt nach dem Sommer durch: am 4. September beginnt die IFA. Zahlreiche Mitgliedsunternehmen aus der Consumer-Electronics-Branche und der Hausgeräte-Industrie kommen mit ihren Innovationen nach Berlin. Und der ZVEI ist selbstverständlich dabei. Am Stand im IFA TecWatch (Halle 11.1, Stand 10) dreht sich alles um Fragen der Mediennutzung und -kompetenz und Technologien wie Digitalradio und Smart-TV.

Wie in den Jahren zuvor präsentiert sich der ZVEI darüber hinaus gemeinsam mit den Partnern VDE und ZVEH auf der Messe. Im Fokus: Jung und Alt für die Themen und Berufe in der Elektroindustrie und im E-Handwerk zu begeistern. Ausbildung, Weiterbildung, Qualifizierung – darüber informieren die Verbände und bieten gleichzeitig Technik zum Anfassen.

Wie immer zur IFA wird die Sonne scheinen und was gibt es schöneres, als nach einem anstrengenden Messetag die Beine baumeln zu lassen und den lauen Berliner Sommerabend zu genießen. Um sich danach mit neuer Energie den spannenden Themen der Elektroindustrie zu widmen. So etwa am 9. September beim Mikroelektronik-Symposium von VDE und ZVEI. Wo? Natürlich in Berlin.


Ihre Dr. Patricia Solaro

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Schlaglicht
Kleines Griechenland, große Wirkung

Eigentlich ist Griechenland klein. Es hat weniger Einwohner als Bayern, und das Sozialprodukt des Landes ist gerade einmal so hoch wie das von Hamburg und Schleswig-Holstein zusammen. Der griechische Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung in der EU beträgt weniger als anderthalb Prozent. Auch der Elektromarkt Griechenlands ist klein. Mit vier Milliarden Euro ist er erst Nummer 23 in Europa und Nummer 48 in der Welt. Das Marktvolumen ist heute nicht höher als 1999. Schließlich sind die deutschen Elektroexporte nach Griechenland mit 662 Millionen Euro vergleichsweise sehr gering. 2006 waren sie noch doppelt so hoch. Heute machen sie noch nicht einmal mehr ein halbes Prozent aller Branchenausfuhren (von 165,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr) aus.

Trotz seiner volkswirtschaftlichen Überschaubarkeit hält Griechenland den Euroraum nunmehr seit Jahren in Atem und stellt dessen Stabilität immer wieder auf eine ernste Probe. Wie kann das sein? Indem die Verwerfungen weniger über realwirtschaftliche oder industrielle Beziehungen, sondern vor allem über Verflechtungen der Finanzmärkte transportiert werden.

Der politische Wille, die Eurozone zusammenzuhalten, ist nach wie vor hoch. Allerdings: Durch die mit der institutionellen Weiterentwicklung der Währungsgemeinschaft (Fiskalpakt, ESM, Aufbau Bankenunion etc.) geschaffenen Schutzmechanismen sind die Ansteckungsgefahren gesunken und die Staatengemeinschaft heute weniger durch einzelne Mitglieder erpressbar als noch vor ein paar Jahren. Insoweit wäre ein Austritt Griechenlands aus der Währungsunion inzwischen wahrscheinlich weniger fatal als noch 2012. Sollte man es also darauf ankommen lassen? Schwierig, denn nach wie vor ist kaum absehbar, wie die Akteure an den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten auf ein Ausscheiden des Landes aus dem Club der Euro-Mitglieder reagieren und die nachfolgenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft aussehen würden.

Vor allem aber schüfe ein Grexit einen nie vorgesehenen Präzedenzfall. Er würde nämlich das Signal aussenden, dass eine Mitgliedschaft in der Eurozone doch nicht unumkehrbar ist. Das könnte dann – vielleicht nicht sofort, aber ins Künftige – neuen Spekulationen Tür und Tor öffnen. Wer könnte als nächstes folgen? Etwa Portugal? Insoweit spricht manches dafür, dass sowohl Griechenland selbst als auch die übrigen Mitglieder der Währungsgemeinschaft besser damit fahren, wenn der Club beisammen bleibt – und freilich weiter auf strukturelle Reformen und eine Fortentwicklung seiner Verfasstheit setzt.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Schwerpunkt
IFA 2015 - Die E-Branche ist fit für die digitale Welt

Die Digitalisierung zieht alle Branchen – und Menschen – in ihren Bann. Produkte werden immer „intelligenter“, Arbeitsprozesse verändern sich schneller denn je. Für die Elektroindustrie und die Elektrohandwerke bieten sich dadurch viele Chancen – denn sie gehören zu den wesentlichen Treibern des digitalen Fortschritts. Gemeinsam mit VDE und ZVEH widmen wir uns im Rahmen der IFA in diesem Jahr daher ganz dem Thema qualifizierte Fachkräfte. Denn sie müssen vor allem eines sein: Fit für die digitale Welt. Das gilt für alle Beschäftigten der E-Branche – vom Auszubildenden und Gesellen über den Elektroingenieur bis zum erfahrenen Unternehmer oder Meister.

Besuchen Sie uns am Gemeinschaftsstand von VDE, ZVEH und ZVEI im IFA TecWatch (Halle 11.1, Stand 10). Hier wollen wir Lust auf Elektro- und Informationstechnik machen. Spaß haben, Kreativität wecken, Berührungsängste verlieren – bei uns können Sie Legofiguren mit Hilfe einer Datenbrille bauen, ein Glücksrad löten oder mit den Little Bits basteln. Nicht bloß zuschauen, mitmachen ist die Devise. Zudem wartet ein facettenreiches Programm mit Präsentationen von Schüler- und Studenten-Projekten, Interviews mit Auszubildenden und Gespräche mit Experten aus der E-Branche zum Thema Ausbildung und Qualifizierung. Unser Campus bietet die Gelegenheit für den Dialog mit unseren Fachleuten. Und der IFA-Montag steht bei uns ganz im Zeichen der Frauen – wir laden ein zum IFA Girls‘ Day der Verbände – denn wir können Technik.

Technik steht auch beim Auftritt des ZVEI im Mittelpunkt – was sonst. Am Stand im IFA TecWatch (Halle 11.1, Stand 36) zeigen wir, was innovative Technik und Digitalisierung leisten. Und wie man sicher mit ihr umgeht. „Mein Leben in der digitalen Welt“ ist das Motto des Messeauftritts. Mediennutzung und Medienkompetenz stehen ebenso im Fokus wie der Beitrag der Digitalisierung zur Medien- und Informationsvielfalt und zur Teilhabe an der Wissensgesellschaft. Und auch am ZVEI-Stand zeigen junge Leute, was sie an Elektrotechnik fasziniert. Auszubildende bauen live vor Ort ein Modell des Solarfliegers Solar Impulse 2, informieren über das Projekt, über ihre Motivation bei der Berufswahl und erzählen aus ihrem Ausbildungsalltag.

Besuchen Sie uns im IFA TecWatch. Wir freuen uns, Sie zu sehen.


Ihre Ansprechpartnerin:
Ingrid Pilgram

Erfahren Sie mehr zum Programm auf dem Messestand von VDE, ZVEH und ZVEI sowie zum ZVEI-Auftritt
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Story des Monats
Treibhaus effektiv

Mit Wärme aus Thermalwasser, einer ausgeklügelten Heizungs- und Klimasteuerung, Solarstrom und einem regionalen Vermarktungskonzept baut Josef Steiner Tomaten und Paprika an – und spart jährlich 13.000 Tonnen CO2 alleine beim Heizen.

Schwüle Luft schlägt dem Besucher der riesigen Plantage entgegen. In langen Reihen wachsen Tomatenpflanzen empor; ihre Spitzen befinden sich in etwa vier Metern Höhe. Weiter hinten unzählige Paprikaschoten in verschiedenen Formen und Farben. Auf insgesamt 11,8 Hektar baut Josef Steiner in Kirchweidach im Südosten Bayerns, kurz vor der österreichischen Grenze, fast ganzjährig Tomaten und Paprika an. Vor zwei Jahren errichtete Steiner hier sein Gewächshaus, mit dem Ziel, das Gemüse besonders nachhaltig und effizient zu produzieren. „Wir haben hier weitaus bessere klimatische Bedingungen als etwa in Holland oder Belgien“, berichtet Steiner. „Denn hier gibt es mehr Licht und mehr Sonnenstunden. Wir müssen nur im Winter etwas mehr heizen.“

Also machte sich Steiner auf die Suche nach einer geeigneten Wärmequelle. Eine auf fossilen Energieträgern basierende Heizung schied für ihn dabei aus. Zunächst hatte er die Idee, die Abwärme von Industriebetrieben oder die eines nahegelegenen Müllheizkraftwerkes zu nutzen. Dann erfuhr er aus einem Zeitungsbericht von einer Geothermiebohrung in 3.700 Metern Tiefe für ein geplantes Kraftwerk in Kirchweidach. „Da habe ich eben mein Gewächshaus hin zur Wärmequelle gebracht.“ In der Bauzeit von einem Jahr errichtete er das Treibhaus aus gehärteten Glasplatten, die ein diffuses Streulicht erzeugen, verlegte 380 Kilometer Heizungsrohre und legte ein 45.000 Kubikmeter großes Regenwasser-Sammelbecken für die komplette Wasserversorgung an. Im Sommer 2014 ging die Anlage in Betrieb.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nadine Novak

Den vollständigen Artikel finden Sie auf www.energieffizienz-erleben.de
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ZVEI aktiv
Mit dem BMWi in China

ZVEI-Präsident Michael Ziesemer hat Mitte Juli an einer hochrangigen Delegationsreise des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, nach China teilgenommen. Die Delegation traf in Peking mit dem chinesischen Staatspräsidenten XI Jinping und dem Minister für Industrie- und Informationstechnologie MIAO Wei zusammen. Bei dem Treffen ging es um die Themen Innovative Industrien, Digitalisierung und Industrie 4.0.

Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand die Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung zur Kooperation beider Länder im Bereich Industrie 4.0. Die Absichtserklärung verbindet den Bereich "Industrie 4.0" des BMWi mit der chinesischen Initiative "Made in China 2025" und verstärkt damit die Innovationspartnerschaft zwischen beiden Ländern. Konkret wollen beide Seiten die Zusammenarbeit zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen bei der intelligenten Fertigung und der digitalen Vernetzung von Produktionsprozessen politisch mehr flankieren. Geplant sind eine jährliche gemeinsame Tagung und eine Stärkung der Zusammenarbeit zur Erarbeitung harmonisierter Normen. Als Grundlage der Zusammenarbeit führt die Absichtserklärung unter anderem den effektiven Schutz geistigen Eigentums an. Beide Seiten streben dafür eine Verbesserung des Rechtsrahmens und der Regulierungsinstrumente an. Auch der ZVEI mahnte hier die bestehenden Probleme der Elektroindustrie immer wieder an: Ungleicher Marktzugang, Unterschiede bei der Normung, chinesische Buy-local-Initiativen, Schutz von Betriebsgeheimnissen und Kundendatenschutz und Produktpiraterie.

China ist der größte Abnehmer von Produkten unserer Branche mit einem Volumen von 15 Milliarden Euro im Jahr 2014. Zudem ist Deutschland wichtigster Importeur chinesischer Elektronikprodukte in der EU mit einem Volumen von 36 Milliarden Euro im Jahr 2014.


Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Patricia Solaro
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Sommerliches Networking

Bei phantastischem Wetter hat das ZVEI-Hauptstadtbüro am Donnerstag den 2. Juli zum zweiten Mal seinen Berliner Networking Sommerabend veranstaltet. Ins Kronprinzenpalais Unter den Linden kamen rund 200 Gäste aus Politik, Ministerien, Unternehmen, Verbänden und Presse. Sie trafen sich kurz vor Beginn der parlamentarischen Sommerpause mit den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Vertretern des ZVEI zum regen Austausch über aktuelle politische Fragestellungen. Thematisiert wurden der Branchendialog, die Inhalte der Arbeitsgruppen des Bündnis Zukunft der Industrie, die aktuellen Vereinbarungen aus den Eckpunkten des Koalitionsausschusses für die Umsetzung der Energiewende vom 1. Juli, das Maßnahmenpaket zur Elektromobilität, oder auch Themen rund um die Cybersicherheit und den Schutz des geistigen Eigentums in Zeiten der Digitalisierung. Vertreter der Mitgliedsfirmen freuten sich über den direkten Kontakt mit den fachlich Zuständigen aus Politik und Ministerien.

Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Patricia Solaro

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Welt-Elektromarkt: Prognosen erstmals auch für Fachbereiche

Der ZVEI erstellt erstmals neben dem Ausblick auf die Entwicklung des Welt-Elektromarktes insgesamt und der (53) wichtigsten Einzelländer, auch Prognosen der Weltmärkte für zwölf Fachbereiche der Elektroindustrie: „Automation“ mit den drei Bereichen „Elektrische Antriebe“, „Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen“, „Messtechnik und Prozessautomatisierung“, „Energietechnik“, „Elektromedizin“, „Informationstechnik“, „Kommunikationstechnik“, „Unterhaltungselektronik“, „Elektrohausgeräte“, „Licht“ und „Bauelemente der Elektronik“.

In je einem kurzen Bericht werden die Prognosen für das laufende und das kommende Jahr für den Weltmarkt insgesamt, die Kontinente Europa (darunter EU), Amerika und Asien sowie für 35 Einzelländer dargestellt.

In seinem aktuellen Ausblick beziffert der ZVEI das 2014er Volumen des Welt-Elektromarkts ‒ nach vorläufigen Berechnungen ‒ mit 3.701 Milliarden Euro. Gegenüber 2013 entspricht dies einem Plus von fünf Prozent. Für dieses und das kommende Jahr wird ebenfalls ein Wachstum von jeweils fünf Prozent prognostiziert. Dabei dürften 2015 die größten Wachstumsimpulse aus den Bereichen Automation (plus sieben Prozent) und Elektromedizin (plus sechs Prozent) kommen. Im Jahr 2016 sollten vor allem die Bauelemente der Elektronik (plus sieben Prozent) und erneut die Elektromedizin (plus sechs Prozent) zum globalen Marktwachstum beitragen.

ZVEI-Mitglieder finden die Berichte zur Elektroindustrie insgesamt sowie zu den zwölf Fachbereichen in der Informations- und Arbeitsplattform ZVEIconnects unter dem Thema „Internationale (Elektro-)Märkte“ im Unterverzeichnis „Welt-Elektromarkt-Prognosen“.


Ihr Ansprechpartner:
Jürgen Polzin

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IT, Medizintechnik, Halbleiter: WTO schafft Zölle ab

In Genf konnte letzte Woche eine Einigung über die Revision des Informationstechnologieabkommen (ITA 2) erzielt werden. 18 Jahre nach der Verabschiedung des ursprünglichen ITA wurden somit erstmals wieder Zollsenkungen im Rahmen der WTO beschlossen.

Seit 2012 wird über eine Aktualisierung des IT-Abkommens diskutiert. Das ursprüngliche Abkommen, welches die Abschaffung der Zölle für Informationstechnologie-Produkte beschloss, wurde bereits 1997 von 29 Mitgliedern der WTO verabschiedet und reflektiert damit nicht mehr den aktuellen Stand der Technik. Eine Aktualisierung - in Form einer Erweiterung der Produktlisten, die von Zollbefreiungen profitieren – war dringend notwendig. In naher Zukunft können somit Hersteller moderner IT-Produkte, aber auch Hersteller von Medizintechnik und Halbleitern von Kosteneinsparungen durch Zollsenkungen profitieren.

Wichtig ist nun, die Zolleliminierung auf die ca. 200 umfassten Produkte möglichst schnell umzusetzen. Zwar ist es gemäß der Erklärung möglich, die Zölle innerhalb von 4 Jahren stufenweise abzuschaffen. Ein zügiger Abbau der Zölle ist aus Sicht der deutschen Elektroindustrie aber wichtig um sicherzustellen, dass der Nutzen des Abkommens nicht beeinträchtigt wird.

Die finale WTO-Erklärung samt Produktliste finden Sie online unter https://www.wto.org/english/news_e/news15_e/wt-l-956_e.pdf.


Ihre Ansprechpartnerin:
Hannah Hüll

Weitere Informationen auch auf zvei.org
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Marke steht für Qualität

Immer wieder greifen Medien - Print und TV - das Thema „geplante Obsoleszenz“ auf. Häufig mit reißerischen Aufmachern: „Schmeiß weg – kauf neu?“, „Pfusch ab Werk“, „Kaufen für die Müllhalde“ und vieles mehr liest man. Dagegen stellt sich der ZVEI und sorgt für eine Versachlichung der Berichterstattung, denn ZVEI-Mitglieder stehen mit ihren Produkten für Innovation und Qualität.

Qualität ist ein sehr wichtiges Kaufkriterium und sie beeinflusst wiederum die Markentreue. Im Wettbewerb kann sich kein Hersteller eine „geplante Obsoleszenz“ leisten. Der Vorwurf einer vorsätzlichen Handlungsweise bezüglich einer „bewussten oder geplanten Obsoleszenz“ steht daher im absoluten Widerspruch zum Selbstverständnis der Markenhersteller.

Das vertritt der ZVEI auch in der Öffentlichkeit. Sei es bei Presseanfragen oder in Fachgesprächen. Zum Beispiel bei der Konferenz des Umweltbundesamtes bei der 150 Experten unter dem Motto „Wider der Verschwendung II: Strategien gegen Obsoleszenz“ die Zwischenergebnisse der UBA-Studie „Schaffung einer Informationsgrundlage über Obsoleszenz“ und Fragen nach Haltbarkeit, Reparierfähigkeit und Qualität von (elektronischen) Konsumgütern diskutierten. Dr. Mittelbach vertrat die Elektroindustrie hier in einer Podiumsdiskussion und machte deutlich, dass der ZVEI sich konstruktiv an der aktuellen Diskussion beteiligt und die Markenhersteller im ZVEI großen Wert auf Qualitätssicherung und Kundenservice legen.

Die Experten des Verbands werden den Dialog mit der EU-Kommission und insbesondere dem Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt in Sachen Nachhaltigkeit fortsetzen und die Expertise der Elektroindustrie in Berlin und Brüssel bei laufenden Konsultationen und Anhörungen aktiv einbringen.


Ihr Ansprechpartner:
Thorsten Meier

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Schlaglichter der Wirtschaftspolitik – BMWi-Monatsbericht mit Fokus auf Elektroindustrie

Das Bundeswirtschaftsministerium widmet sich in seinem aktuellen Monatsbericht “Schlaglichter der Wirtschaftspolitik“ einer hoch innovativen Branche: der Elektroindustrie.

Aus unserer Sicht setzt das Wirtschaftsministerium hierbei die richtigen Schwerpunkte, indem auf die hohe Wertschöpfungsquote der Elektroindustrie, ihre Innovationskraft und ihre mittelständische Verankerung bei hohem Exportanteil verwiesen wird.

Der ZVEI arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit den Experten im BMWi und den nachgeordneten Behörden zusammen. Die wichtigen Themen unserer Branche - Digitalisierung, Industrie 4.0, Energiewende, Fachkräftesicherung und Außenwirtschaft - werden selbstverständlich weiterhin ganz oben auf der gemeinsamen Agenda stehen.


Ihre Ansprechpartnerin:
Dr. Patricia Solaro

Zur Ausgabe 8/2015 von Schlaglichter der Wirtschaftspolitik (externer Link zu www.bmwi.de)
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Konjuktur & Märkte
Auftragseingang
Großaufträge aus dem Ausland haben der deutschen Elektroindustrie im Juni 2015 ein Bestellplus von insgesamt 23,0 Prozent gegenüber Vorjahr beschert. Die Auftragseingänge aus dem Inland lagen 4,3 Prozent höher als vor einem Jahr, ausländische Kunden orderten 38,5 Prozent mehr. Die Bestellungen aus der Eurozone legten um 19,8 Prozent zu, die aus Drittländern um 48,3 Prozent.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Produktion und Kapazitätsauslastung
Ihre preisbereinigte Produktion haben die Elektrofirmen im Juni um 7,9 Prozent gegenüber Vorjahr ausgeweitet. Die Kapazitätsauslastung in der heimischen Elektroindustrie hat sich zu Beginn des dritten Quartals 2015 um mehr als einen Prozentpunkt von 82,7 auf 83,8 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung erhöht. Der langfristige Durchschnitt liegt bei 83 Prozent. Die durchschnittliche Reichweite der Auftragsbestände beläuft sich unverändert auf 2,7 (Produktions-)Monate.

(Quelle: Ifo-Institut, Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Umsatz
Mit 15,7 Mrd. Euro haben die Erlöse in der deutschen Elektroindustrie ihren Vorjahreswert im Juni 2015 um 10,4 Prozent übertroffen. Dabei hatte der diesjährige Juni zwei Arbeitstage mehr als vor einem Jahr. Zudem hatte es 2014 einen kleinen Umsatzrückgang gegeben. Die Inlandserlöse zogen um 8,3 Prozent auf 7,6 Mrd. Euro an, die Auslandserlöse um 12,4 Prozent auf 8,1 Mrd. Euro (Eurozone: plus 22,1 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro, Drittländer: plus 6,9 Prozent auf 5,0 Mrd. Euro).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Elektro-Außenhandel
Die deutschen Elektroexporte haben im Mai 2015 ein Volumen von 13,3 Mrd. Euro erreicht. Damit lagen Sie 6,1 Prozent über ihrem entsprechenden Vorjahreswert. Die Einfuhren von elektrotechnischen und elektronischen Erzeugnissen nach Deutschland fielen im Mai mit 11,7 Mrd. Euro um 8,3 Prozent höher aus als vor einem Jahr.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
39.306
Auszubildende gibt es derzeit in der Elektroindustrie - auch auf der IFA widmen wir uns den "Jobs mit Spannung".

(Quelle: Bundesagentur für Arbeit und ZVEI-eigene Berechnungen)
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Termine
LANline Tech Forum „Verkabelung – Netze – Infrastruktur“
1./2. September 2015, Köln

In diesem Jahr stehen beim LANline Tech Forum „Verkabelung – Netze – Infrastruktur“ besonders wichtige Änderungen und Updates auf der Agenda: 40GBase-T - also ein neues und besonders schnelles Ethernet über Kupfer – kann schon in naher Zukunft im Rechenzentrum (RZ) Einzug halten. Auch im Umfeld der Lichtwellenleiter stehen Technikänderungen an: Paralleloptik und Mehrfaserkonzepte sind marktreif – doch die Auswahl will unter diversen Aspekten wohlüberlegt sein, um Fehlinvestitionen zu vermeiden.

Im Vordergrund des Tech Forums stehen stets die praktische Umsetzbarkeit der Technik und der Bezug zum aktuellen Normenwerk für das RZ und das LAN im Büro und anderen Liegenschaften. Die Referenten berichten aktuell aus den Entwicklungen in den einschlägigen Normierungsgremien und geben zudem schon heute aus erster Hand Ausblicke auf die künftigen Entwicklungen. Dabei geht es an erster Stelle um die IT-Vernetzung, der immer stärker werdende Bereich der Vernetzung von Gebäuden und Industrieanlagen nimmt jedoch ebenfalls ausreichend Raum ein. Ein weiterer wichtiger Themenblock behandelt den immer wieder aktuellen Bereich der Effizienzsteigerung von Klimatisierung und Stromversorgung im RZ und die einschlägige Normierung nach EN 50600.
Wichtiger Vorteil für Teilnehmer: Alle Vorträge im Technik-Forum sind herstellerunabhängig und frei von Produktwerbung und vermitteln stets einen hohen Praxisnutzen. Zielgruppe sind Netzwerkspezialisten sowie Planer, Techniker und Administratoren aus dem RZ-Umfeld.

Für Hersteller und Partner bietet die Veranstaltung mit dem Format der Ausstellerbeteiligung die Möglichkeit, Ihre Produkte und Lösungen den Experten vor Ort zu präsentieren. Hier wird erstmalig auch der ZVEI mit einem Stand vertreten sein, um über seine Aktivitäten in dem Themenfeld zu informieren.

Sollten Sie an einer Ausstellerbeteiligung Interessiert sein, können Sie sich direkt an Frau Clees wenden.

Ihre Ansprechpartnerin:
Julia Dornwald


Weitere Informationen
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"IFA Girls' Day" der Verbände VDE, ZVEH und ZVEI
7. September 2015, Berlin

Ist Elektro- und Informationstechnik nur etwas für Männer? Weit gefehlt! Frauen spielen längst eine wichtige Rolle in vielen Elektroberufen, viele von Ihnen in führenden Positionen. Dennoch herrscht beim weiblichen Nachwuchs oft noch Zurückhaltung, wenn es darum geht, die Weichen für eine Ausbildung oder ein Studium und eine anschließende Karriere in der E-Branche zu stellen.
Mit dem „IFA Girls‘ Day“ zeigen VDE, ZVEH und ZVEI, was die E-Branche für Frauen spannend macht. Berufseinsteigerinnen, erfahrene Mitarbeiterinnen und Führungskräfte aus Industrie und Handwerk erzählen aus ihrem Alltag, von den Gründen für ihre Berufswahl und stehen dem Publikum Rede und Antwort – auch mit Tipps für den Einstieg und die Entwicklungsmöglichkeiten in Elektroindustrie und -handwerk.

Dilek Kolat, Berliner Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration, konnten wir als Schirmherrin gewinnen. Zahlreiche Vertreterinnen aus Industrie und Forschung habe ihre Teilnahme zugesagt. Das detaillierte Programm steht in Kürze auf zvei.org zur Verfügung
.
Besuchen Sie uns auf der IFA – im TecWatch (Halle 11.1, Stand 10) und diskutieren Sie mit uns über und gemeinsam mit Frauen in der E-Branche.


Ihre Ansprechpartnerin:
Ingrid Pilgram

Mehr zu unserem IFA Girls' Day und dem Messeauftritt
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VDE/ZVEI-Symposium "Cyber Security: Mikroelektronik als Lösung"
9. September 2015, Berlin

Ob Industrie 4.0 oder künftige Mobilitätskonzepte: Das Gefahrenpotenzial ist groß, wenn sich Dritte in die Kommunikation "einklinken" können, um diese zu stören. Eine Schlüsselrolle für mehr Cybersicherheit kann die Mikroelektronik übernehmen.

Mehr als 250 Vertreter von Mikroelektronikherstellern, deren Anwender und der Politik werden am 9. September 2015 zum 5. VDE/ZVEI-Symposium Mikroelektronik erwartet. Sie diskutieren in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Lösungen zur Realisierung von Cybersicherheit, die mit Hilfe der Mikroelektronik möglich werden. Sie zeigen, welche Wachstumschancen die Förderung der Mikroelektronik verspricht und welche Position Deutschland im internationalen Vergleich einnimmt.

Als Redner haben zugesagt: ZVEI-Präsident Michael Ziesemer und Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Weiterhin: Kurt Sievers (NXP Semiconductors), Klaus Meder (Robert Bosch), Stefan Auerbach (Giesecke & Devrient), Dr. Udo-Martin Gómez (Bosch Sensortec).


Ihr Ansprechpartner:
Christoph Stoppok

Details zum Symposium und zum Programm
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