auf den Punkt.
Nr. 9 2014
Editorial
Digitalisierung verändert Gesundheitssystem

Wie jedes Jahr im November findet in Düsseldorf die Weltleitmesse für Medizintechnik statt. Dass die Branche sich mit 5.000 Ausstellern aus 68 Ländern gerade in Deutschland trifft, hat seinen Grund: deutsche Medizintechnik ist weltweit gefragt. Die Exportquote der deutschen Hersteller beträgt 70 Prozent. Das macht Deutschland zum zweitgrößten Anbieter für Medizintechnik in der Welt. Die elektromedizinische Branche ist hoch innovativ, mit einer F+E-Quote von 8 bis 10 Prozent. Mikrosystemtechnik und Digitalisierung sind aktuell die technischen Treiber für Innovationen, welche die Lösungen für die Gesundheitswirtschaft der Zukunft bieten.

Nicht nur in Deutschland bieten sich der Branche in den kommenden Jahren Chancen für stabiles und dauerhaftes Wachstum. Die demografische Entwicklung führt überall auf der Welt in den nächsten Jahrzehnten zu neuen Herausforderungen für die Gesundheitssysteme. Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen wird steigen. Sie wird sich dabei aber auch verändern.

Digitalisierung und Vernetzung erlauben neue Prozesse im Gesundheitssystem. Um diese Chancen nutzen zu können, muss deshalb in moderne Technik investiert werden. Durch die demografische Entwicklung wird aber auch der Patient bei der Gesundheitsversorgung eine immer aktivere Rolle einnehmen müssen. Durch „Wearables“ und andere Produkte aus der Consumer Electronics Branche wird persönliche Prävention möglich. Hier entsteht ein neuer Markt in Ergänzung zur klassischen Gesundheitsversorgung.

Für beide Bereiche gilt es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, damit aus Potenzialen auch wirtschaftlicher Erfolg wird. Der ZVEI spielt hierbei eine aktive Rolle.


Ihr Hans-Peter Bursig

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Schlaglicht
Schwellenländer: Aufholprozess verlangsamt sich

Zwischen 2000 und 2009 ist die Wirtschaftsleistung pro Kopf in den Schwellenländern (ohne China) jahresdurchschnittlich um rund drei Prozentpunkte schneller gewachsen als in den Industrieländern. Mit so einem Vorsprung würde man das Durchschnittseinkommen der USA in etwas mehr als 40 Jahren erreicht haben. Allerdings hat sich das Wachstum – und damit der Aufholprozess – in vielen Schwellenländern zuletzt deutlich verlangsamt. 2013 legte ihr Pro-Kopf-Einkommen im Schnitt nur noch um einen Prozentpunkt stärker zu als das der USA. Damit nähme es länger als ein Jahrhundert in Anspruch, den Wohlstand Amerikas einzuholen. Die Tempodrosselung in den Emerging Markets spiegelt sich auch an den Börsen wider. So bescherte der Fünf-Jahres-Zeitraum seit September 2009 dem Deutschen Aktienindex oder dem US-amerikanischen Dow-Jones-Index einen Zugewinn von jeweils 70 Prozent und mehr. Dagegen schaffte der chinesische Hang-Seng-Index nur ein Plus von 14 Prozent, und die Leitindizes in Brasilien und Russland – Bovespa und RTS – gaben um je drei Prozent nach.

Konjunkturelle (wie der derzeitige Abschwung in Brasilien) oder allfällige Sondereinflüsse (wie die gegenwärtigen Wirtschaftssanktionen gegen Russland) einmal beiseite gestellt – es gibt auch eine Reihe struktureller Gründe, die den künftigen Aufholprozess in den Schwellenländern systematisch langsamer als in den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts verlaufen lassen könnten. So ist der 2000er Boom im globalen Handel und an den Rohstoffmärkten vor allem der bemerkenswert schnellen Industrialisierung Chinas zu verdanken, die eine Sogwirkung auf etliche andere Schwellenländer entfaltet hat. China wird sein Wirtschaftsmodell nun aber peu à peu in Richtung mehr Konsum und Dienstleistungen umbauen.

Technologische Entwicklungen könnten den Aufholprozess ebenfalls erschweren. In der ersten Phase der Globalisierung haben die Schwellenländer ihre Wohlstandsmehrung regelmäßig vorangetrieben, indem sie zunächst auf die vergleichsweise arbeitsintensive Produktion relativ einfacher Güter gesetzt und diese dann im internationalen Handel gegen höherwertige Importe angeboten haben. Mit der digitalen Wirtschaft des 21. Jahrhunderts ist nun eine neue Stufe der Globalisierung eingeläutet. Die Bedeutung einfacher industrieller Fertigung nimmt ab, die Wertschöpfungsbeiträge von Entwicklung, Konstruktion oder Design dagegen tendenziell zu. Hier sind die Industrieländer bislang überlegen. Die Teilnahme an internationalen Produktionsketten erfordert entsprechend adäquat ausgebildete Arbeitskräfte. Davon gibt es in vielen Schwellenländern heute aber noch zu wenige. Entsprechend nimmt die Ungleichheit zwischen jenen, die für die nächste Stufe der Globalisierung gerüstet, und denen, die es nicht sind, zu. Dies untergräbt die Chancengleichheit und verwehrt weiten Teilen der Bevölkerung die Teilnahme am Produktionsprozess und beeinträchtigt so das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Schließlich haben moderne Produktionstechnologien die Arbeitsintensität in der industriellen Fertigung gesenkt – und damit den Anreiz für Industrieländer, Produktion in Niedriglohnländer zu verlagern.

Die Schwellenländer werden sich also für die Herausforderungen wappnen müssen, die eine immer stärker wissensbasierte, digitale und globale Wirtschaft mit sich bringt. Die Beförderung von Freihandel (sowohl mit Gütern als auch und gerade mit Dienstleistungen), mehr Bildung, bessere Infrastruktur (einschließlich Breitbandausbau) oder Urbanisierungsstrategien dürften von größter Bedeutung sein, wenn der Aufholprozess wieder Fahrt aufnehmen soll. Auf Grundlage der aktuellen Prognosen des Internationalen Währungsfonds für dieses Jahr würden die Schwellenländer (weiterhin ohne China) ihren Rückstand gegenüber den USA nämlich erst in rund 300 Jahren gutmachen.


Ihr Ansprechpartner:
Dr. Andreas Gontermann

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Schwerpunkt
Gesundheitswirtschaft – der Patient im Mittelpunkt

Die demografische Entwicklung macht neue Wege in der Gesundheitsversorgung notwendig: Menschen werden immer älter, zahlreiche Krankheiten verlieren ihren Schrecken. Allerdings nimmt die Zahl der chronischen Erkrankungen zu. Dem Patienten soll trotz der Einschränkungen ein eigenständiges und produktives Leben ermöglicht werden. Gefragt ist ein langfristiges Gesundheitsmanagement. Technisch ist das keine Zukunftsvision. Für Herz- und Atemwegserkrankungen oder Diabetes gibt es bereits Telemonitoring-Lösungen. Leider werden diese in Deutschland nur punktuell und eher zögerlich eingesetzt.

Die demografische Entwicklung macht aber auch vor Ärzten und medizinischem Personal nicht halt: Gerade in ländlichen Regionen wird es nicht mehr alle Angebote in unmittelbarer Nähe geben. Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte können hier mit Telemedizin eine leistungsfähige Versorgung organisieren. Erfolgreiche Anwendungen im Ausland zeigen was möglich ist. Deutschland aber tut sich schwer. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand, denn die Qualität der Versorgung wird gerade bei chronischen Erkrankungen besser und die höhere Effizienz hilft, die Kosten des Gesundheitssystems im Griff zu behalten.

Vom Trendthema zum aktiven Patienten

Gesundheit ist heute auch ein Trend im Markt für Konsumentenprodukte. Welche Bedeutung können die so genannten „Wearables“ – Uhren, Armbänder und Co., die am Körper getragen werden, mit Smartphones oder Tablets vernetzt sind und unsere Schritte zählen oder den Blutdruck erfassen – für die Gesundheitsversorgung der Zukunft haben? Wahrscheinlich will die Generation der „Digital Natives“ nicht mehr auf telemedizinische Anwendungen warten, wie die heute 60-Jährigen. Sie sammeln bereits Daten, die zumindest im Ansatz medizinisch interessant sind, bevor sie überhaupt zum Patienten geworden sind. Ein Armband, das medizinische Parameter misst, speichert und sendet integriert sich nahezu nahtlos in ihren Alltag. Gerade bei chronischen Erkrankungen hat das Vorteile. Das zeigen die positiven Ergebnisse bei professionellen Systemen für das Telemonitoring. Was liegt also näher, als die Datensammlung schon präventiv zu betreiben? Als Teil des langfristigen Gesundheitsmanagements, welches diese Personengruppe aus eigenem Interesse in Angriff nimmt.

Auch wenn technisch vieles möglich ist, fehlen aber noch die medizinischen Standards zur Einbindung der so gemessenen Daten in die Behandlung beim Arzt oder im Krankenhaus. Auch die Frage, ob „Wearables“ und die dazu gehörenden Apps als Medizinprodukte zu betrachten sind, muss geklärt werden. Der ZVEI wird bei der Klärung dieser Fragen eine aktive Rolle spielen, auch im Interesse seiner Mitgliedsunternehmen, die an diesem Zukunftsmarkt interessiert sind.

Ihr Ansprechpartner
Hans-Peter Bursig
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Meinung
Sicherheit für Hightech-Innovationen – deutsche Medizintechnik nicht ausbremsen

„Medtech – Made in Germany“ wird weltweit geschätzt. Das sichert Beschäftigung und Wachstum in Deutschland. Die Basis für diesen Erfolg bildet die enge Kooperation zwischen Industrie und Anwendern: das hervorragende deutsche Gesundheitssystem liefert permanent Impulse zur Verbesserung von Produkten und Prozessen. Gleichzeitig profitieren die Patienten in Deutschland von innovativen Produkten.

Aber gerade diese Basis ist in Gefahr. Der Strategieprozess Medizintechnik, den die Bundesregierung organisiert hat, benennt Probleme deutlich: ausgerechnet im Heimatmarkt Deutschland wird es immer schwieriger, Innovationen erfolgreich an den Markt zu bringen. Den deutschen Krankenhäusern fehlen seit Jahren ausreichende Investitionsmittel. Alleine bei der Medizintechnik hat sich ein Investitionsstau von 15 Milliarden Euro aufgebaut. Neue Methoden, die integrierte Behandlungsabläufe erlauben, werden durch unflexible Vergütungssysteme behindert. Gerade kleine und mittlere Unternehmen, welche die Mehrheit der deutschen Hersteller bilden, stellt das vor enorme Probleme. Je komplexer und aufwändiger der Weg von der Innovation zum Markterfolg wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Weg erst gar nicht begonnen wird.

Die deutsche Politik hat das Potenzial der Hightech-Branche Medizintechnik für Deutschland inzwischen sehr wohl erkannt. Aber dennoch nehmen die Gefahren für den weiteren Erfolg der deutschen Medizintechnik aktuell zu!

In Brüssel wird über eine neue EU-Verordnung für Medizinprodukte beraten. Durch Aktionismus bei vielen Detailfragen droht das Zulassungssystem für Medizinprodukte für die Hersteller so komplex und aufwändig zu werden, dass Innovationen verhindert und nicht gefördert werden. Dieser Entwicklung stellt sich die Bundesregierung zum Glück bisher erfolgreich entgegen, weil die Argumente der Branche überzeugen. Zugleich wird in Deutschland aber über eine Nutzenbewertung für Medizinprodukte diskutiert, welche denselben Effekt hätte. Die Hersteller können eine Nutzenbewertung in der diskutierten Form gar nicht erbringen, denn Medizintechnik unterscheidet sich grundlegend von Arzneimitteln. Hier ist sorgfältiges Abwägen statt übereilter Gesetzgebung notwendig.

Diese beiden Beispiele zeigen, wie wichtig langfristige, verlässliche Rahmenbedingungen für die Zukunft der Medizintechnik in Deutschland sind. Der ZVEI vertritt hier aktiv die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen und diese Interessenvertretung wird auch dringend gebraucht, wenn die Erfolgsgeschichte der deutschen Medizintechnik weitergehen soll.


Christian O. Erbe, Geschäftsführender Gesellschafter
Erbe Elektromedizin GmbH
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ZVEI aktiv
German-Thai Technology Conference: Smart Grid Solutions Thailand

Mit 200 Teilnehmern bei der Smart-Grid-Konferenz in Bangkok erreichten die vom ZVEI angestoßenen Aktivitäten der „Exportinitiative Energieeffizienz“ ihren vorläufigen Höhepunkt. Vorausgegangen war eine vom ZVEI angeregte Studie zu den Marktchancen von Smart Grids in Thailand und Vietnam. Die Konferenz nutzten Vertreter thailändischer Energieversorger und interessierter Unternehmen, um sich mit Vertretern deutscher Firmen und lokalen Fachleuten über die Realisierungschancen von Smart Grid auszutauschen.

Johannes Kirsch, Senior Director International Affairs im ZVEI, erläuterte den Zuhörern, wie Smart Grids die Energieeffizienz im Netz steigern können und welchen Beitrag der ZVEI zur „Exportinitiative Energieeffizienz“ des BMWi leistet. In der abschließenden Podiumsdiskussion brachten die thailändischen EVU-Vertreter zum Ausdruck, dass bei anhaltend hoher Investitionsneigung auf thailändischer Seite noch Nacharbeiten bei den Rahmenbedingungen erforderlich sind.

Für ZVEI-Mitgliedsfirmen bleibt festzuhalten, dass die Marktchancen in Thailand beträchtlich sind. Damit ist das Land ein ideales Testfeld, um bei Modellprojekten einzusteigen, die als Vorbilder für die südostasiatischen Nachbarländer dienen können.


Ihr Ansprechpartner:
Johannes Kirsch
Ausführliche Informationen zu Maßnahmen der Exportinitiative Energieeffizienz
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Neuer Schub für mehr Energieeffizienz

Zehn Milliarden Euro will die Bundesregierung von 2016 bis 2018 zusätzlich für Investitionen bereitstellen. Wirtschaftsminister Gabriel will diese Mittel zuallererst für Wachstumsbereiche wie Energieeffizienz und Gebäudesanierung verwenden. Diese Information erhielten die Teilnehmer des „ZVEI-Impuls: Politischer Abend zur Energieeffizienz“ am 6. November in Berlin aus erster Hand. Staatssekretär Rainer Baake aus dem Bundeswirtschaftsministerium zeigte sich optimistisch, dass Energieeffizienz hierdurch einen neuen Schub erhalten würde. Noch in diesem Jahr wolle die Bundesregierung den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz beschließen. Ein zentrales Element sei der Energieeffizienzfonds, der gestärkt werden soll. Der Staatssekretär wies in seinem Vortrag auf die zentrale Rolle der Elektroindustrie bei der Erreichung der Effizienzziele hin. „Ihre Kreativität und ihr Erfindergeist werden gebraucht“, sagte er den Teilnehmern im gut besuchten F.A.Z.-Atrium.

ZVEI-Präsident Michael Ziesemer mahnte an, dass Energieeffizienz nun tatsächlich zur zweiten Säule der Energiewende werden müsse. Gleichzeitig bot er die Unterstützung der Elektroindustrie an. „Wir sind die Effizienzbranche, die Lösungen für öffentlichen Sektor, Wirtschaft und privaten Verbrauch anbietet.“

In der anschließenden Podiumsdiskussion, an der auch die beiden Mitglied des Bundestags und Energiepolitiker Bareiß und Krischer teilnahmen, bestand Einigkeit, dass die von der Bundesregierung angestoßenen 500 Energienetzwerke, an deren Umsetzung auch der ZVEI mitarbeitet, eine „gute Sache“ seien. Dr. Patrick Graichen, Direktor Agora Energiewende, betonte, dass viele Unternehmen ihre Effizienz durch solche Netzwerkarbeit erheblich verbessert hätten. Dr. Udo Niehage, Siemens-Beauftragter für die Energiewende, wies darauf hin, dass bestimmte Investitionen in Energieeffizienz sich erst mittelfristig rechnen und daher leider ausbleiben. Hier müsse über sinnvolle, unterstützende Anreizmechanismen nachgedacht werden. Dies könnten auch Bürgschaften sein, unterstützte der Agora-Direktor.

Ihre Ansprechpartnerin:
Anke Hüneburg

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Aktuelle AMPERE: Medizintechnik – Gesund bleiben durch Vernetzung

Die nächste Generation vernetzter Medizintechnik trägt dazu bei, noch exaktere Diagnosen zu stellen und Krankheiten noch schonender zu therapieren. Sie ermöglicht eine personalisierte Medizin, die mehr denn je den einzelnen Menschen in den Vordergrund stellt. Außerdem trägt sie zur Effizienz des Gesundheitssystems bei.

AMPERE zeigt, auf welche Hürden die Vernetzung, trotz aller Chancen, im Gesundheitswesen trifft und hinterfragt mit Christian O. Erbe (Geschäftsführender Gesellschafter von Erbe Elektromedizin) den Investitionsstau in deutschen Kliniken. Im Doppelinterview diskutieren Volker Wetekam (Chef von GE Healthcare DACH) und Deutschlands bekanntester Psychosomatiker, Wolfgang Herzog, die Frage, ob Technik allein für eine bessere Patientenversorgung verantwortlich ist.

Mit der humanen Technik zum „Ausklappen“ führt Sie AMPERE auf eine Entdeckungsreise durch den menschlichen Körper.

Fast zwei Jahre nach dem Start von AMPERE haben Sie in der Leserumfrage die Chance uns zu sagen, was Ihnen gefällt und was vielleicht eher weniger. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!

Abonnieren Sie AMPERE kostenfrei.


Ihre Ansprechpartnerin:
Nadine Novak

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Neuer Imagefilm: Medizintechnik – Chance für mehr Gesundheit

Der demografische Wandel ist in vollem Gange. Gesundheitsversorgung und Altenpflege stehen schon heute unter einem hohen Kostendruck, der sich in Zukunft dramatisch verstärken wird. In weniger als 20 Jahren wird ein Drittel der deutschen Gesellschaft 65 Jahre oder älter sein.

Chronische Erkrankungen nehmen zu, dabei wird die medizinische Versorgung zum Beispiel auf dem Land immer schwieriger. Die Herausforderung liegt darin, ein leistungsfähiges Gesundheitssystem auf hohem Niveau und für Alle auch weiterhin sicher zu stellen. Der neue ZVEI-Imagefilm zeigt, welche Rolle die Innovationskraft der deutschen Medizintechnik spielt und wie durch vernetzte Medizin nicht nur jeder Einzelne, sondern die ganze Gesellschaft profitiert.

Hier kommen Sie zum Imagefilm.

Ihre Ansprechpartnerin:
Nadine Novak

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Konjuktur & Märkte
Auftragseingänge
Nach einem Rückgang im Vormonat sind die Auftragseingänge für die deutsche Elektroindustrie im September 2014 – auf Jahressicht – wieder um 4,9 Prozent gestiegen. Damit setzt sich ihr volatiler Verlauf weiter fort. Aus dem Inland gingen 0,2 Prozent weniger Aufträge ein, aus dem Ausland kamen dagegen 9,2 Prozent mehr Bestellungen als vor einem Jahr (Eurozone: plus 7,2 Prozent, Drittländer: plus 10,3 Prozent).

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Produktion und Kapazitätsauslastung
Die – preisbereinigte – Produktion der Elektrofirmen lag im September 2014 7,0 Prozent höher als im gleichen Vorjahresmonat. Die Kapazitätsauslastung hat sich zu Beginn des vierten Quartals dieses Jahres von 83,6 auf 84,7 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung erhöht und liegt damit weiterhin über dem langfristigen Durchschnitt von 83 Prozent. Die Reichweite der Auftragsbestände ist bei 2,7 Produktionsmonaten geblieben. Hier beträgt das langjährige Mittel 2,6 Monate.

(Quelle: Ifo-Institut)
Geschäftsklima
Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie ist im Oktober 2014 zum dritten Mal in Folge gesunken. Vor allem die Erwartungen für die kommenden sechs Monate sind deutlich zurückgegangen und liegen nun erstmals seit November 2012 per saldo im negativen Bereich. Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage fiel hingegen wieder etwas günstiger aus als im September.

(Quelle: Ifo-Institut)
Elektroaußenhandel
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie haben im August 2014 gegenüber Vorjahr um 3,2 Prozent auf 12,4 Mrd. Euro zugelegt. Allerdings ist der Anstieg auch einem Basiseffekt zuzuschreiben, da die Branchenausfuhren im letztjährigen August um 7,3 Prozent geringer ausgefallen waren als noch im Jahr davor. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland fielen im August dieses Jahres mit 10,3 Mrd. Euro um 3,7 Prozent höher aus als vor einem Jahr.

(Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen)
Zahl des Monats
93 Prozent
Der Großteil der medizintechnischen Unternehmer sind Mittelständler.
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Termine
Der ZVEI auf der SPS
25. bis 27. November 2014, Messe Nürnberg

Die SPS IPC Drives, die in diesem Jahr vom 25. bis 27. November in Nürnberg stattfindet, bildet ein breites Portfolio der elektrischen Automatisierung ab. Der ZVEI ist mit seinem Fachverband Automation an seinem Stand in Halle 2 (2-419) vertreten.

Ebenfalls in Halle 2 zu finden ist das ZVEI-Forum. Schwerpunkthemen der Diskussionsrunden sind Industrie 4.0, Cyber- und Datensicherheit und Energieeffizienz. Neben Vertretern aus den ZVEI-Mitgliedsunternehmen nehmen unter anderem das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das Karlsruher Institut für Technologie sowie das Fraunhofer IOSB Anwendungszentrums Industrial Automation teil. Das komplette Programm zum Forum ist demnächst auf www.zvei.org einsehbar.

Auf einer Pressekonferenz präsentiert der ZVEI in Nürnberg zudem aktuelle Konjunkturzahlen aus der Automation.

Auf der SPS IPC Drives 2014 werden über 1600 Aussteller aus dem In- und Ausland erwartet. Erstmals erweitert die neu gebaute Halle 3A das Messegeschehen auf 14 Messehallen. Die neue Halle ist den Themenbereichen Antriebstechnik und Sensorik gewidmet.


Ihr Ansprechpartner:
Gunther Koschnick

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FTTH Conference 2015

10. bis 15. Februar 2015, Warschau

Vom 10. bis 12. Februar 2015 findet zum 12. Mal die internationale Fibre-to-the-Home Conference des FTTH Council Europe statt. Bereits im letzten Jahr war der ZVEI-Fachverband Kabel und isolierte Drähte mit dabei, so dass wir sagen können: Die von über 3.000 Besuchern aus 85 Ländern besuchte Konferenz lohnt sich! Für all diejenigen, die an Glasfasernetzen und dem Breitbandausbau interessiert sind, ist die weltweit größte FTTH-Veranstaltung eine spannende Bereicherung.

Auch im nächsten Jahr wird eine hohe Teilnehmerzahl erwartet; besonders, da die Konferenz in Warschau, Polen, stattfinden wird – einem der Länder, die auf dem internationalen Breitbandmarkt weit vor Deutschland liegen. Polen und die übrigen östlichen Länder sind im Fokus als Vorzeigebeispiel für positive Auswirkungen von Innovationen, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen, die durch FTTH ermöglicht werden.

Teilnehmer haben die Gelegenheit, innovative Produkte, Lösungen und Anwendungen von Glasfasertechnologien präsentiert zu bekommen und erleben das zukunftsorientierte Thema der Kommunikationsbranche auf internationaler Ebene hautnah mit. Der effiziente Austausch mit internationalen Playern wird ermöglicht und Fragen rund um den Glasfasernetzausbau können direkt mit Experten vor Ort diskutiert werden.

Als offizieller Marketing-Partner der FTTH Conference 2015 freuen wir uns, Sie auch am ZVEI-Stand persönlich bei der Veranstaltung in Warschau begrüßen zu dürfen. Gerne stehen wir für Fragen als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung. Erleben Sie mit uns spannende Vorträge und erfahren Sie, wie wir die Zukunft von Morgen meistern können.

Für Ihre Online-Anmeldung zur FTTH Conference 2015 können Sie den Buchungscode FTTH34PL verwenden und profitieren hierdurch von einer reduzierten Anmeldegebühr.


Ihre Ansprechpartnerin:
Julia Mitzenheim

Weitere Informationen zur FTTH Conference
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